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Perry Rhodan Neo 023 - Zuflucht Atlantis

Perry Rhodan Neo 023 - Zuflucht Atlantis

Titel: Perry Rhodan Neo 023 - Zuflucht Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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EKTEM und in Atlantis wohl ein paar hundert oder tausend Arkoniden gibt, die uns im Weg stehen und uns mit Freuden eine Kugel in den Leib jagen werden.«
    »Nicht mit Freuden«, widersprach Crest, »und wahrscheinlich auch keine materielle Kugel ... aber im Prinzip haben Sie recht. Dennoch ist es die bislang beste Idee. Was wir brauchen, ist ein Plan, wie wir ausbrechen können.«
    Crest fielen auf Anhieb ein Dutzend Dinge ein, die dabei hilfreich wären. Mindestens zehn Stunden Schlaf für jeden. Einige Waffen und Schutzschirme oder noch besser Kampfanzüge. Etliche Soldaten auf ihrer Seite. Keinen kranken, alten Arkoniden, der für die Gruppe nur eine Belastung darstellte.
    Aber Wunschdenken half ihnen nicht weiter. Seiner Analyse zufolge war ein Fluchtversuch zum Scheitern verurteilt. »Ich schlage vor, dass wir auf Atlan da Gonozal warten und versuchen, seine Aufmerksamkeit zu erwecken. Wenn er tatsächlich die Unsterblichkeit besitzt oder ihr nachjagt, wird er auch erfahren, dass wir die Welt des Ewigen Lebens erwähnt haben. Er wird uns aufsuchen.«
    »Ich muss widersprechen«, sagte Trker-Hon. »Vielleicht liegt es daran, dass ich kein Arkonide bin und dass ich als Fremdwesen von allen noch misstrauischer beäugt werde als Sie beide. Wir sollten einen Fluchtversuch starten. Wenn er misslingt, haben wir es wenigstens versucht, statt tatenlos auf unser Ende zu warten, sei es nun, weil die Methans angreifen oder weil man uns vor irgendeine Notstandsjustiz schleppt, die uns aburteilt.«
    Crest rieb sich mit dem Zeigefinger eine Träne der Erregung aus dem Augenwinkel. »Wenn wir demokratisch sein wollen, wird Ihnen die Schlussfolgerung gar nicht gefallen, Tatjana. Ihre Stimme gibt den Ausschlag.«
    Die Telepathin schnappte nach Luft. »Das ist nicht Ihr Ernst! Ich kann das nicht entscheiden! Und überhaupt ... warum sollten wir demokratisch vorgehen? Sie können wohl kaum behaupten, Crest, dass Ihr Volk die Demokratie auslebt. Und bei Ihnen, Trker-Hon, sieht es wohl auch nicht gerade so aus.«
    »Diese gesellschaftliche Form ist nicht das Maß aller Dinge«, gab der Arkonide zu.
    Der Topsider stemmte sich mit seinem Schwanz in die Höhe. »Und sie ist für unsere Situation nicht maßgeblich. Wenn Sie mir nicht helfen, fliehe ich alleine. Sollte ich dabei sterben, akzeptiere ich mein Schicksal. Vielleicht hätte mein Leben bereits im Wega-System enden sollen. Ich laufe seitdem nur vor dem Unausweichlichen davon.«
    »Unausweichlich?«, rief Crest, aggressiver, als er es eigentlich beabsichtigt hatte. Die Situation zehrte an seinen Nerven, und er spürte, wie die Schmerzen an einem Dutzend Stellen seines Körpers leise anpochten, noch hinter einem gnädigen Vorhang verborgen, der jedoch dünner und dünner wurde. »Ist das alles, was Sie dazu zu sagen haben? Wir sind aufgebrochen, um das ewige Leben zu finden! Der Tod ist nicht länger unausweichlich! Nicht für uns!«
    »Ruhe, bitte!«, rief Tatjana.
    Trker-Hon überschrie sie: »Wenn Sie das glauben, sind Sie ein Narr! Schauen Sie sich doch um! Sehen Sie, wohin unsere Suche uns gebracht hat! Wir – sind – am – Ende!«
    Die Nerven liegen blank, dachte Crest noch, erstaunt darüber, wie schnell die Situation plötzlich gekippt war, obwohl sie doch ... Freunde waren. Gefährten.
    Die Tür öffnete sich.
    Alle Köpfe ruckten herum.
    Crest hoffte, Tarts zu sehen oder Kommandantin on Thanos.
    Stattdessen wankte eine Arkonidin in den Raum, schaute sich gehetzt wie ein in die Enge getriebenes Tier um. Die Arme hielt sie überkreuzt vor der Brust, als wollte sie sich selbst umarmen.
    Nein. Keine Arkonidin. Ein Mischling. Crest traute seinen Augen nicht. »Was machen Sie hier?«, rief er entgeistert aus. »Quiniu Soptor?«
     
    Die Halbarkonidin, die in Crests Gegenwart zur Besatzung der AETRON gehört und die neben ihm, Thora und Tamika als Einzige die Zerstörung des havarierten Schiffs auf dem irdischen Mond überlebt hatte, taumelte bis zur Mitte des Raums. Sie passierte Trker-Hon und Tatjana Michalowna, ohne ihnen einen Blick zu gönnen. Auch Crest schaute sie nur kurz an, und sie sah nicht aus, als ob sie ihn erkannte. Die Augen im schwarzen Gesicht bewegten sich unruhig. Der rostrote Federflaum, den sie statt Haaren trug, wirkte verwahrlost.
    »Quiniu«, wiederholte der Arkonide. »Was ist mit Ihnen geschehen? Wie kommen Sie hierher?«
    Sie wankte weiter, reagierte nicht auf ihren Namen. Jede ihrer Bewegungen erinnerte ihn an ein verängstigtes, verwirrtes Tier

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