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Perry Rhodan Neo 029 - Belinkhars Entscheidung

Perry Rhodan Neo 029 - Belinkhars Entscheidung

Titel: Perry Rhodan Neo 029 - Belinkhars Entscheidung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Huiskes
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»Wir werden Fürsprecher haben. Crest ist an Bord von KE-MATLON geblieben. Und ein paar hundert Menschen.«
    Gucky hob müde den Kopf. »Kann man nicht mal eine Minute die Augen schließen, ohne dass ihr beiden euch zankt?«
    Rhodan beachtete ihn nicht. »Ich will Sie nicht deprimieren, aber die Chance, dass sie nicht an Novaal ausgeliefert werden, ist gleich ...«
    »Rrrrrriiii!«
    Er sah aus den Augenwinkeln, wie die Schneewehe explodierte, und im gleichen Augenblick traf ihn ein mörderischer Schlag. Er wurde zur Seite geschleudert, direkt auf Thora, und begriff zunächst überhaupt nicht, was da gerade geschah.
    »Rhodan!« Thora strampelte mit den Beinen. »Was tun Sie da?«
    »Perry!«, erklang Guckys Stimme und endete in einem Gurgeln.
    Perry Rhodan spürte Panik. Erst Bull, jetzt Gucky ... Sollten denn all seine Freunde auf dieser Welt den Tod finden? Er versuchte aufzustehen, aber glitt aus und schlug wieder hin. Ich lasse dich nicht sterben, Gucky.
    Er wälzte sich herum, um den Mausbiber in den Blick zu bekommen.
    Gucky kämpfte um sein Leben.

13.
    An Bord von KE-MATLON
     
    +++ Dossiers der TOSOMA: Fremdkontakte +++
     
    +++ TO-FK 2 – Belinkhar +++
    Volk: Mehandor
    Amt: Matriarchin der Nham-Sippe
    Aussehen: 1,70 Meter, rote Haare, drahtig
    Alter: etwa 100 Jahre
    Biografische Details: Ehe sie nach dem überraschenden Tod ihrer älteren Schwester ihr Amt antrat, war B. als sogen. Fremdgeherin bei anderen Völkern unterwegs.
    Prognose: Durch ihre zahlreichen Fremdkontakte kann bei B. eine bestimmte Toleranz vorausgesetzt werden; Eignung als Bündnispartner: zweifelhaft. Weitere Nachforschungen werden dringend empfohlen.
     
     
    »Es ist Zeit, einen Gefallen einzufordern«, begrüßte Matriarchin Belinkhar ihren Gesprächspartner, der ihr auf ihrem privaten Kanal per Holo zugeschaltet war.
    »Ihr sssseid essss.«
    Der Gorshaman klang beinahe enttäuscht, und sie wusste den Grund. Sie beobachtete ihn stumm, während er unruhig in seinem Wassertank auf und ab glitt. Sein semitransparenter, pilzhutförmiger Körper leuchtete grünlich, wölbte sich und flatterte sanft. Die Tentakel, die aus der Unterseite sprossen, zeichneten unbekannte Symbole in die Flüssigkeit, in der sich dieses Volk heimisch fühlte.
    »Sieben Relais, also ruft Ihr von Eurer Station an«, sagte U'mu'lo. »Kennwortgesichert. Wie abgesprochen. Wie viel?«
    »Ein Siebtel deiner Schuld. Ein weiteres Siebtel, wenn du mir die Daten sofort besorgst.« Belinkhar kannte die Wasserwesen nur zu gut. Sie waren nicht ehrlich, es sei denn, sie versprachen sich einen Vorteil davon; Belinkhar wusste das, sie hatte als junge Frau eher aus Zufall während ihrer Karriere als Fremdgeherin die abgelegene Heimatwelt der seltsamen Wesen besucht. Ihre Nham hatten es erst auf die harte Tour lernen müssen, als Gyrikh gestorben war und Belinkhar ihre Nachfolge angetreten hatte. Der Kampf von damals würde nun endlich erste Früchte tragen.
    Die Gorshaman hatten ihr Schiff damals aus den Hangarklauen gesprengt und das Feuer auf KE-MATLON eröffnet, um mit der an Bord genommenen Fracht zu entkommen, ohne dafür zu zahlen. Oder für die Reparaturen. Oder die lebenden Exofische zu deklarieren, die das Imperium unter ein besonderes Handelsrecht gestellt hatte, an dem auch die Nham nicht vorbeikamen. Aber sie waren natürlich nicht entkommen, denn Belinkhar war nicht so dumm gewesen, ihnen zu trauen. Sie hatten das Kontor eines arkonidischen Händlers zerstört und damit neben den Nham auch den Arkoniden aufgebracht – und den Sektorenkommandanten.
    Belinkhar hatte sich als Vermittlerin angeboten, von beiden Seiten Gebühren erhoben und eine Wiedergutmachung ausgehandelt, die ausgesprochen lukrativ gewesen war. Ein Teil dieser Wiedergutmachung war die Absprache gewesen, die U'mu'lo und drei andere Gorshaman als Systeminnovatoren in Sekundärknoten des Imperiums geführt hatte. Dort saßen sie nun an Informationsleitungen, an die ein Außenstehender nicht herankam. Da es sich im Wesentlichen um Periphergeräte und Back-up-Systeme handelte, die gegen Zugriffe von außen besonders geschützt waren, hatte sie eher laxe interne Sicherheitsvorkehrungen erwartet. Und genauso war es.
    U'mu'lo zitterte leicht. Der fünfäugige Schlangenkopf auf dem langen Hals wiegte sich in den Wellen. »Abgemacht.«
    Die drahtige Humanoide ließ den Gorshaman nicht aus den Augen. »Ich benötige Informationen über zwei Individuen der arkonidischen Adelsschicht. Die Namen lauten Crest da

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