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Perry Rhodan Neo 023 - Zuflucht Atlantis

Perry Rhodan Neo 023 - Zuflucht Atlantis

Titel: Perry Rhodan Neo 023 - Zuflucht Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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auf anderen Wegen in Erfahrung bringen. Doch das musste nun genügen. »Ich weiß, dass ich mich auf Sie verlassen kann, Cunor ter Pelgan.« Das bedeutete so viel wie: Wenn Sie etwas herausfinden, teilen Sie es mir mit. Nur dass das niemals geschehen würde. Aber es gab Cunor Stoff zum Nachdenken.
    Der Waffenoffizier reagierte wie erwartet und begriff, dass das Gespräch hiermit an sein Ende gelangt war. Er deutete eine Verbeugung an. »Kommandant.«
    Beide tranken aus, woraufhin der Servoroboter die Gläser wieder an sich nahm.
    Politik und die Führung der Mannschaft eines Kriegsschiffs in kampflosen Zeiten, dachte Tarts, sind gleichermaßen ermüdend. In diesen Momenten wünschte er sich endgültig einige Methans herbei.

4.
    Die Spur zum Mythos
    Crest da Zoltral
     
    Obwohl eine spärliche Beleuchtung vorherrschte, fühlte sich Crest, als säße er in völliger Dunkelheit.
    Die PESKAR XXV bäumte sich auf, ruckte wie ein störrisches Pferd; plötzlich sackte der Boden unter ihnen ab, als wäre das Beiboot mit einem Mal mörderischer Belastung ausgesetzt und würde ohne künstliche Schwerkraft durchs All rasen. Um sie herum knackte und krachte es; die Metallhülle kreischte protestierend.
    Die drei Flüchtlinge wussten nicht, was draußen im Weltraum geschah. Es gab weder Informationen über Hologramme noch irgendwelche Werte der Ortung. Ihre kleine Welt bestand aus der Zentrale des Beiboots, und sie konnten nicht über ihren Rand hinausschauen. Umso bedrohlicher wirkten das Knacken in Wänden und Böden und der Widerhall ferner Explosionen.
    »Genau genommen«, fasste Tatjana Michalowna ihre Situation zusammen, »sitzen wir hier in einem Sarg, der durch den Kosmos treibt, und warten darauf, dass wir endlich sterben. Und zu allem Überfluss schlagen irgendwelche Verrückten auf den Sarg ein.«
    Trker-Hon kroch in Richtung Ausgang der Zentrale – aufstehen konnten sie noch immer nicht, weil nach wie vor in Kopfhöhe das energetische Feld waberte.
    Crest hatte die anderen mehrfach davor gewarnt, es zu berühren. »Wo wollen Sie hin?«, fragte er.
    Der Topsider drehte sich um. Die kleinen Augen verengten sich und schienen mit den Gesichtsschuppen zu verschmelzen, als die Nickhäute zuschnappten. »Raus – dann sehe ich weiter. Hier sitze ich nicht mehr länger und warte wie ein stumpfsinniger Rrakass darauf, geschlachtet zu werden! Irgendjemand stellt irgendetwas mit diesem Schiff an, und wenn es die Methans sind, will ich es wenigstens wissen.«
    »Wer sollte es sonst sein?«, fragte Tatjana.
    »Es sind nicht die Methans«, gab sich Crest überzeugt. »Nach allem, was ich über diesen Krieg weiß, wäre ein solches Verhalten absolut untypisch. Wenn sie es wären, hätten sie das Beiboot längst abgeschossen und sich ...«
    »... eine Kerbe in ihren persönlichen Ruhmesstock geschnitzt?«, beendete die Russin den Satz. »Crest – noch einmal: Wer sollte es sonst sein?«
    »Sie haben einen Hilferuf abgesetzt«, erinnerte der Arkonide. »Ist es denn so unwahrscheinlich, dass ihn jemand abgefangen und darauf reagiert hat?«
    Die Telepathin öffnete schon den Mund, wohl um erneut zu widersprechen, schwieg aber. »Sie haben Hoffnung, Crest? Die Vorstellung gefällt mir.«
    Crest wandte sich an die Russin. »Hören Sie mir gut zu, Tatjana! Wenn wir das tatsächlich überleben und dort draußen Arkoniden auf uns warten, werde ich Ihre Hilfe brauchen.«
    »Inwiefern?«
    »Ihre telepathische Gabe«, erklärte Crest knapp. »Wir müssen ...«
    »Folgen Sie mir!«, unterbrach Trker-Hon, als sich vor ihm die Tür zur Seite schob. »Sehen wir nach, ob unsere Retter oder unsere Henker auf uns warten.«
     
     
    Demeira on Thanos
     
    Ein paar Schüsse, mehr kostete es nicht.
    Von zwei Schiffen der Methans blieben nur Trümmerwolken, deren Glühen im ewigen Schwarz des Alls bald erlosch. Die dritte feindliche Einheit versuchte zu fliehen. Einer der Schweren Kreuzer ihres Geleitzugs setzte dieser aussichtslosen Idee ein rasches Ende. Es hätte der Erfolgsmeldung des dortigen Kommandanten nicht bedurft; selbstverständlich verfolgte Demeira on Thanos es in der Zentrale ihrer EKTEM auf einem strategischen Umgebungshologramm.
    Insgesamt hatte es weniger als drei Minuten gedauert, seit sie nach ihrem Überlichtflug im Normalraum rematerialisiert waren. Drei Minuten, in denen sie der Besatzung dieses Wracks von Beiboot das Leben gerettet hatten, und das ohne große Mühen. Manchmal, dachte Demeira, lohnte es sich eben, generelle

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