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Perry Rhodan Neo 016 - Finale für Ferrol

Perry Rhodan Neo 016 - Finale für Ferrol

Titel: Perry Rhodan Neo 016 - Finale für Ferrol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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vergleichsweise wenig zu holen gab. Der Kriegsschauplatz im Wega-System versprach eine weitaus reichere Ernte.
    Ein neues Hologramm baute sich auf, das Bild eines blauhäutigen, menschenähnlichen Wesens. Den aufgefangenen Funkdaten nach handelte es sich dabei um einen Bewohner dieses Sonnensystems. Das Volk nannte sich selbst Ferronen, und seine Angehörigen schienen etwas kleiner, aber auch kräftiger als die Menschen der Erde zu sein.
    Pounder war noch weit davon entfernt, alles zu verstehen, was sich vor seinen Augen abspielte. »Niemand kümmert sich um unser Erscheinen. Ist das nicht seltsam, mitten in einem Krieg?«
    »Vielleicht trägt das allgemeine Chaos daran die Schuld«, sagte der Arkonide. »Und sicher auch die Tatsache, dass wir uns bislang völlig ruhig verhalten. Außerdem greift kein einziges Topsiderschiff noch eine Welt der Ferronen an.«
    »Ist der Krieg beendet?«, fragte Alan Mercant. »Oder gibt es einen Waffenstillstand?«
    Der Kommandant der TOSOMA hob die Schultern. »Ohne weitere Informationen kann niemand diese Frage beantworten.« Die Orter sammelten weiterhin Daten, doch angesichts der Fülle an Schiffen und Planeten konnte man nur schwer einen Gesamtüberblick gewinnen.
    Dies also war das Sonnensystem, aus dem der Notruf stammte, der Rhodan und die anderen an Bord der GOOD HOPE angelockt hatte. Ein Notruf, gesendet auf einer altarkonidischen Frequenz – es blieb weiterhin ein Rätsel, ließ sich anscheinend nicht mit dem grauenhaften Anblick vereinbaren, der sich den Menschen in der TOSOMA bot.
    Rhodans Schicksal allerdings schien nun geklärt zu sein; es gab einen allzu naheliegenden und einleuchtenden Grund, warum er nicht zur Erde zurückgekehrt war. Die GOOD HOPE musste in die topsidische Invasion des Wega-Systems geraten und zwischen den Fronten zerrieben worden sein. Auch nach einer gezielten Suche ließ sich das Schiff nirgends finden.
     
    Crest schwieg, während die Menschen fieberhaft nach einer Spur der GOOD HOPE suchten.
    Er schwieg, als klar wurde, dass das Schiff mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr existierte.
    Und er schwieg in seinem Leid und seiner Trauer über den Verlust von Thora, der jungen, stolzen Arkonidin, die er wie seine Tochter aufgenommen und ebenso geliebt hatte.
    »Crest!«
    Er hörte Lesly Pounders Stimme wie von fern, und sie drang kaum zu ihm durch. Er gönnte sich diesen Moment der Trauer, und er schuldete ihn Thora, ohne die er in der AETRON auf dem terranischen Mond gestorben wäre. Genau wie er ohne Perry Rhodan nicht überlebt hätte, als es zum Erstkontakt mit den Menschen gekommen war. Welch eine Ironie, dass die beiden nun gemeinsam im selben Schiff, vielleicht sogar im gleichen Augenblick ihr Leben verloren hatten. Ob eines der zahllosen Trümmerfelder in diesem gebeutelten Sonnensystem aus den Überresten der GOOD HOPE bestand?
    »Crest!«, rief Pounder erneut. »Sehen Sie sich das an!«
    Er riss sich aus der Trauer, blickte auf.
    »Die Orter haben ein arkonidisches Schlachtschiff entdeckt.«
    Die Nachricht traf ihn im Innersten, und sie weckte neue Hoffnung. »Hat es zugunsten der GOOD HOPE eingegriffen?« Und haben sich Thora, Rhodan und die anderen in dieses Schiff geflüchtet? Leben sie doch noch?
    Selbstverständlich konnte Lesly Pounder diese Frage nicht beantworten – noch nicht. »Ich versuche, Funkkontakt herzustellen. Bislang antworten mir die Arkoniden nicht. Vielleicht, Crest, ist es besser, wenn Sie als Arkonide zu ihnen sprechen?«
    Er stimmte zu, nahm Funkverbindung auf. »Mein Name ist Crest da Zoltral. Ich bin der Wissenschaftliche Leiter des arkonidischen Forschungskreuzer AETRON, kommandiert von ...« Er stockte kurz. »Von meiner Tochter Thora da Zoltral. Bitte melden Sie sich.«
    Niemand antwortete, doch Crest konnte immerhin die Kennung der fremden Einheit aufnehmen, die es als RUGR-KREHN identifizierte. Von einem Schlachtschiff dieses Namens hatte er nie gehört.
    Wieso reagierte die Besatzung nicht? Es war seltsam genug, dass das Schiff nicht den automatischen Erkennungskode der Flotte des Imperiums sendete. Crests Hoffnung, dass dieses Schiff zu einem Rettungsanker für die Verschollenen hatte werden können, schwand immer mehr.
    Die TOSOMA flog näher an die RUGR-KREHN heran. Pounder steuerte sie geschickt an den Trümmerfeldern und den Einheiten der Topsider vorüber, die sich überraschenderweise weiterhin passiv verhielten.
    Zufrieden nahm Crest zur Kenntnis, dass Pounder penibel darauf achtete, außerhalb

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