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Perry Rhodan Neo 029 - Belinkhars Entscheidung

Perry Rhodan Neo 029 - Belinkhars Entscheidung

Titel: Perry Rhodan Neo 029 - Belinkhars Entscheidung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Huiskes
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Arkonide langsam. »Mein Name ist Lafcon da Nichannga. Kennen wir uns? Da Sie mich mit einem anderen Namen ansprachen, vermute ich einen Irrtum.«
    Er wartete die Antwort gar nicht ab, sondern sah wieder in den Weltraum.
    »Kommen Sie, setzen Sie sich zu mir. Ist diese Weite nicht absolut wunderbar und erstaunlich?« Er winkte den Neuankömmlingen gedankenverloren zu. »Sehen Sie ins Nichts, und Sie werden feststellen, dass es Ihre Gedanken klärt.«
    Anne zögerte und sah, dass es den beiden anderen genauso ging.
    »Dies ist nicht jener, den Sie suchten?«, erkundigte sich Schallempak leise.
    »Ich fürchte: nein«, gab Shan-Ti zu.
    Der Swoon drehte sich hin und her. Ihm war seine Verzweiflung anzumerken. »Ein alter arkonidischer Derengar – gibt es davon so viele auf dieser unbedeutenden Station?«
    »Offenkundig zumindest zwei«, gab Moncreiffe zurück, die nun allmählich die Hand wieder sinken ließ.
    Schallempak kniff die Augen zusammen. »Hmmm ...« Er zog sein Multifunktionsgerät zurate. »Doch. Soweit ich anhand der Zugangsdaten sehen kann, ist er der einzige alte männliche Arkonide.«
    »Das ist unmöglich«, belehrte ihn Moncreiffe.
    »Unmöglich ist nichts«, widersprachen Razafimanantsoa und der alte Lafcon unisono.
    Shan-Ti schwieg dazu. Interessiert beobachtete sie, wie sich der Madagasse und der Arkonide ansahen: Da der etwas füllige, milchschokoladenbraune Mann mit den etwas wulstigen Lippen, den üppig wachsenden, stumpfen schwarzen Haaren und den Obsidianaugen. Dort der hagere, kalkweiße Arkonide, die dünnen Lippen zusammengepresst, mit seidig schimmernden, dünnen, farblosen Haaren und diesen unheimlichen orangeroten Augen.
    Hier begegnen sich tatsächlich zwei Welten, dachte Shan-Ti und skizzierte in Gedanken bereits das passende Bild. Farben fügten sich zu Formen fügten sich zu Konzeptionen ...
    »Mein Name ist Razafimanantsoa, und ich komme von der Erde. Ich befasse mich mit der Spiritualität, Derengar Lafcon. So wie Sie, wie ich vermute?« Der Madagasse lächelte freundlich und nahm neben dem Alten Platz.
    »Wirklich? Der Erde?« Der Arkonide schloss die Augen, als müsse er nachdenken. »Was für ein ungewöhnlicher Name. So ... naheliegend. Sie betreiben noch nicht lange Raumfahrt?«
    Seine Lider klappten auf, und der brennende Blick wurde für einen Moment so neugierig, dass er unangenehm zu werden begann.
    »Lange genug«, antwortete Razafimanantsoa, noch immer lächelnd. Dieses Lächeln schmolz das Misstrauen im Blick des Alten, der nun zu Moncreiffe und Shan-Ti blickte. »Und von welchen Planeten stammen Sie beide?«
    »Wir kommen ebenfalls von der Erde. Mein Name ist Tatum Moncreiffe, und das hier«, die Prälatin winkte in Annes Richtung, »ist Anne Shan-Ti.«
    »Wunderbar und erstaunlich«, sagte Lafcon da Nichannga. »Ein Variantenreichtum wie auf einer primitiven Welt mit unterschiedlichen Einflusssphären. Begreifen Sie sich denn überhaupt als eine gemeinsame Kultur? Ich nehme an, Sie befinden sich erst auf dem Weg zu einem kosmischen Verständnis?«
    Moncreiffe sah ihn finster an. »Urteilen Sie nicht vorschnell über uns!«
    Lafcon schloss wieder kurz die Augen. »Oh, aber das tue ich nicht. Ich ... beobachte. Analysiere. Sie sind wirklich überaus wunderbar und faszinierend. So ... direkt. Setzen Sie sich doch, bitte. Ich werde so leicht müde.« Er sah sie verwirrt an. »Kennen wir uns?«
    Schallempak zupfte Shan-Ti am Ohrläppchen. »Ein Sternenkreuzer hat ihn hier zurückgelassen. Er sollte nach Aralon gebracht werden, hat sich aber gewehrt. Er soll ein sehr kluger Mann gewesen sein, ehe er vom Schwund berührt wurde. Vielleicht zu viel oder zu wenig Sternenlicht.«
    Anne Shan-Ti nickte. Sie fühlte sich hilflos und betrogen, und zugleich tat ihr der alte Mann unendlich leid.
     
    Belinkhar und Etztak gingen sämtliche Daten durch. Obwohl KE-MATLON funktionsfähig geblieben war, gab es einiges zu tun: Mehrere glühende Trümmerstücke hatten eingeschlagen, hatten aber durch rasch aktivierte Prallfelder keine größeren Schäden angerichtet. Dennoch musste etwas getan werden. Ein Nahrungslager war zerstört, das ließ sich aber leicht kompensieren.
    Und weiter ging es: Konnten die physiologischen Bedürfnisse aller Wesen KE-MATLONS weiterhin befriedigt werden? Gab es Zweifel an der Sicherheit oder Lücken in der sozialen Koordination, dem Anschluss der Fremden an Mehandor und dem Austausch innerhalb der Nham? Welche Angebote mussten häufiger, welche seltener,

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