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Perry Rhodan Neo 020 - Die schwimmende Stadt

Perry Rhodan Neo 020 - Die schwimmende Stadt

Titel: Perry Rhodan Neo 020 - Die schwimmende Stadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Ritter
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...«
    »Richtig«, antwortete Manoli.
    »Und natürlich keine Auskünfte über den Aufenthalt der Arkoniden im Sonnensystem.« Auch der Historiker war sichtlich unzufrieden mit dem, was er herausbekommen hatte.
    Manoli seufzte. »Da finden wir in der Unterwasserkuppel historische Artefakte aus Jahrhunderten, aber die Positronik tut so, als hätte sie keine Ahnung, was für Dinge das sind oder wie sie in die Kuppel gekommen sind. Die Arkoniden sind definitiv seit Jahrhunderten, wenn nicht Jahrtausenden im Sonnensystem – aber die Positronik hat angeblich nichts aufgezeichnet, nichts beobachtet.«
    »Ja, der absolute Horror für einen Historiker«, stimmte Aescunnar zu. »Da sitzt man auf einer Datenmenge von objektiven Informationen – aber leider ist die Positronik nicht willens, die Dinge rauszurücken. Nein , sie behauptet sogar, niemals Aufzeichnungen gemacht zu haben.«
    »Ja, und das ist nicht alles. Dann kommt ein arkonidisches Schiff in das Sonnensystem, strandet auf dem Mond – und die Besatzung behauptet steif und fest, sie habe keine Ahnung davon, dass schon einmal Arkoniden in diesem Sonnensystem waren.«
    Sie waren am Ende des Hangars angekommen. Manoli lehnte sich kurz mit dem Rücken gegen die Wand.
    »Alles in Ordnung?«, fragte Aescunnar.
    »Eine leichte Übelkeit, sonst nichts.«
    Der Historiker musterte den Arzt. »Sie sehen müde aus.«
    »Die letzten Tage waren ... anstrengend.«
    Manoli atmete einige Male ruhig durch. Dann bewegte er spielerisch seine Finger, um das kribbelnde Gefühl zu beseitigen, als ob sie eingeschlafen wären. Er richtete sich wieder auf. »Es kann weitergehen.«
    Sie machten eine Vierteldrehung nach rechts und gingen die nächste Außenwand ab.
    »Ich komme mir vor wie in einem Krimi des 19. Jahrhunderts – wir zählen die Schritte, damit wir nachher auf der Karte rauskriegen können, ob es einen verborgenen Geheimraum gibt.«
    Manoli lachte. »Aescunnar, Sie sind großartig. Nein, wir gehen hier entlang, weil wir nachdenken wollen – und ein Spaziergang ist oft wundervoll für das Großhirn.«
    »Haben Gucky, Sengu und Colas etwas erreicht?« Aescunnar hatte – im Gegensatz zu Manoli – keinen direkten Zugang zu den Berichten der drei Mutanten.
    »Nichts. Gar nichts. Überhaupt nichts. Es gibt ein paar Stellen, die ihnen verdächtig erscheinen – aber immer dann, wenn sie tiefer nachschauen , finden sie nur Venus.«
    Manoli blieb stehen. Aescunnar war nicht mehr neben ihm. Dieser war drei Schritte hinter ihm stehen geblieben und schaute Manoli an, als sei dieser eine Gewürzgurke.
    »Alles in Ordnung?«, fragte Manoli.
    »Wir sind Idioten!«, antwortete der Historiker mit tonloser Stimme.
    »Was?« Manoli war vom Verhalten des Historikers überrascht.
    Dieser machte eine raumgreifende Bewegung mit den Armen. »Was ist das hier?«
    »Ein Hangar«, beantwortete Manoli die Frage.
    »Und was gehört in einen Hangar?«
    »Raumschiffe«, antwortete Manoli. »Kriege ich Punkte für richtige Antworten?«
    »Hey ... Manoli! Der Hangar hier ist leer, ebenso der Hangar der TOSOMA. Aber wir wissen, wo sich ein arkonidisches Raumschiff befindet – auf dem Titan!«
    Manoli schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn. »Das Wrack, das Julian Tifflor und seine Freunde gefunden haben! Richtig, das hätte ich fast vergessen.«
    »Doktor Manoli ... Sie wollten Hinweise auf weitere Orte, wo sich ein Transmitter befinden könnte. Erledigt. Bitte schön.« Aescunnar verbeugte sich theatralisch vor dem Doktor.

7.
    LL-308-P
    Reyan, irgendwann
     
    Der Raum wurde nur durch eine große, bunte Karte beleuchtet, die an eine der Wände projiziert war. Die riesigen blauen Flächen waren die Ozeane dieses Planeten. Die kleinen, verstreut liegenden grünen Flecken waren die Inseln. Die braunen Ringe und Punkte zeigten die Atolle und marinen Berge, deren Spitzen unter oder bis an die Wasseroberfläche reichten. Viele dieser braunen Markierungen waren mit orangefarbenen Kreisen umgeben.
    Überall auf der blauen Fläche befanden sich gelbe Vierecke. Sie markierten die bekannten Positionen der Flöße. Die grauen Vierecke markierten die Bohrinseln, Zuchtanlagen, Ernteroboter, Muschelfarmen, die großen Abbaueinrichtungen und natürlich die Parkanlagen mit ihren Hotels, Restaurants und Freizeiteinrichtungen.
    Die gelben und die grauen Vierecke bewegten sich langsam auf der Karte, während sich die Projektion der Planetenoberfläche von der Seite eindunkelte.
    Der Abend kommt. Teldara schaute

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