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Perry Rhodan Neo 032 – Der schlafende Gott

Perry Rhodan Neo 032 – Der schlafende Gott

Titel: Perry Rhodan Neo 032 – Der schlafende Gott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Stern
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hatte er die Gerüche, die die Topsider abgaben, selten unterscheiden können. Viele von ihnen nahm er überhaupt nicht wahr. Ob der Despot derart in Aufregung war, dass er mehr Duftstoffe absonderte als gewöhnlich?
    Rico wandte sich hinter ihm zum Gehen. In Manolis Kopf wirbelten tausend Fragen. Er hätte gern länger mit Rico in seinem Schutzfeld gesprochen, zumal er eine wesentliche Frage in seiner Überraschung bisher nicht gestellt hatte. Rico musste wissen, was aus Perry und Reg geworden war. Nachdem Rico seinen Interruptor ausgeschaltet hatte, hatte das Kunstwesen kein Gespräch mehr mit ihm geführt. Erst im Antigravschacht hatte Rico noch einmal in seine Trickkiste gegriffen, um Manoli mit wenigen Worten zu erklären, wie er vorgeben sollte, den Autoreparatur-Modus des Transmitters zu aktivieren. Tatsächlich würde der Roboter die Reparatur einleiten.
    Der Despot winkte ihn mit einer gönnerhaften Geste näher. »Du bist ein wilder Kämpfer, Erikk-Mahnoli. Das hätte ich nicht vermutet. Du überraschst mich.«
    »Ich mich auch.« Manoli ließ sich keine Regung anmerken. Der Despot hatte ihn also überwacht und nicht aus den Augen gelassen, sonst wüsste er nicht, wie Manoli in der Sammlung gekämpft hatte. Von seinem Gespräch mit Ketaran da Gelam hatte er offensichtlich nichts mitbekommen, denn dann würde er sich anders verhalten.
    »Hast du nachgedacht, Erikk-Mahnoli?«, fragte Megh-Takarr. Es klang liebenswürdig und verschlagen in einem.
    »Das habe ich.« Als ob ich seit drei Tagen etwas anderes tun würde. Über dich. Und nun auch noch über Rico ...
    Er traute Rico nicht. Das künstliche Geschöpf war eine ungewisse Konstante in diesem Spiel. Wieso überließ ihn der Roboter in der Gefangenschaft der Sammlung seinem Schicksal? Und warum wollte er Megh-Takarr die Chance geben, die Welt des Ewigen Lebens zu erreichen? Konnte Rico das überhaupt? Vielleicht gab es eine übergeordnete Macht, die hinter Rico stand und Manoli fremd war.
    Einerseits gab es wenig Sicherheiten, andererseits hatte Manoli nicht mehr viel zu verlieren. Wenn er darauf beharrte, den Transmitter nicht reparieren zu können, drohten ihm Folter und Tod. Tat er, was Rico verlangte, gewann er Zeit. Und diese Zeit konnte er für sich nutzen.
    Eine vage Idee nahm in Manolis Kopf Gestalt an. Sie war verrückt, verzweifelt, aber sie hatte eine geringe Aussicht auf Erfolg.
    Megh-Takarr schlug ungeduldig mit dem Schwanz auf den Boden. »Ich höre, Erikk-Mahnoli ...«
    »Ich werde Ihrem Wunsch entsprechen, Despot. Aber ich warne Sie: Sie werden es bereuen!«
    »Bereuen?« Megh-Takarr legte den Kopf schief. Seine Haltung strahlte Verachtung aus. »Falls du vorhast, den Transmitter falsch zu justieren, muss ich dich enttäuschen, Weichhaut. Du wirst mit mir durch den Bogen gehen. Und sollte ich nicht da herauskommen, wohin ich gelangen möchte, werde ich dich umbringen. Vielleicht nehmen wir auch Schaufelhand mit und diese für Milchtrinker entzückende kleine Schuppenfrau, mit der du so nett geplaudert hast. Dann kann ich diese beiden zuerst vor deinen Augen erschießen, falls du nicht parierst. Würde dir das gefallen?«
    Manoli erstarrte. Nein, das würde ihm nicht gefallen, kein bisschen. Seine Idee gewann an Dringlichkeit. Er bemühte sich, unbeeindruckt zu wirken. Mit entschlossenen Schritten trat er auf die verkohlten Überreste zu und tat, was Rico ihm erklärt hatte. Er suchte mit der flachen Hand den linken Bogenstumpf ab, fand auf Hüfthöhe ein Eingabefeld, das sich durch seine glatte Fläche haptisch von der Umgebung unterschied, und drückte bedächtig darauf. Er wusste, dass es eine Weile dauern würde. Um zu unterstreichen, dass er Schaltungen vornahm, gab er frei erfundene Abfolgen auf der Fläche ein. Die Berührungen hatten keinerlei Auswirkung, aber Megh-Takarr starrte seine Hand derart intensiv an, als könnte sie sich jeden Moment vor seinen Augen in einen Drachen verwandeln. Offensichtlich gefiel ihm die Show.
    Wie ein Zauberkünstler auf der Bühne, der das Kaninchen aus dem Hut hervorzaubern möchte, ging Manoli theatralisch zum zweiten Transmitterstumpf. Auch dort berührte er die Eingabefläche und klopfte einige Kodes ein. Eine Weile geschah nichts, dann flammte blassblaues Licht zwischen den Säulen auf und tauchte das Gesicht des Despoten in ein unheimliches Leuchten, das die gelben Augen funkeln ließ.
    Megh-Takarr schlug begeistert die Hände zusammen. »Ich wusste es! Du kannst es!«
    Manoli trat einen Schritt

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