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Perry Rhodan Neo 023 - Zuflucht Atlantis

Perry Rhodan Neo 023 - Zuflucht Atlantis

Titel: Perry Rhodan Neo 023 - Zuflucht Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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Ort.
    »Cunor«, sagte Tarts. Du wirst ganz sicher nicht mit Atlan auf Larsaf III stranden. Als Militär im Rang eines Offiziers mit ausgeprägtem Pflichtbewusstsein und Ehrgeiz würde er niemals seinen Platz im Flaggschiff verlassen und schon gar nicht während eines Angriffs der Methans. Dennoch gab es einen einfachen Weg, dem ... Schicksal nachzuhelfen. Nur zur Sicherheit. »Ich danke Ihnen, dass Sie so rasch gekommen sind.«
    »Selbstverständlich, Kommandant. Wieso haben Sie mich gerufen? Was ...« Er stockte, setzte neu an. »Was kann ich für Sie tun?«
    »Ich habe eine neue Aufgabe für Sie, Cunor. Sie wissen über den Geleitzug Bescheid, der bald Larsaf III wieder verlassen wird?«
    »Selbstverständlich«, wiederholte der Offizier. Wahrscheinlich erwartete er einen Geheimauftrag, eine Spezialmission.
    Damit konnte Tarts nicht dienen. »Ich versetze Sie auf die EKTEM. Kommandantin on Thanos wird Ihnen dort eine Aufgabe zuteilen. Sie kehren mit dem Geleitzug nach Arkon zurück.«
    Cunor erstarrte, und plötzlich war sein Gesicht fast so bleich wie seine Haare. »Aber Kommandant, ich ... Wieso degradieren Sie mich? Welchen Fehler habe ich begangen?«
    Es tat Tarts leid, dass es ausgerechnet diesen jungen Mann traf, aber es gab Momente in einer militärischen Laufbahn, die hochtrabende Pläne scheinbar grundlos zerplatzen ließen Nicht zum ersten Mal musste Tarts eine Karriere zerstören – oder ihr zumindest eine unerwartete Wendung geben. »Es gibt keinen Fehler. Sie haben Ihre Befehle, Cunor.«
    »Ich protestiere dagegen!«
    Tarts ballte die Hände. »Hören Sie mir gut zu, Cunor, denn diese Worte sage ich nur Ihnen zuliebe. Seien Sie vorsichtig, dass Ihre Proteste nicht zu den falschen Ohren vordringen, denn sonst finden Sie sich nicht auf einem anderen Schlachtschiff wieder, sondern im Müllwiederaufbereitungszentrum des jämmerlichsten Versorgungskahns des Geleitzugs! Haben wir uns verstanden?«
    Er erwartete weiteren Widerspruch, doch diesmal erwies sich Cunor ter Pelgan als klug. »Ja, Kommandant.«
    »Bereiten Sie alles vor. Ich befreie Sie hiermit für Ihre nächste Schicht vom Dienst. Nutzen Sie dies, um Ihren Umzug vorzubereiten.«
    Cunor bestätigte mit ausdruckslosem Gesicht und verließ die Zentrale.
    Tarts sah ihm hinterher und empfand unendliche Erleichterung. Cunor würde nicht auf Atlantis stranden. Die Worte der Gefangenen waren Unsinn ... sonst hätte es nicht gelingen können, ihn wegzuschicken. Denn wenn es tatsächlich vorherbestimmt wäre, weil es in der Zukunft bereits geschehen war, hätte Tarts es nicht mit einer solch einfachen Vorkehrung ändern können.
    Ihm schwirrte der Kopf. Derartige Gedankenspiele waren nicht seine Welt.
    Der alte Arkonide fühlte eine unbeschreibliche Erleichterung. Das Gefasel von der Unsterblichkeit, von der Welt des Ewigen Lebens hatte sich als falsch erwiesen. Tarts hatte die Geister, die ihn bedrängten, abgeschüttelt.
    Alles war gut.
    Er konnte sich wieder den eigentlichen Problemen widmen. Atlan war verschwunden. Atlantis musste evakuiert werden. All das forderte seine höchste Konzentration.
    Das waren Schwierigkeiten, wie er sie kannte und mit denen er umgehen konnte. Keine unsinnigen Hoffnungen, den Tod zu besiegen. Keine verborgenen Sehnsüchte, die unvermutet mit aller Macht an die Oberfläche drängten!
    Tarts de Telomar fühlte sich frei.
    Bis plötzlich Alarm durch die Zentrale gellte.
     
     
    Feltif de Khemrol
     
    Es war noch dunkel, kein Sonnenstrahl fiel ins Haus, aber Feltif lag wach in seinem Bett. Er musste nichts sehen; die Erinnerung war deutlich genug, um die Bilder erneut heraufzubeschwören. In der Stille hörte er D'ihras tiefe Atemzüge.
    Vorsichtig schob er die Decke zurück, stand auf und ging nackt auf die Terrasse am oberen Ende des Trichters seines Hauses. Sterne glitzerten am Himmel. Feltif wusste genau, in welcher Richtung Arkon lag, und er kannte die sichtbare Sonne, die der Heimat am nächsten kam. Darunter lag eine schwarze Fläche. Der Wald, nur als Schatten erkennbar, verwehrte den Weitblick. Das Keckern eines Tieres, wohl eines Affen, hallte in der Dunkelheit.
    Das Sternenlicht schien heller als sonst. Wenn er die Augen schloss, sah er keine Bilder des Krieges mehr wie noch vor Monaten, auch keine Szenen aus den Alltagsschwierigkeiten der Verwaltung dieser Kolonie. Stattdessen fühlte er eine Freiheit, wie er sie nie zuvor gekannt hatte. Die Probleme und Pflichten eines Tato waren mit einem Mal kleiner, ja

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