Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Perry Rhodan Neo 016 - Finale für Ferrol

Perry Rhodan Neo 016 - Finale für Ferrol

Titel: Perry Rhodan Neo 016 - Finale für Ferrol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
Vom Netzwerk:
nachstand – ganz abgesehen davon, dass die Topsider in überwältigender Überzahl waren. »Thora!«, rief Wuriu Sengu plötzlich. Offenbar war er per Funk mit der Arkonidin verbunden. »Jetzt!«
    Keine fünf Sekunden später erschütterten Explosionen das Schiff. Der Boden erbebte, und ein fernes metallisches Kreischen und Bersten gellte auf.
    Das Feuer der Topsider stockte. Offenbar waren sie überrascht und verwirrt. Die drei Freunde nutzten die Gelegenheit und rasten in vollem Flug los, genau auf die Phalanx ihrer Gegner zu.
    Ein Schuss schmetterte in den Schirm von Rhodans Kampfanzug, ein zweiter. Plötzlich standen die Topsider direkt vor ihm.
    Sein Schutzschirm kollidierte mit einem anderen, es knackte. Überschlagsblitze zuckten auf, es stank verbrannt und wie nach Ozon.
    Er hörte Wuriu Sengu schreien. Schüsse zischten überall. Der Schirm eines Topsiders platzte, einen Augenblick starrte Rhodan in weit aufgerissene Augen im Echsengesicht, dann verschwand der andere in einer Wolke aus Blut, und sie waren durch.
    Gemeinsam rasten sie weiter, ohne sich noch einmal umzuwenden.
    Diese Todesfalle lag hinter ihnen, doch es gab kein Ziel, das sie ansteuern konnten.
    Selbst wenn es gelang, sich mit Thora und den anderen zu vereinen, saßen sie auf der RUGR-KREHN fest, im Zentrum der feindlichen Macht.
    Es gab keinen Bluff mehr, den Rhodan auszuspielen vermochte, keinen Teleporter, der im Hintergrund darauf wartete, ihn zu befreien.
    Die Tricks hatten ein Ende gefunden. Nun zählten nur noch Fakten, und die sahen äußerst übel aus.
    »Wo befinden Sie sich, Thora?«, fragte Wuriu Sengu.
    »Treffpunkt wie besprochen«, antwortete sie. »Bei Chaktor und Lossoshér.«
    Es erleichterte Rhodan, ihre Stimme zu hören. Als ehemalige Kommandantin eines arkonidischen Schiffes besaß sie mehr Erfahrung als sie alle zusammen. Sie in der Nähe zu wissen, verhinderte, dass das letzte Fünkchen Hoffnung in ihm erlosch.
    Im nächsten Augenblick wurde es dennoch erstickt.
    Ein flirrender Energieschirm baute sich vor ihnen auf und versperrte den Durchgang. Die Topsider wussten, wo sie sich befanden. Gemeinsam feuerten die Menschen darauf; vielleicht konnten sie die immaterielle Barriere überladen und zum Zusammenbruch bringen.
    Ihre Schüsse blieben ohne Wirkung.
    Eine zweite Energiewand flammte auf – hinter ihnen. Sie waren eingesperrt, und von beiden Richtungen näherten sich topsidische Soldaten.
    Diesmal war es endgültig aus.
    Der Teleporter berührte ihn. »Ich bringe uns hier sicher raus.«
    »Ras, du kannst nicht ...«, begann Rhodan.
    »Wuriu, direkter Kontakt!«, forderte Ras Tschubai.
    Der Spähermutant zögerte.
    »Na los!«
    Wuriu Sengu gehorchte dem Drängen.
    Einen Atemzug später ächzte Tschubai. Rhodan sah durch die Sichtscheibe, wie Blut aus der Nase des Teleporters schoss. Ras öffnete den Mund, saugte Luft ein und hustete gequält. Ein gurgelndes Geräusch, dann quoll Erbrochenes aus seinem Mund, und er sackte ohnmächtig zusammen. Nur der Kampfanzug, nach wie vor von Rhodan gesteuert, hielt ihn noch aufrecht.
    »Er musste es versuchen«, sagte Sengu.
    Rhodan nickte. »Ich hätte es ebenfalls getan.«
    »Legen Sie die Kampfanzüge ab«, forderte einer der Topsider jenseits des Energieschirms. »Sofort!«
    Perry Rhodan wusste, wann es vorbei war. Vielleicht konnten sie überleben, wenn sie kapitulierten und sich ergaben. Zwar erschien es unsinnig, ausgerechnet auf Genkt-Tarms Gnade zu hoffen, nach allem, was geschehen war, aber es war besser, als direkt vor Ort erschossen zu werden. Mindestens zwei Dutzend schwer bewaffnete Topsider standen inzwischen jenseits der beiden Energievorhänge.
    Wuriu Sengu und er legten die arkonidischen Anzüge ab, danach befreiten sie den ohnmächtigen Ras Tschubai.
    Die Wände aus Energie erloschen, als die topsidischen Soldaten sich daranmachten, die Menschen gefangen zu nehmen. Nur ein Wunder konnte sie jetzt noch retten.
    Das Wunder geschah. Plötzlich waren sie nicht mehr nur zu dritt, sondern zu viert.
    Ein Mann materialisierte vor ihnen. Schmächtig, schwarzhaarig und beinahe einen Kopf kleiner als Rhodan.
    »Tako?«, fragte Rhodan ungläubig. »Woher kommst ...?«
    »Später!« Der japanische Teleporter verzog den Mund zu einem grimmigen Lächeln. Er streckte die Arme aus, berührte die drei Kameraden und sprang mit ihnen.
    Die Tricks sind noch nicht zu Ende, dachte Rhodan, und seine Umgebung löste sich auf.

14.
    Schlimmer als dieses
    Wega-System, an Bord der

Weitere Kostenlose Bücher