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Perry Rhodan Neo 024 - Welt der Ewigkeit

Perry Rhodan Neo 024 - Welt der Ewigkeit

Titel: Perry Rhodan Neo 024 - Welt der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Borsch
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alte Arkonide, ist das Crest da Zoltral, den Rhodan und seine Gefährten suchen?«
    »Ich gehe davon aus.«
    Der Kundschafter musterte die drei Wesen, die sich der Prüfungen als gewachsen erwiesen hatten, die derjenige bestehen musste, der nach Wanderer gelangen wollte. Es mussten außergewöhnliche Wesen sein. Sie qualifizierten sich für die permanente Unsterblichkeit, während ihm ES lediglich die befristete gewährt hatte.
    Ehrfurcht erfasste Carfesch, der begriff, vor welcher Schwelle diese drei Wesen standen. Und Angst. Die Ehrenwerten standen am Rand des Landefelds und beäugten sein Schiff. Das durfte nicht sein.
    »Was suchen sie hier?«, fragte der Kundschafter.
    »Quiniu Soptor, vermute ich.«
    »Weshalb sind sie zum Landefeld gekommen? Sie können nicht wissen, dass Soptor diesen Weg eingeschlagen hat.« Die Haut unter seinen Nägeln begann zu jucken. Es behagte ihm nicht. Er hatte eine Flut von Ereignissen ausgelöst, die er nicht abgesehen hatte. Eine Flut, wie ihm klar wurde, der er nichts entgegenzusetzen hatte, die ihn mitzureißen drohte.
    »Die Explosion meines Triebwerks war sowohl akustisch wie optisch überall in der Stadt wahrnehmbar.«
    »Ja, aber eine Explosion sollte ihnen Angst machen. Sie sollten Abstand von uns halten, nicht auf uns zugehen!«
    »Deine Logik ist makellos. Aber dennoch sind die Ehrenwerten hier.«
    »Aber weshalb?«, fragte der Kundschafter.
    »Das kann ich nicht sagen«, antwortete das Schiff. »Ihr Erscheinen könnte ein Zufall sein.«
    »Das ist nicht möglich!« Ihm war, als fixiere die Menschenfrau ihn mit dem Blick ihrer großen Augen. Als durchschaue sie ihn. »Die Stadt ist weitläufig. Wieso sollte der Zufall sie genau zu uns führen?«
    »Das ist die Natur des Zufalls. Unwahrscheinliche Ereignisse treten ein, ohne dass es eine Erklärung dafür gäbe.« Der Tonfall des Schiffs war belehrend, aber täuschte er sich und hörte einen beunruhigten Unterton heraus?
    »Was ist mit Homunk?«, fragte Carfesch. »Die Intotronik behandelt die Ehrenwerten mit größter Sorgfalt. Er würde niemals Kandidaten für die Unsterblichkeit unbeaufsichtigt durch die Stadt streunen lassen. Ihnen könnte etwas zustoßen.«
    Als hätten die Ehrenwerten ihr Gespräch belauscht, setzten sich die beiden Humanoiden und die Echse in Bewegung. Sie traten auf das Landefeld.
    »Sie kommen auf mich zu!«, rief das Schiff.
    Das Jucken unter den Nägeln Carfeschs wurde zu einem Brennen. »Sie wissen es. Sie wissen, dass Soptor bei uns war. Sie wissen, dass Chaktor in unserem Gewahrsam ist.«
    »Das ist unmöglich!«
    »Nein, das ist die Natur des Zufalls«, entgegnete Carfesch mit einem Gefühl grimmiger Befriedigung, dass er und das Schiff innerhalb von Augenblicken die Rollen getauscht hatten. »Unwahrscheinliche Ereignisse treten ein, ohne dass sich eine Erklärung dafür anböte.«
    »Aber ... was sollen wir tun, Carfesch?«
    Der Kundschafter ließ sich Zeit mit der Antwort. Vielleicht noch zweihundert Meter trennten die Ehrenwerten von dem Raumschiff. Es gab zwei Möglichkeiten. Homunk hatte sie absichtlich in die Stadt gelassen, damit sie ihn zu Quiniu Soptor führten. Dann war alles verloren. Oder der baldige Besuch von ES lenkte die Intotronik so sehr ab, dass sie noch nicht registriert hatte, dass ihr die Ehrenwerten abhandengekommen waren. Unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich – und Carfeschs einzige Chance.
    Sie blieben wenige Meter vor dem Schiff stehen.
    »Carfesch!«, rief das Schiff. »Was ist deine Entscheidung?«
    Der Kundschafter wandte sich um und sah zu Chaktor. Der Ferrone war zu Boden gesunken. Er hatte die Arme schützend um den Kopf geschlungen und wimmerte leise.
    Was für ein tapferes Wesen! Was für eine Ungerechtigkeit! Chaktor hatte alles für das gegeben, an das er glaubte. Jetzt war er am Ende seiner Kräfte angelangt. Carfesch hatte den Ferronen nicht angelogen: Er wünschte sich, er könnte Chaktor in seine Heimat zurückbringen. Aber das war tatsächlich unmöglich. Doch es gab eine andere Möglichkeit, ihm Mut zu machen. Ein wenig zumindest.
    »Hol die Ehrenwerten an Bord!«, wies er das Schiff an.
    »Was? Und dann? Was sollen wir ...«
    »Tu, was ich sage!«, schnitt der Kundschafter dem Schiff das Wort ab. »Wir müssen handeln. Alles Weitere wird sich zeigen.« Carfesch ging in die Knie, um auf Augenhöhe mit dem Ferronen zu sein. »Chaktor?«, flüsterte er. »Geben Sie nicht auf! Sie werden sehen, es besteht noch Hoffnung ...«
    Der Ferrone reagierte

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