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Perry Rhodan Neo 027 – Das Gespinst

Perry Rhodan Neo 027 – Das Gespinst

Titel: Perry Rhodan Neo 027 – Das Gespinst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Stern
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wie der Preis aussieht?«, mischte sich Marshall ein. Er kam mit ihnen, um sie mit seiner Paragabe zu unterstützen. Durch seine Fähigkeit, Gedanken und Stimmungen anderer aufzunehmen, würde er wissen, wie die Matriarchin ihnen gegenüber eingestellt war. Halbherzig wünschte sich Rhodan, Marshall würde seinen Ehrenkodex und den des Lakeside Institute brechen und in Thoras Gedanken lesen. Dann konnte Rhodan die warnende Stimme Reginald Bulls in seinem Inneren hoffentlich zum Schweigen bringen und Thora wieder voll vertrauen. Ihn ließ die Frage nicht los, warum sie sich unter einem falschen Namen vorgestellt hatte. Was sollten die Mehandor mit ihrem richtigen Namen zu ihrem Schaden tun können?
    Thora wandte sich ab. Sie kniff die Augen zusammen und bedachte das Funkgerät am Handgelenk mit einem bitterbösen Blick.
    »Bitte, Thora.« Rhodan legte eine Hand auf ihren Unterarm. »Wenn Sie etwas wissen, was uns weiterhelfen kann ...« Er verstummte, der Flitzer änderte abrupt die Richtung und stieg wie eine Antigravplattform in die Höhe, hinein in eine senkrechte, gut zwölf Meter breite Röhre. Sie hatten die mittlere Säule erreicht, die zwischen der Zentraleinheit und der Gartenplattform lag.
    Der Flitzer bremste stark ab und steuerte eine Landeplattform vier Meter unter scheinbar freiem Himmel an. Sie waren am Ziel. Das Fluggerät setzte auf, rollte langsam durch einen energetischen Übergang. Das transparente Dach öffnete sich nach zwei Seiten und glitt zurück, Leitern klappten automatisch an der Außenwand herab. Die Luft duftete frisch und süß, als würden blühende Obstbäume neben ihnen wachsen. Der Geruch stand in krassem Gegensatz zu der schlichten Tunnelwand, die an dieser Stelle keine Holos zeigte und wie wabenartig gemusterter Stahl aussah.
    »Gehen wir«, wich Thora aus. Sie schien zu ahnen, worin der Preis bestand, wollte aber offensichtlich nicht darüber sprechen.
    Rhodan presste die Lippen zusammen. Bisher wirkt Belinkhar wie eine Frau von Verstand, mit der sich reden lässt. Es muss möglich sein, uns zu einigen. Die Verantwortung drohte ihn in die Knie zu zwingen. Er war die motivierende Kraft gewesen, die den Vorstoß nach Arkon vorangetrieben hatte. Nicht um Menschenleben zu gefährden oder leichtsinnig mit einem uralten Kugelraumschiff ins All aufzubrechen, sondern um den Arkoniden zuvorzukommen. Rhodan wollte die Bedingungen bestimmen, unter denen der Kontakt zum Imperium hergestellt wurde.
    Der Wagemut der Menschheit, die Vielfalt der an Bord befindlichen Personen sowie die Parabegabungen einiger Besatzungsmitglieder sollten Arkon und den Regenten beeindrucken und Thora und Crest bei ihrer Mission unterstützen. Schließlich hatte Crest mithilfe der Menschheit das ewige Leben gewonnen. Wenn das nicht beeindruckte, was dann? Doch bisher war die Reise ein Desaster. Sie konnten von Glück sagen, dass ihre Verluste nicht weit höher lagen.
    Eine schwarze Metalltür am Zugang eines Transportschachts glitt auf und versank in der Wand. Rhodan dachte unwillkürlich an den Fahrstuhlzugang in einem Parkhaus. In der Öffnung erschien eine hochgewachsene, hagere Mehandor in weißer Uniform mit lindgrünen Applikationen. Wie die meisten Mehandor wirkte sie zierlicher als ein Mensch. Ihre Glieder waren die einer Elfe. Rhodan erkannte in ihr sofort die Matriarchin wieder. Kurze rote Haare rahmten ein eindringliches Gesicht mit weit geöffneten Augen und scharfen Zügen. Dicht hinter ihr stand ein für einen Mehandor bulliger Mann, der sich leicht nach vorn lehnte. Wie im Kontrast zur Matriarchin trug er eine schiefergraue Uniform von ungewöhnlich weitem Schnitt. Seine Augen wirkten im Gegensatz zu denen Belinkhars klein, er musterte die Neuankömmlinge misstrauisch.
    Rhodan berührte unwillkürlich seinen Nacken an der Stelle, wo ein winziges Gerät im Gewebe saß. Einmal mehr fiel ihm auf, was für ein Wunder der implantierte Translator war, der es ihm ermöglichte, sowohl Interkosmo als auch Arkonidisch zu verstehen.
    »Sie müssen Tiara da Intral sein«, eröffnete Belinkhar das Gespräch auf Interkosmo. »Und wer sind Sie?« Sie sah von Thora zu Marshall und Rhodan.
    Thora trat vor, sie wirkte steif. »Das sind Perry Rhodan, mein Erster Offizier, und John Marshall, Ordonnanz und Berater.«
    »Bitte sehr.« Belinkhar machte ihnen Platz und führte sie auf eine zweimal zwei Meter durchmessende Plattform, die rasch nach oben fuhr. »Mein Begleiter ist Etztak, mein Schatten.«
    Interessiert wollte

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