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Perry Rhodan Neo 023 - Zuflucht Atlantis

Perry Rhodan Neo 023 - Zuflucht Atlantis

Titel: Perry Rhodan Neo 023 - Zuflucht Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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nachdem schon längst der Kurs samt Transitionssprung ins Zielsystem berechnet worden war, sofort zu starten.
    Aber noch war es nicht so weit.
    Noch ... noch! Immer wieder kehrten Tarts de Telomars Gedanken an diesen Punkt zurück. Er versuchte seine Passivität zu rechtfertigen. Die Verantwortung für die Sicherheit aller Bewohner in Atlantis wog schwer.
    Seine Überlegungen drehten sich im Kreis, obwohl er im Grunde wusste, dass er sich nur selbst belog.
    Wenn er die Augen schloss, konnte er sehen, wie ein Bombardement auf Atlantis niederging. Es würde der Stadt, dieser stolzen Kolonie seines Volkes in der Ferne des Weltalls, genauso ergehen wie dem toten Planeten, auf dem die TOSOMA den ersten Methan-Aufklärer vernichtet hatte. Ein Chaos aus Bomben und Zerstörung wartete, um das Schicksal vieler zu besiegeln. Dort waren es Berge gewesen, die auseinanderbrachen – hier würden sich in einem Tsunami die Fluten des Meeres wegen der Erschütterungen und der Erdbeben erheben und alles unter sich begraben.
    In einem einzigen Tag und einer einzigen Nacht werde Atlantis untergehen, hatte die menschliche Frau namens Tatjana Michalowna behauptet. Mit einem Mal kamen diese Worte Tarts nicht mehr wie die einer Närrin vor. Auch in dieser Hinsicht hatte er sich nur etwas vorgemacht; was konnte es schon ändern, Cunor ter Pelgan auf ein fremdes Schiff zu beordern und ihn von Larsaf III wegzuschicken? Das Schicksal, die Bestimmung oder die Hand der Sternengötter – worum immer es sich handelte, es ließ sich nicht so leicht austricksen.
    Plötzlich überlief es ihn kalt, als ihm klar wurde, dass Cunor noch vor Ort war ... und auch noch sein würde, wenn die Methans zum Angriff übergingen.
    Doch das bewies nichts! Die Fremden logen! Es gab keine Zeitreisen und keine Unsterblichkeit!
    Kennst du ihn?
    Den Weg zur Welt des Ewigen Lebens?
    Der Nachrichtenstrom der zehn Lichtjahre entfernten Sonde stoppte abrupt; sie war ausgefallen. Das Fenster in das nahe gelegene Sonnensystem war verschlossen.
    Tarts benötigte keinen weiteren Beweis mehr. Der Aufklärer hatte die kaum fünf Meter große Sonde entdeckt und zerstört. Spätestens ab diesem Moment ging das Schiff auf die Suche, um herauszufinden, warum sie dort platziert worden war.
    Die Methans würden Atlantis entdecken.
    »Evakuierung beginnen!«, befahl er. »Höchste Priorität.«
    Gleichzeitig erteilte er dem Piloten das Signal zum Start.
    Die TOSOMA flog mit Höchstgeschwindigkeit los.
    Zehn Lichtjahre.
    Ein geradezu winziger Transitionssprung.
    Das Schlachtschiff materialisierte, und die einfach lichtschnellen Beibootjäger schleusten aus.
    Ihnen blieben nur der Angriff und die Hoffnung auf eine rasche Vernichtung des Aufklärers. So schnell, dass dieser keine Botschaft an die Kriegsflotte der Methans zu senden vermochte.
    Was wahrscheinlich bereits geschehen war, nur einen Augenblick, nachdem sie die Sonde entdeckt hatten.
    Aber die Hoffnung, hieß es, starb zuletzt. Ein Mythos, an den Tarts schon lange nicht mehr glaubte.
    Die Situation unterschied sich grundlegend von der letzten Jagd auf einen Aufklärer. Diesmal rechneten die Methans mit einem Angriff. Sie flogen bereits einen Fluchtkurs.
    Nicht nur die Jäger, auch die TOSOMA ging zu einer Attacke über und feuerte auf das davonrasende Schiff. Der gegnerische Pilot flog haarsträubende Ausweichmanöver, während er dieselbe Taktik anwandte wie sein Artgenosse, der auf dem namenlosen Himmelskörper unter dem einstürzenden Gebirge zermalmt worden war: Der Aufklärer jagte auf einen Planeten des roten Zwergs zu, eine Welt in der Lebenszone.
    Dabei beschleunigte er jedoch weiterhin; er wollte in den Hyperraum springen. In einem halsbrecherischen Manöver passierte der Pilot einen Mond in wenigen Kilometern Entfernung und korrigierte gleichzeitig seinen Kurs, dicht an der Oberfläche des atmosphärelosen Trabanten entlang. Aus der Ferne erinnerte der Anblick an ein Insekt, das über das kahle Mondgestein huschte.
    Die TOSOMA-Jäger feuerten. Energiesalven schlugen auf der Mondoberfläche ein. Im Vakuum lautloser Explosionen wurden Staub- und Gesteinsmassen kilometerweit in die Höhe geschleudert. Eins der arkonidischen Beiboote geriet in ein solches Trümmerfeld, das blitzartig vor ihm auftauchte. Der Pilot verlor offenbar die Orientierung und beging einen verhängnisvollen Fehler. Das Schiff explodierte auf der Mondoberfläche. Feuerflammen wallten auf und erstickten sofort; es dauerte nur einen Augenblick lang.
    Es

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