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Perry Rhodan Neo 024 - Welt der Ewigkeit

Perry Rhodan Neo 024 - Welt der Ewigkeit

Titel: Perry Rhodan Neo 024 - Welt der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Borsch
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noch durchhalten ließ. Ohne Hoffnung würden sie aufgeben – und vielleicht wie Quiniu Soptor enden.
    »Wir wissen nicht, was vorgefallen ist«, gab er zu bedenken. »Diese Wunden sind vernarbt. Quiniu kann sie auf dem Weg nach Wanderer erlitten haben. Wir müssen uns vor voreiligen Schlüssen in Acht nehmen.«
    »Ich sehe, was ich sehe. Ich spüre, was ich spüre.«
    »Das will ich nicht abstreiten. Aber du bist müde, Sue. Ruh dich aus! Ich bleibe bei Quiniu und sehe nach ihr.«
    Sie zögerte, sah auf die geschundene Frau, dann wieder zu Rhodan. »Ich weiß nicht. Ich sollte ...«
    »Du sagst selbst, dass Quiniu nicht mehr auf deine Gabe reagiert.«
    »Schon ... aber ich weiß nicht, was passiert, wenn ich aufhöre.«
    Rhodan überlegte. »Dann bleib hier! Ich bin sicher, die Kabine kann ein weiteres Bett für dich erzeugen.«
    »In Ordnung.« Sue stand in einer ungelenken Bewegung auf, als müsse sie ihre Hand mit Gewalt von der Halbarkonidin losmachen.
    Rhodan beugte sich vor, flüsterte: »Hab keine Angst, Quiniu! Ich bin ein Freund.« Er legte vorsichtig eine Hand auf ihre Hüfte.
    Es war, als hätte er der Halbarkonidin einen elektrischen Schlag verabreicht. Quiniu Soptor ruckte hoch, stieß Sue zur Seite. Das Mädchen schrie auf, wurde von der Wucht des Stoßes gegen die Wand geschleudert. Der Kopf der Halbarkonidin ruckte herum. Sie fixierte Rhodan mit dem stechenden Blick ihrer silbernen Iriden.
    »Perry Rhodan!«, stieß sie hervor. »Ich ... Ernst Ellert ... ich soll Sie ...«
    Die silbernen Iriden weiteten sich zu silbernen Scheiben. Das Licht in ihren Augen erlosch, die Spannung verließ schlagartig ihren Körper.
    Quiniu Soptor fiel zurück auf das Bett und rührte sich nicht mehr.
     
    Quiniu Soptor kam nicht mehr zu Bewusstsein. Rhodan und Sue blieben bei der Halbarkonidin und rätselten darüber, was geschehen war. Hatte sie wirklich »Ernst Ellert« gesagt?
    Ernst Ellert, dessen Körper in einem unterirdischen Mausoleum in Terrania in einem unerklärlichen Winterschlaf lag, während sein Geist durch Raum und Zeit reiste. Es war nicht unmöglich, dass Quiniu Soptor Ellert getroffen hatte – aber mehr als unwahrscheinlich. Das Universum war unermesslich groß. Die Chance, dass sich die Wege zweier Wesen zufällig kreuzten, war gleich null.
    Bildete sich Rhodan nur ein, den Namen gehört zu haben? Sue widersprach, sie hatte ihn auch gehört. Aber in den folgenden Stunden, die die beiden über die gemarterte Halbarkonidin wachten und in denen Rhodans Gedanken rasten, verschwamm seine Gewissheit zunehmend.
    Rhodan war froh, als er schließlich Reginalds Bull Ruf hörte: »Alle Mann an Deck! Wir sind da!«
    Rhodan und Sue stellten sicher, dass Quiniu Soptor bequem lag, und eilten nach oben. Ihre übrigen Gefährten hatten sich bereits auf der Plattform zwischen den Rümpfen des Katamarans versammelt. Bull stand in der Mitte, umzingelt von Steuerelementen. Thora musste ihm das Steuer übergeben haben – ein weiterer Beleg dafür, dass die Arkonidin und sein bester Freund zwar oft wie Feuer und Wasser waren, aber einander durchaus zu schätzen wussten.
    »Meine Damen und Herren, darf ich Ihnen präsentieren? Das Ende der Welt!« Bull verbeugte sich spielerisch und fügte hinzu: »Den abgedroschenen Scherz, dass wir jeden Moment über die Kante der Welt ins Nichts stürzen, erspare ich euch. Einverstanden?«
    Rhodan blickte in die Richtung, die sein Freund angegeben hatte. Die See war ruhig, beinahe unnatürlich ruhig. Und sie endete vielleicht zweihundert Meter vor ihnen abrupt an einer schnurgeraden Kante. Es war, als befänden sie sich innerhalb eines riesigen Aquariums und blickten von innen auf die Glaswand. Allerdings eine Glaswand, die so makellos sauber war, dass sie unsichtbar blieb.
    »Wie ich vermutet habe: eine Energiebarriere.« Thora hatte die Lider zusammengekniffen. »Ich muss zugeben, ich bin beeindruckt. Als Arkonidin ist es mir ohne Weiteres möglich, das Konzept zu erfassen. Aber, offen gestanden, es schwindelt mir bei dem Gedanken daran, welcher Aufwand, welches technische Wissen vonnöten ist, um es umzusetzen.« Sie wandte sich an Rhodan. »Ihre Vision scheint zuzutreffen. Es gibt ein Ende der Welt. Wanderer muss tatsächlich eine Halbkugel sein.«
    »Der Schluss liegt nahe«, antwortete Rhodan. Der Anblick beeindruckte ihn – und enttäuschte ihn. Sie hatten das Ende der Welt erreicht. Aber damit hatten sie noch gar nichts erreicht.
    »Ich kann keine Unregelmäßigkeiten in der

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