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Perry Rhodan Neo 032 – Der schlafende Gott

Perry Rhodan Neo 032 – Der schlafende Gott

Titel: Perry Rhodan Neo 032 – Der schlafende Gott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Stern
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lauschte den unheimlichen Geräuschen, von denen er nie wusste, ob sie durch Medien eingespielt oder echt waren, und fand kaum Schlaf.
    Er wusste, dass er Ruhe brauchte, wenn er nicht auf Dauer psychotisch werden wollte, und wünschte, eine der Pillen aus dem Hort der Weisen nehmen zu können, die ihn tief und erholsam hatten schlafen lassen. Jedes laute Geräusch schreckte ihn auf. Er fragte sich immer wieder, was er in Bezug auf Megh-Takarrs Absichten unternehmen sollte. Sein Leben floss davon. Das Ende schien unausweichlich.
    Als er am dritten Tag abgeholt wurde, fühlte er sich wie gerädert. Zwei Wachsoldaten nahmen ihn in ihre Mitte. Manoli hatte mit dem Gedanken gespielt, sich zu wehren und einen der Kampfstäbe gegen sie zu benutzen – doch die Stäbe besaßen in Gegenwart der Wächter keine Energie. Sie konnten extern ausgeschaltet werden. Ganz davon abgesehen waren die Topsider schwer bewaffnet.
    Da Gelam schüttelte warnend den Kopf, als wollte er sagen: »Wehren Sie sich nicht! Das kommt Selbstmord gleich.« Manoli fügte sich mit einem letzten Blick auf den hochgewachsenen Arkoniden in sein Schicksal. Die Topsider legten ihm Hand- und Fußschellen an und brachten ihn in das Wachgebäude. Dort schlossen sie einen Ring um seinen Hals, dessen Material sich ähnlich anfühlte wie das der energetischen Stabspitzen. Winzige Kabel führten von dem Ring mit Saugnäpfen an seine Haut, zwischen denen ein dünner, biegsamer Draht kitzelte, und Manoli war sicher, dass er unter Strom gesetzt werden konnte. Allein das zwickende Gefühl der Kabelenden am Hals entmutigte ihn.
    Zwei Wächter brachten ihn aus dem Raum hinaus und in einem Antigravlift nach oben. Manoli war überrascht, als er auf einer metallenen Plattform eine vertraute Gestalt warten sah: Oric-Altan, der ihn auf dem Gipfel des Beelkar gefangen genommen hatte.
    »Ich übernehme«, sagte Oric-Altan. Er machte eine auffordernde Geste.
    Die Wächter stießen Manoli unsanft in den Rücken. Einer von ihnen reichte Oric-Altan ein Gerät. Vermutlich konnte man damit seinen schicken Halsschmuck aktivieren. Manoli verzog säuerlich das Gesicht und verbarg die Angst tief in seinem Innern. Diese kaltblütigen Monster sollten nicht sehen, was wirklich in ihm vorging.
    Mit steifen Beinen ging er neben Oric-Altan her, über einen glatten Steg mit durchsichtigem Grund. Unter sich konnte er die Sammlung erkennen. Wie er vermutet hatte, war das Gelände des gut zweihundert Meter langen Geheges von außen frei einsehbar. Die Sammlung befand sich an der Seite eines Prunkplatzes, in dessen Mitte Manoli die Statue eines Topsiders in Triumphpose erkennen konnte. Er wandte sich an Oric-Altan. »Sie wollen sich an meinem Leid ergötzen, was?«
    Der Topsider senkte die Schnauze. Eine Geste, die Manoli schuldbewusst vorkam. »Nein.«
    Manoli blieb mitten auf dem Übergang stehen. Durch den transparenten Boden konnte er in die Sammlung sehen. Sie standen über den höhlenartigen Schlafkuhlen im Sumpfbereich von Abschnitt Blau. Eine Frau wälzte sich unruhig hin und her. Sie trug Fetzen am Körper, die mehr zeigten als verhüllten. Der intime Anblick widerte Manoli an. Wie Tiere in einem Käfig mit unsichtbaren Gitterstäben. Wut kam über ihn, dass er zitterte. Am liebsten hätte er Oric-Altan am Aufschlag der Schuppenuniform gepackt und ihn vom Übergang gestoßen. Die Sammlung des Despoten war pervers und Megh-Takarr ein Ungeheuer, wie es kein zweites auf Topsid gab.
    Zornig hob er den Kopf. »Ich weigere mich, auch nur einen Schritt weiterzugehen, bevor ich nicht ein paar Antworten erhalte!«
    Oric-Altan drehte sich zu ihm um und züngelte. »Antworten?«
    »Was ist mit Khatleen-Tarr und Trker-Hon? Was haben Sie ihnen angetan?«
    Ein toter Ausdruck trat in Oric-Altans Augen. »Das ist zweitrangig.«
    »Zweitrangig?« Manoli zerrte an den Handschellen hinter seinem Rücken, die seine Gelenke wie ein Kasten einschlossen. »Sie sind Abschaum, Oric-Altan! Wenn ich könnte, würde ich Sie von der Spitze des Beelkar stoßen und zusehen, wie Sie sich unten in ein Häufchen aus Blut, Knochensplittern und Schuppen verwandeln!«
    »Wenn Sie das könnten, würde ich Ihnen dringend davon abraten.«
    Der nüchterne Tonfall des Topsiders war Öl, das das Feuer von Manolis Wut weiter entfachte.
    »Und warum nicht, gottverdammt? Warum sollte ich mir diesen freudigen Anblick nicht gönnen?«
    »Sie würden Ihren einzigen Verbündeten verlieren.«
    »Was?« Manoli starrte ihn an. Die Worte

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