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Perry Rhodan Neo 027 – Das Gespinst

Perry Rhodan Neo 027 – Das Gespinst

Titel: Perry Rhodan Neo 027 – Das Gespinst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Stern
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deutlicher als der Marshalls. Sein Freund fühlte sich von Thora hintergangen. Herausfordernd sah er Rhodan an. »Wir dürfen unsere Leute nicht über 300 Lichtjahre von zu Hause entfernt aussetzen, wo man sie zu Leibeigenen macht, Perry!«
    »Das werden wir auch nicht. Wie lange dauert es, bis die TOSOMA wieder überlichtflugfähig ist?«
    »Das glaubst du nicht!« Trotz Regs Entrüstung über den Siebten schaffte er es nicht, seine Begeisterung über die technische Wunderleistung der Mehandor zu verbergen. »Drei Stunden! Die übrigen Schäden ...«
    »Können wir woanders reparieren lassen«, unterbrach Rhodan. »Wir müssen so schnell wie möglich verschwinden. Je länger wir warten, desto mehr Zeit hat Belinkhar, sich vorzubereiten und eine Flucht zu verhindern. Leider wissen wir nicht, ob sie uns traut.«
    Rhodan hatte sich nicht gesetzt, John Marshall blickte aus dem Sessel erschöpft zu ihm auf. Wie viele Besatzungsmitglieder hatte er in den vergangenen Tagen zu wenig geschlafen, man sah es ihm an. Tiefe Ringe lagen unter seinen Augen. »Ich bedaure, dass ich nicht dabei war. Ich hätte Belinkhars Gedanken gern geprüft.«
    »Schon gut, John. Wir müssen davon ausgehen, dass Belinkhar misstrauisch ist. Deswegen ist es umso wichtiger, ihre Zweifel zu zerstreuen. Reg, du musst veranlassen, dass weitere Besatzungsmitglieder sich das Gespinst ansehen, damit die Matriarchin keinen Verdacht schöpft.«
    »Noch mehr Leute rausschicken?« Reg kratzte sich an den roten Stoppeln, die an seinem Kinn sprossen. Er war seit Stunden nicht mehr dazu gekommen, sich zu rasieren. »Sollten wir nicht lieber zusehen, alle wieder einzusammeln? Hinterher bleibt einer da.«
    »Du unterschätzt Belinkhar. Wenn wir sofort alle einsammeln, durchschaut sie uns. Wie geht es Gucky, Kakuta und Ras? Sind sie einsatzfähig?«
    »Sie erholen sich. Gucky ist inzwischen wieder auf den Beinen, aber er ist ganz schön mitgenommen.«
    »Gut. Schick die Leute raus und sag ihnen, sie sollen den anderen mitteilen, dass wir in drei Stunden abfliegen. Bis dahin sollen möglichst viele wieder zurück sein. Die Übrigen sollen sich an bestimmten Orten sammeln, damit die Teleporter sie transportieren können – oder Stoßtrupps sie nötigenfalls mit Gewalt befreien können.«
    »Okay, Perry.« Bull grinste zuversichtlich. »Wir schaukeln das schon. Ich hab keine starke Bewaffnung bei den Mehandor gesehen. Ich glaub nicht, dass die uns zerlegen, wenn wir abhauen. So, wie es aussieht, setzen sie auf Neutralität, nicht auf Waffengewalt.« Er wandte sich ab und ging an seine Konsole, um die Befehle weiterzugeben.
    »Ich weiß nicht, ob diese Idee gut ist.« Marshall sah nachdenklich aus. »Vielleicht sollten wir zahlen.«
    »Zahlen?« Rhodan glaubte, sich verhört zu haben. »Und von wem außer mir selbst kann ich fordern, sieben Jahre für die Terranische Union zu opfern? Ich muss diese Leute nach Hause bringen, John! Reicht es nicht, dass zwölf von ihnen für immer verloren sind?«
    Beschwichtigend hob Marshall die Hand. »Ich verstehe dich, Perry. Wirklich. Aber die Mehandor scheinen mir grundehrlich und Experten für Recht und Gesetz zu sein. Die Gedanken, die ich bisher von ihnen und Belinkhar auffangen konnte, zeigen keine Verschlagenheit. Es geht ihnen nicht darum, andere zu übervorteilen. Sie halten sich an Regeln. Glaub mir, ich habe lange genug mit gesetzlosen Jugendlichen gearbeitet, um mir über solche Themen Gedanken zu machen. Diese Station folgt Regeln, und wenn wir diese Regeln verletzen, kann das üble Folgen haben. Dann sind wir die Gesetzlosen.«
    »Wir werden den Regenten um Hilfe bitten, zu vermitteln, sobald es möglich ist. Und wenn wir zur Erde zurückkommen, werden wir fragen, wer von Terra aus freiwillig nach KE-MATLON aufbrechen möchte, um den Siebten nachträglich zu erfüllen. Ich bin sicher, es gibt Menschen, die das wollen, vor allem, wenn sie dafür terranische Vergünstigungen und Wertschätzung erhalten. In meinen Augen ist jeder mutige Pionier ein Held, genau wie jeder Einzelne dieser Mannschaft. Aber ich werde keinen einzigen Menschen dazu zwingen.«
    »Dann hoffe ich, dass du es zumindest schaffst, auf Waffengewalt zu verzichten. In meinem Leben hat sie bisher nichts Gutes gebracht.« Marshall beugte sich zu seinem Bein und strich mit verzerrtem Gesicht darüber, als würde ihn die Schussverletzung noch schmerzen, die er vor vielen Monaten erlitten hatte.
    Rhodan fiel auf, dass sich Thora nicht in das Gespräch

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