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Perry Rhodan Neo 032 – Der schlafende Gott

Perry Rhodan Neo 032 – Der schlafende Gott

Titel: Perry Rhodan Neo 032 – Der schlafende Gott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Stern
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endlich darauf geeinigt, wie ihr den Gorrer aus dem Leben befördern wollt, richtig?«
    Sie erreichten den Container. Hisab-Benkh berührte den Sensor und trat ein. Die Zwillinge folgten ihm auf dem Fuß. Sie ließen sich von seiner ätzenden Art nicht abhalten. Ein Stück weit bewunderte er ihren Starrsinn. Wenn es etwas gab, was die Zwillinge nicht konnten, dann war es aufzugeben.
    »Falsch!« Tisla-Lehergh setzte sich mit einer Drehbewegung auf eins der breiten, eiförmigen Sitzkissen, formte es mit dem Stützschwanz bequem zurecht und sah mit zuckenden Nickhäuten zu Hisab-Benkh auf. Eine beruhigende Duftnote vermischte sich mit der ihrer Schwester. Da beide exakt gleich rochen, war die Wirkung verheerend und wirkte unmittelbar auf Hisab-Benkhs Gehirn, obwohl er das gar nicht wollte.
    Emkhar-Tuur ließ sich neben die Schwester plumpsen, die schnell Platz machte, damit ihr Bein nicht zerquetscht wurde.
    »Wir haben nachgedacht!«, rief Emkhar-Tuur. Sie und ihre Schwester sahen einander auf eine Weise an, die Hisab-Benkh vertraut war. Gleich würden sie ihn auf ihre Art mit der geballten Ladung an Überzeugungskraft überschwemmen, wie nur Zwillinge sie besaßen.
    Tisla-Lehergh machte den Anfang. »Der Gorrer hat Topsidisch gelernt. Das kann er bloß, wenn er uns seit Längerem belauscht hat. Er muss also ...«
    »... die Ausgrabungsstätte und das System darunter gut kennen«, endete Emkhar-Tuur ohne eine Pause zwischen den einzelnen Satzteilen.
    »Richtig!«, fiel Tisla-Lehergh ein. »Deshalb kann er uns helfen ...«
    »... die Geheimnisse der Ruinen zu ergründen und ...«
    »... ist deswegen nützlich!«
    »Und danach fünfteilen wir ihn!«, ergänzte Emkhar-Tuur enthusiastisch. »Aber vorerst wird er gebraucht, weil er wertvoll ist.«
    Hisab-Benkhs Wut verrauchte. »Habt ihr mein Gespräch mit ihm belauscht?«
    Die beiden sandten eine veränderte Duftnote aus. Nein, sie hatten ihn nicht belauscht. Hisab-Benkh glaubte ihnen und war sicher, dass sie allein auf den Gedanken gekommen waren, der Gorrer könnte nützlich sein. Stolz erfüllte ihn. Sie hatten sich die Dinge durch Nachdenken erschlossen, wie er es von ihnen verlangte.
    »Der Gorrer heißt Ralv.« Hisab-Benkh setzte sich ihnen gegenüber auf ein drittes Kissen. Er fühlte sich mit einem Mal müde und ausgelaugt. Das Gespräch mit Tresk-Takuhn kroch in jedes Knochenplättchen. »Ich habe ihn befragt. Er ist seit einigen Wochen in Valkaren, und er hat mir gesagt, dass er einen Gott gesehen hat. Er lebt, sagt Ralv.«
    »Ein lebender Arkonide?« Tisla-Lehergh legte den Kopf schief. »Unmöglich! Der Wilde hatte Halluzinationen. Ich weiß, dass sie eine Beerenart fressen, die sie vorübergehend unzurechnungsfähig macht. Sie nennen es Götterdienst.«
    »Nicht unbedingt.« Hisab-Benkh beugte sich zu den Zwillingen vor. »Ich nehme an, dass ein Holo ihn getäuscht hat. Ein Ureinwohner wie er könnte den Unterschied nicht erkennen.«
    Emkhar-Tuur züngelte hektisch. »Eine Aufzeichnung!« Sie sah in die Runde. »Das ist der Durchbruch!«
    Langsam senkte Hisab-Benkh den Blick. Es schmerzte ihn, die Zwillinge enttäuschen zu müssen. »Das wäre es vielleicht. Aber daraus wird nichts. Tresk-Takuhn hat für morgen die Evakuierung angesetzt. Das Tatlira-System steht kurz vor einem Angriff.«
    »Die Arkoniden ...« Tisla-Leherghs Stimme klang leise. »Du hast es immer gesagt, nicht, Hisab? Der Despot führt uns in den Untergang.«
    Sie schwiegen. Im Container war es still, kein noch so leises Geräusch war zu hören. Die Wände dichteten perfekt ab, ließen nicht einmal das Fauchen des Windes herein. Wie drei Statuen verharrten Hisab-Benkh und seine Assistentinnen auf den Kissen.
    Emkhar-Tuur sprang als Erste auf. Mit einer ruckartigen Bewegung fegte sie mit dem Schwanz das Sitzkissen gegen die Wand. Es platzte mit einem hässlichen Knall auf. Blaue Formflüssigkeit quoll aus einem Riss und spritzte in den Raum. »Das ist nicht fair! Das geht nicht! Ich will nicht nach Topsid zurück!«
    Hisab-Benkh krümmte die Finger, als wollte er jemanden mit den Klauen die Kehle aufschlitzen. »Wir haben keine Wahl. Wir sind auf das Militär angewiesen. Und Tresk-Takuhn meint es gut mit uns.«
    Tisla-Lehergh hob den Kopf. »Meinetwegen meint er es gut mit uns. Aber wir sind keine Schalenfresser mehr! Wir bestimmen selbst, was wir tun oder lassen!«
    Entmutigt ließ Hisab-Benkh die Arme sinken. »Das Militär besitzt die Macht, Tisla. Wir müssen uns beugen, auch wenn es uns

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