Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Perry Rhodan Neo 024 - Welt der Ewigkeit

Perry Rhodan Neo 024 - Welt der Ewigkeit

Titel: Perry Rhodan Neo 024 - Welt der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Borsch
Vom Netzwerk:
Barriere erkennen«, wandte er sich an die Gruppe. »Wenn wir auf die andere Seite Wanderers gelangen wollen, benötigen wir eine Verbindung. Einen irgendwie gearteten Durchgang. Sieht jemand einen Hinweis?«
    Einer nach dem anderen verneinten seine Gefährten. So weit das Auge reichte, dehnte sich die ruhige See aus.
    »Was soll's?« Bull machte eine wegwerfende Handbewegung. »Das will nichts heißen. Wir sind keine fünf Minuten hier, haben nur einen winzigen Ausschnitt der Kante vor uns, die sich über mehrere tausend Kilometer erstreckt.« Er griff nach der Steuerung. Der Katamaran reagierte augenblicklich, schwenkte herum und nahm Fahrt auf. Sein neuer Kurs führte parallel zur Kante.
    Der Katamaran hatte das Manöver kaum vollendet, als sich die See vor ihnen plötzlich weiß verfärbte. Gischt brodelte, als koche das Wasser.
    »Bei allen Sesselfurzern der NASA! Was ist da los?« Bull gab Gegenschub, wollte abdrehen.
    Doch es war zu spät. Die Gischt explodierte, wurde zu einer Wand, die auf den Katamaran zuraste.
    »Verfluchter Mist!«, brüllte Bull noch, dann verschluckte die Wand aus Wasser das Boot.

12.
    Tatjana Michalowna
     
    Niemand hinderte Tatjana Michalowna, Crest und Trker-Hon daran, ihr Quartier zu verlassen.
    Sie traten auf die Straße und blieben stehen. Die Häuser der Stadt glänzten und glitzerten, wirkten auf die Telepathin, als handele es sich bei ihnen um Trugbilder, die zerstieben, wenn man sie zu berühren versuchte.
    Doch Michalowna nahm es nur am Rand wahr. Sie konzentrierte sich auf die Gedanken Chaktors. Es fiel ihr schwer, sie zu deuten. Der Ferrone stand unter Anspannung. Seine Gedanken rasten, waren so flüchtig, dass die Telepathin nur selten Worte, geschweige denn ganze Sätze verstehen konnte. Chaktors Gefühle überlagerten sie. Der Ferrone fürchtete sich, er sehnte sich nach seinem Zuhause, nach seinen beiden verbliebenen Frauen und der Kinderschar. Aber da war ein anderes Gefühl, das die Furcht überlagerte, ihn antrieb: Entschlossenheit.
    Die grimmige Entschlossenheit desjenigen, der weiß, dass er für die richtige Sache einsteht – und bereit ist, dafür auch das äußerste Opfer zu bringen.
    »Tatjana, welche Richtung sollen wir einschlagen?«, hörte sie Crests Stimme. Sie mutete ihr unwirklich an, kam wie aus weiter Ferne.
    »Hier lang ... glaube ich.« Sie deutete in Richtung Westen.
    »Darf ich?« Trker-Hon trat neben sie, nahm ihre Hand in seine Klaue, um sie zu stützen. Sie nahm es dankbar an. Die Finger des Topsiders waren hart, als beständen sie lediglich aus Knochen. Die Schuppen waren geschmeidig und glatt, aber tiefe Furchen trennten sie voneinander.
    Sie gingen los.
    »Rhodan ist auch hier?«, erkundigte sich Crest im Gehen. »Sie sind sich sicher?«
    »Ja.«
    »Wer noch? Ist Thora bei ihm?« Die Arkonidin war die Ziehtochter Crests. Sie bedeutete ihm fast mehr als das eigene Leben.
    Die Telepathin horchte in Chaktor hinein. Thora ... sie fand den Namen nicht. Aber sie fand auch keinen Hinweis auf Trauer über einen verlorenen Kameraden. »Ich kann nicht sagen, ob sie bei ihm ist oder nicht. Aber sie lebt. Ebenso wie die übrigen: Reginald Bull, Ras Tschubai, Sue Mirafiore. Nur der Ferrone Lossoshér ist nicht mehr in der Gruppe. Aber Chaktor weiß nicht, weshalb. Doch das scheint ihn nicht zu belasten.«
    »Thora lebt! Das ... das ist gut.« Die Erleichterung des alten Arkoniden war so groß, dass ihm die Worte fehlten. Seit sie auf Ferrol vom ersten Thort der Ferronen erfahren hatten, dass Rhodan mit einigen Gefährten aufgebrochen war, um ihn, Crest, zu retten, plagten ihn Schuld und Sorge.
    »Wie sind sie nach Wanderer gekommen?«, fragte Trker-Hon.
    »Das kann ich nicht zuverlässig sagen«, antwortete die Telepathin. »Nicht durch einen Transmitter, soweit ich das erkennen kann.«
    »Wieso hat Homunk uns nicht von ihrer Anwesenheit erzählt?«, wunderte sich der Topsider. »Rhodan und seine Freunde sind nach Wanderer gelangt. Diese Tatsache allein macht sie zu Ehrenwerten, zu Wesen, die der Unsterblichkeit würdig sind. Wieso sollte er uns das verschweigen?«
    »Er wird seine Gründe haben. Denken Sie an Quiniu Soptor. Etwas stimmt hier nicht.«
    »Sie sind zu misstrauisch«, wandte Crest ein. »Vielleicht weiß Homunk nichts von deren Anwesenheit.«
    »Homunk, der Erste Diener von ES, dem diese merkwürdige Welt gehört? Seien Sie mir nicht böse, Crest, aber das kann ich mir nicht vorstellen.«
    Crest verzichtete auf eine Antwort, aber

Weitere Kostenlose Bücher