Perry Rhodan Neo 016 - Finale für Ferrol
Teleporter leise und murmelte noch etwas, aus dem Rhodan nur das Wort erschöpft heraushörte.
»Wo sind die anderen?«
»Wartungskorridor ... zu weit für mich. Dort haben wir auch einen Kampfanzug für dich. Zu schwer, um ...«
»Ich verstehe«, unterbrach Rhodan. »Du konntest ihn nicht auch noch mitnehmen beim Sprung.« Tschubai war sichtlich am Ende seiner Kräfte, hätte vermutlich schon die letzte Teleportation nicht durchführen dürfen, mit der er Rhodan das Leben gerettet hatte. »Ich sorge für unsere Sicherheit. Kannst du den Anzug bedienen?«
Der Sudanese nickte matt.
»Halt dich bereit. Notfalls werden wir keine Rücksicht nehmen und nutzen die Waffensysteme des Kampfanzugs aus.«
In diesem Augenblick heulte ein Alarm auf. Rhodan wunderte sich nur darüber, dass es so lange gedauert hatte, bis Genkt-Tarm das ganze Schiff in Alarmbereitschaft versetzte.
Tschubai streckte ihm schweigend einen Handstrahler entgegen.
Rhodan nahm die Waffe. »In welcher Richtung verstecken sich die anderen?«
»Zwei Decks höher. Ich konnte nicht ...«
»Es ist in Ordnung, Ras.« Rhodan rannte los.
Sie mussten einen Antigravschacht finden. Zu seiner Erleichterung vermochte Tschubai ihm dank der Flugfunktion des arkonidischen Kampfanzugs tatsächlich zu folgen. Aus eigener Kraft hätte der Teleporter wohl kaum noch gehen können.
Vor ihnen verzweigte sich der Korridor. Sie erreichten die Kreuzung, und ein Strahlerschuss fuhr vor Rhodan in den Boden. Ein fingerdickes Loch blieb zurück, von dessen Rändern verflüssigtes Metall in die Tiefe tropfte.
Die grelle Entladung blendete ihn einen Lidschlag lang. Im nächsten Augenblick stand Ras Tschubai vor ihm, und der Schutzschirm seines Kampfanzugs flackerte unter einem Treffer. Der Teleporter feuerte zurück. Der Topsider sprang in einer Nische in Deckung.
Sie hetzten über die Kreuzung, weiter den Korridor entlang. Rhodan sicherte ständig nach hinten, schoss einige Male blindlings, doch sie erreichten eine neuerliche Verzweigung, ehe ihr Verfolger auftauchte.
Ein Einstieg in einen Antigravschacht lag nur noch wenige Meter vor ihnen. Sie mussten nach oben – zu Thora und den anderen. Es konnte nicht mehr lange dauern, bis ein Trupp Soldaten sie stellte. Ab diesem Moment würde ihnen nicht mehr die geringste Chance bleiben. Sie lebten nur noch, weil alles so schnell gegangen war und weil die Topsider nicht mit Tschubais Eingreifen hatten rechnen können.
Doch ihre Glückssträhne endete in genau diesem Augenblick.
Jemand trat aus dem Antigravschacht. Rhodan hob die Waffe. Einen Topsider würden sie besiegen können, wenn er keinen Kampfanzug mit aktiviertem Schirm trug, vielleicht sogar zwei, aber wenn ...
Er stockte im letzten Augenblick und senkte die Waffe, als er Wuriu Sengu erkannte.
Der Spähermutant reichte ihm einen arkonidischen Kampfanzug, den er nicht hätte transportieren können, ohne selbst eines dieser Wunderwerke zu tragen. Inzwischen war Rhodan geübt darin, rasch einen der fünfzig Kilogramm schweren Panzeranzüge anzulegen.
»Als ich gesehen habe, dass Ras nicht zurückspringen konnte, habe ich mich sofort auf den Weg gemacht«, sagte Wuriu Sengu. »Wir müssen schnellstmöglich zurück. Chaktor und Lossoshér erwarten uns.«
»Wo ist Thora?«, fragte Rhodan knapp, während er mit den letzten notwendigen Handgriffen den Helm schloss und eine permanente Funkverbindung zwischen sich, Wuriu Sengu und Ras Tschubai schaltete.
»Sie ist unterwegs und platziert noch einige Bomben. Als Ablenkung für den Notfall.«
Sie wollten in den Antigravschacht steigen. Rhodan nahm den immer noch am Rand einer Ohnmacht taumelnden Teleporter in Parallelsteuerung. Wuriu Sengu befand sich schon mit einem Bein im aufwärts gepolten Zugfeld, als er zurücksprang. »Topsider! Weg von hier!« Er schwebte in raschem Tempo los.
Rhodan folgte, Ras Tschubai im Schlepptau.
Im nächsten Moment erkannten sie, dass sie in der Falle saßen.
Soldaten eilten ihnen entgegen, und sie trugen ebenfalls Kampfanzüge. Sie schossen.
Die drei Flüchtlinge feuerten zurück, doch es war hoffnungslos. Sie konnten nicht durchbrechen. Sie verloren Boden, wichen rückwärts aus, und kaum näherten sie sich dem Antigravschacht, wurden sie von dort aus zusätzlich unter Beschuss genommen.
Sie standen zu dritt gegen eine Heerschar ausgebildeter Soldaten. Alle arkonidische Supertechnik half ihnen nichts, zumal ihre Gegner über eine Technologie verfügten, die der arkonidischen nur wenig
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