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Perry Rhodan Neo 019 - Unter zwei Monden

Perry Rhodan Neo 019 - Unter zwei Monden

Titel: Perry Rhodan Neo 019 - Unter zwei Monden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc A. Herren
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»Geht es? Was war vorhin los?«
    »Nichts, Sir. Wird nicht wieder vorkommen.«
    Wie um zu beweisen, dass er den Vorfall abgehakt hatte, zog er eine Handvoll Handfesseln aus dem Einsatzgürtel und reichte sie an Ariane Colas weiter. Sie nickte und band den Männern die Handgelenke und Beine zusammen.
    Goratschin und Marshall eilten zur ersten Verbindungstür. Der Mann, der von Sloane geführt wurde, schrie, klagte, fluchte und winselte in unterschiedlicher Reihenfolge. Gegen ihre geistigen Kräfte kam er nicht an. Seine rechte Handfläche legte sich auf die Kontaktplatte, die Tür öffnete sich.
    »Sehr gut«, sagte Marshall. »So müssen wir nicht die Kraft von Mister Kakuta überbeanspruchen.«
    Ariane Colas und Betty Toufry eilten herbei und fesselten den letzten verbliebenen Gegner.
    »Wuriu, was siehst du?«, fragte Iwan Goratschin.
    Der kleine Mann mit dem schwarzen, stachligen Haar ging durch den Gang. »Ich sehe Labore, Stromgeneratoren, riesige Serveranlagen ... Nur dort erfasse ich nichts.«
    Er deutete mit ausgestrecktem Arm auf das Ende des Ganges. Noch eine Tür, noch eine Kontaktplatte.
    »Anne, vergessen Sie bitte unseren Türöffner nicht«, sagte Marshall.
    »Schon dabei.«
    Sie wiederholte das Spiel von zuvor. Kaum berührte die Handfläche des Mannes das Kontaktfeld, glitt die Tür auseinander.
    Sie traten in einen größeren Raum. Fast ein Saal. Er ruhte in Dunkelheit. Ein einzelner Lichtstrahl fiel auf zwei unbewegliche Körper.
    »Oh Gott«, entfuhr es Anne Sloane.
    Marshall trat neben Kakuta, der ebenfalls stehen geblieben war, als wäre er gegen eine Wand gelaufen. Sie alle starrten auf denselben Punkt.
    Da lag Sid González. Er trug seine neue Lederjacke. Ein Arm ruhte auf einem seltsam eingefallenen und auf der Seite liegenden Zylinderkörper eines Fantan.
    »Sind sie tot?«, fragte Tako Kakuta.
    »Mmmh«, machte Marshall. »Ich ... ich kann beide nicht fühlen, es ist, als ...«
    Goratschin wusste sofort, was geschehen war. »Sie liegen hinter einem Energieschirm. Sehen Sie es nicht?«
    Er zog eine Taschenlampe aus dem Gürtel und richtete ihren Strahl auf die beiden Körper. Mitten im Raum entstand ein halbschaliges Flirren.
    »Beleuchten Sie die Fläche, auf der die beiden liegen!«, befahl Marshall. »Sehen Sie dieses Metall? Das ist kein gewöhnlicher Boden. Das ist die Oberseite einer Fantan-Flunder!« Er wandte sich zu den beiden Telekinetinnen. »Sie müssen den Schirmgenerator finden und mit Ihren Kräften ausschalten. Können Sie das?«
    Anne Sloane zog langsam Luft ein. »Ich weiß nicht«, sagte sie zweifelnd. »Meine bisherigen Versuche bei Fulkar verliefen nicht sehr vielversprechend.«
    Zwei Minuten lang mühten sich die Frauen ab. Dann riss Sloane beide Hände hoch und massierte sich mit verzerrtem Gesichtsausdruck die Schläfen. »Es geht nicht. Keine Chance. Wir müssen ...«
    Bevor sie ihren Satz beendet hatte, flammte plötzlich ein weiterer Scheinwerfer auf. Sein Licht fiel in eine Ecke des Raumes.
    Goratschin riss die Waffe hoch und ließ sich auf das linke Knie fallen, bevor auch nur einer der anderen zusammengezuckt war.
    In der Ecke des Raumes stand eine Schaufensterpuppe. Sie trug schwarze Hosen und einen weißen, weit geschnittenen Wollpullover. Sie blickte mit aufgemalten Augen an ihm vorbei in unbekannte Fernen.
    »Willkommen im neuen Nervenzentrum der Erde«, erklang eine seltsam leblose Stimme aus der Ecke, in der die Puppe stand. »Wir freuen uns sehr, dass Sie den Weg zu uns gefunden haben.«

25.
    Tatana Michalowna
    In der Vergangenheit, Ferrol
     
    Erst als der Zirkus fast die Tore Thortas erreicht hatte, erwachte Crest aus seiner Apathie. Trker-Hon hatte ihn pausenlos gepflegt, während es Tatanas Aufgabe gewesen war, bei den Ferronen nach Medizin und Aufbaupräparaten zu suchen, die für Crests Metabolismus verträglich waren.
    »Wie fühlen Sie sich?«, fragte sie.
    Der alte Arkonide versuchte ein Lächeln. »Als wenn ich von einer Zeitmaschine in die Vergangenheit geschleudert worden wäre und dort die phantastischsten Abenteuer erleben müsste.«
    »Er kann schon wieder scherzen«, sagte Trker-Hon. »Das ist ein gutes Zeichen.«
    Crest rieb sich Tränensekret aus den Augenwinkeln. »Leider ist es kein gutes Zeichen«, sagte er. »Wir haben ein Problem!«
    Michalowna setzte sich zu Crest auf das Bett. »Was für ein Problem?«
    »Sie erinnern sich, was Marlogs Bediensteter über den unerwarteten Verbündeten erzählt hat? Nun, bei dieser Person kann es

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