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Perry Rhodan Neo 027 – Das Gespinst

Perry Rhodan Neo 027 – Das Gespinst

Titel: Perry Rhodan Neo 027 – Das Gespinst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Stern
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höchsten Berge der Erde und in lebensfeindliche Gegenden wie den Saturnmond und den Mars gelockt hatte. Und diese Stimme drückte sich klar und deutlich aus, völlig unmissverständlich: »Weiter!«
    Cyr zögerte. Dieses Mal ging es nicht um einen Karton auf einem Teppich. Es ging um sein Leben. Wenn er weiterfuhr, konnte er den Rückweg nicht schaffen, es sei denn, es passierte ein Wunder. Cyr Aescunnar glaubte an Tatkraft und Vernunft, nicht an Wunder. Er atmete tief ein, lauschte der Stille, die absolut um ihn herrschte. Es dauerte, bis er sprechen konnte.
    »Ich danke Ihnen für Ihre Sorge, Louanne. Ich will eines klarstellen: Was mit mir geschieht, liegt nicht in Ihrer Verantwortung. Sie tragen keine Schuld.«
    »Cyr, machen Sie keinen Unsinn!« Es war das erste Mal, dass sie ihn beim Vornamen nannte. »Sie sind ein guter Mann, ich will Sie nicht verlieren! Sie können Hetcher nicht einholen, das wissen Sie! Ihr Mobil und seines sind gleich schnell. Sie werden nicht einmal mit diesem Verrückten persönlich sprechen können, ehe Sie Ihren letzten Atemzug tun!«
    »Tut mir leid, Louanne. Ich habe mich entschieden. Aescunnar over.« Er trennte die Verbindung. Einen Augenblick saß er still und zögerte. Ihm war, als hätte er eine letzte Chance umzukehren, wenn er es gleich tat. Wenn er weiterfuhr, war diese Gelegenheit endgültig verpasst.
    Ich verfolge ihn. Ich hole ihn ein. Trotz der gefährlichen Lage grinste Cyr. Ihm war ein Gedanke gekommen, wie er das Unmögliche schaffen konnte.

»Machst du einen Vertrag mit einem Mehandor, lies ihn zehnmal durch.«
    Arkonidisch
     
    11.
    Perry Rhodan
    Pläne und Fragen
     
    Reg strahlte Rhodan an, als er die Zentrale der TOSOMA betrat. Überschwänglich schlug er ihm gegen den Oberarm. »Perry, du alter Halunke! Wie hast du das wieder angestellt? Mehrere Hundertschaften Roboter sind über uns hergefallen und reparieren das Schiff, als ginge die Welt morgen früh unter! Es ist ein Anblick für die Götter!«
    Rhodan schaffte es nicht, das euphorische Lächeln Regs zu erwidern. Er sah sich in der Zentrale um, sie war bis auf Reg und seine Begleiter leer. Thora setzte sich an ihren Platz, John Marshall ließ sich in einen freien Kontursessel sinken. »Reg, du weißt nicht, welchen Preis wir zahlen müssen. Die Matriarchin verlangt den Siebten von uns. Jedes siebte Besatzungsmitglied muss für sieben Jahre auf dieser Station bleiben.«
    Bulls Hochstimmung schlug sichtbar um. Er schloss die Finger zu Fäusten. Sein Gesicht verfärbte sich. »Das ist nicht dein Ernst, Perry!«, polterte Reg los. »Das können wir nicht machen! Wir können niemanden zurücklassen!«
    Rhodan tauschte einen Blick mit Marshall und Thora. »Ich wollte das Thema in Gegenwart der Matriarchin nicht ansprechen, aber kann uns der Regent nicht helfen?«
    Unwillkürlich machte Thora einen Schritt zurück. »Davon muss ich abraten.«
    »Warum?« Die Frage war so einfach wie berechtigt.
    Sie schien Thora aber die Fassung zu rauben. »Der Regent kümmert sich nicht um solche Kleinigkeiten!«
    »Kleinigkeiten?«, echote Reg. »Es geht um mehr als zweitausend Leben, verdammt!«
    »Es geht um Kolonisten«, erwiderte Thora. »Sie interessieren den Regenten nicht in diesem Maß.«
    Rhodan wurde blass, ihn fror plötzlich. Reginalds Blick ließ sein Misstrauen gegen Thora schlagartig anwachsen. »Wir können keine Hilfe von Arkon erwarten, um die Lage zu ändern?« Insgeheim hatte er darauf gehofft.
    »Nein.« Thora verschränkte die Arme vor der Brust. »Arkon ist keine Option. Zumindest nicht zu diesem Zeitpunkt. Zuerst müssen wir auf unsere Art vor den Regenten gelangen. Dann können wir Hilfe von ihm anfordern.«
    Marshall hörte schweigend zu, Rhodan entging nicht sein argwöhnischer Blick. Gab es einen Grund für die Ablehnung einer Kontaktaufnahme mit Arkon, der ihnen nicht bekannt war? Rhodan hatte Thora schon vor über zwei Stunden gefragt, warum sie nicht versuchte, Kontakt mit dem Regenten oder wenigsten arkonidischen Regierungsstellen aufzunehmen, schließlich besaß sie über das Gespinst die Möglichkeit, den Hyperfunk zu nutzen. Thoras Aussage, sie würde den Mehandor nicht vertrauen, das Gespräch würde sicher abgehört werden, erschien ihm mehr und mehr wie eine fadenscheinige Ausrede. Ist der Hyperfunk an Bord der TOSOMA überhaupt durch das Alter zerstört worden, oder ist auch das nur eine weitere Lüge, um Thoras und Crests eigentlichen Status zu vertuschen?
    Regs Gesichtsausdruck war noch

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