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Perry Rhodan Neo 027 – Das Gespinst

Perry Rhodan Neo 027 – Das Gespinst

Titel: Perry Rhodan Neo 027 – Das Gespinst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Stern
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absprechen.«
    Michalowna nickte bestätigend. »Diese Information läuft uns nicht fort.«
    Crest schüttelte den Kopf. »Sie irren beide. Die TOSOMA wird in wenigen Stunden repariert sein. Die Mehandor sind bekannt für schnelle und präzise Arbeit. Wenn wir die Informationen wollen, müssen wir sofort mitgehen.«
    Michalowna kniff die Augen zusammen. Wieder sah sie Levtan auf eine Art an, die ihm sonderbar erschien. Als wollten ihre Blicke durch meinen Schädel dringen und die Gedanken darin lesen.
    Wenn die Terranerin das wirklich konnte, war er in ernsthafter Gefahr. Er setzte ein vertrauliches Lächeln auf. »Wie gesagt: Ihre Entscheidung. Ich will Ihnen nichts aufschwätzen.«
    Die Nadeln in seinem Magen vermehrten sich auf wundersame Weise und stachen unerbittlich zu.
    Jetzt beiß endlich an, du arkonidischer Mool-Wurm , dachte Levtan wütend. Er brauchte diese drei. Nie wieder Sorgen um Nachschub, das verhießen sie ihm: Kan'or auf Lebenszeit. Alles, was er schaffen musste, war, sie in seine Gewalt zu bringen. Er berührte den Finger, mit dem er Crests Schmuckstück angefasst hatte. Die Kuppe kribbelte noch immer. Was für ein Gerät es wohl war, das der Arkonide wie seinen Augapfel hütete?
    Michalowna sah von ihm fort, hob leicht die Schultern.
    »Bringen Sie uns zu Ihrem Informanten«, forderte Crest.
    Na endlich! »Aber nur, wenn Sie es wirklich wollen«, beteuerte Levtan. »Falls Sie Bedenken haben, können Sie jederzeit umkehren. Ich habe nicht vor, Ihnen Unannehmlichkeiten zu bereiten.« Er sah, wie seine Worte die Wachsamkeit der beiden Begleiterinnen Crests sinken ließ. Wie immer wusste er, was er zu sagen hatte, um misstrauische Gemüter zu beruhigen.
    »Einverstanden«, sagte Crest.
    Levtan drehte sich um und führte die Gruppe zurück ins Gespinst. »Lassen Sie die Anzüge ruhig an«, schlug er vor. »Vielleicht werden wir nachher einen anderen Außenweg zurücknehmen. Dann könnte ich Ihnen die Zuchtkristalltanks zeigen. Dort wachsen wirklich außergewöhnliche Zori-Kristalle in allen nur erdenklichen Farben. Außerdem gibt es ein angeschlossenes Schmuckgeschäft, das den Damen gefallen könnte. Mein Onkel Sarim betreibt es. Er ist ein Bruder von Haklui Sarkatz.«
    Michalowna sah nicht so aus, als würde sie ein Schmuckladen sonderlich interessieren. Aber sie brachte auch keinen Einwand gegen Levtans Vorschlag.
    Jetzt hab ich euch. Er sah, wie die Züge Michalownas und Sloanes sich entspannten. Der Vermerk auf den angedachten Rückweg und seine erfundene Verwandtschaft zum Organisator des C-Sektors ließen ihn noch vertrauensvoller erscheinen als zuvor. Mit raschen Schritten ging er voran.
    »Willkommen in Sektor D, meinem Wohnsektor.« Er machte Sloane gegenüber eine Geste der Freude, indem er die Finger kurz zusammenpresste. »Wenn man von Fagzetlu Jankalui absieht, der Sektion der tausend Gärten, ist dieser Sektor der schönste des Gespinsts. Die Holoprojektionen sind von ausgesuchter Qualität, und es gibt ein Schwimmbecken von zweihundert Metern Länge. Schwimmt man auf Ihrem Kolonialplaneten?«
    Sloane schenkte ihm ein Lächeln. »Ja, durchaus. Unser Planet hat mehrere große Meere. Sie sollten sehen, wie schön sie sind. Wenn man auf den Wellen reitet, glaubt man, die Welt würde einem gehören.«
    Levtan dachte an Archetz, nur kurz, dann verbot er sich den Gedanken. An die unerreichbare Welt zu denken lenkte ihn ab. Er musste sich auf sein Vorhaben konzentrieren.
    »Ich könnte mir das gar nicht vorstellen, Tag für Tag im Weltall zu leben«, brach es aus Sloane heraus. »Auf einer Station, auf der es niemals Wind gibt, regnet oder schneit. Wie ist das für Sie? Waren Sie je auf einem Planeten?«
    »Wozu auf einen Planeten gehen? Mir genügen die Holos und die Simulationen.« Eine Lüge mehr. Wenn seine Furcht nicht wäre, die ewige Furcht, ganz auf sich gestellt zu sein, würde er anheuern und das Weltall bereisen, wie Izkat es tat.
    Sie gingen durch die Garlin-Röhre, passierten zwei T-Abzweigungen, die zu angedockten Schiffen führten. Levtan verzichtete auf einen Flitzer oder ein Faku. Er wählte einen kaum benutzten Weg durch den Endorian, einen Nebengang der Garlin. Während Sloane und Michalowna die Holografien an den Gangwänden mit leicht geöffneten Lippen und großen Augen betrachteten, wirkte Crest wenig angetan.
    »Die Holos erscheinen mir in dieser Sektion eher schlechter«, bemerkte der Arkonide prompt, als sie an einer ausgedehnten Seelandschaft mit orangefarbenem

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