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Perry Rhodan Neo 032 – Der schlafende Gott

Perry Rhodan Neo 032 – Der schlafende Gott

Titel: Perry Rhodan Neo 032 – Der schlafende Gott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Stern
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unsere Schlafdecken. Ein überraschender Kälteeinbruch macht ihnen zu schaffen.«
    Manoli ging ihm zur Hand. Er dachte über seine Idee nach. War es richtig zu fliehen? Wenn es gelang, ließ er Trker-Hon und Khatleen-Tarr zurück. Seine Schläfe pochte schmerzhaft, als er daran dachte. Er hätte Khatleen gern wiedergesehen. Sie hatten viel zusammen erlebt, gemeinsam ihren Weg in unmöglichen Situationen gefunden und waren sich nähergekommen wie je ein Topsider und ein Mensch zuvor. Wieder sah er sie vor sich, als sie im Purpurnen Gelege von einem aggressiven Freier angegriffen wurde. Auch Trker-Hon vermisste er. Obwohl er den Weisen nur kurz hatte kennenlernen dürfen, wünschte er ihn sich an seiner Seite.
    Ich kann nichts für sie tun. Das ist keine Ausrede, sondern die Wahrheit. Außerdem weiß ich nicht einmal, ob die beiden noch leben.
    Die Zeit dehnte sich. Manolis Unruhe wurde immer größer, er musste sich zwingen, nicht nervös auf und ab zu gehen. Am liebsten hätte er wie ein Kind an seinen Fingernägeln gekaut. Es dauerte über zwei Stunden, bis sich eine Gelegenheit bot, bei der Reparatur des Grabens in den unterirdischen Raum vorzustoßen.
    Da Gelam benutzte den Interruptor. »Was ist los?«
    Manoli überlegte, wie er am besten vorging. Er brauchte für seinen Plan das Know-how des Offiziers. Der Kommandant war genau der Richtige dafür. Wie konnte er da Gelam am besten für eine überstürzte Flucht gewinnen? Sollte er lügen? Wenn er ihm erzählte, dass eine Imperiumsflotte im Anflug auf Topsid war, würde da Gelam ihm vermutlich sofort glauben und entsprechend zu Manolis Gunsten handeln.
    Nachdrücklich schüttelte Manoli den Kopf. Ich will ihn nicht anlügen. Er war gut und ehrlich zu mir, von Anfang an. Deshalb werde ich auch ehrlich sein, soweit ich es verantworten kann.
    Da Gelam musterte ihn argwöhnisch. »Reden Sie. Wir haben wenig Zeit, und so aufgekratzt, wie Sie sind, könnte man meinen, es steht eine Schlacht an.«
    »Ich muss Ihnen ein Geständnis machen. Meine Geschichte, dass ich von Topsidern aus Raumnot gerettet wurde, war eine Lüge. Ich bin auf einem besonderen Weg nach Topsid gekommen: mit einem Transmitter; einem Transportmittel, mit dessen Hilfe man ohne Raumschiffe zwischen den Sternen reisen kann. Ihre Herkunft ist unbekannt. Ich komme aus dem Wega-System, war auf der Suche nach verschollenen Freunden. Statt sie zu finden, landete ich auf Topsid in Kerh-Onf. Es gelang mir, den Schergen des Despoten zu entkommen und mich einige Monate zu verstecken, doch sie fanden mich.« Er machte eine Pause und beobachtete da Gelam. Der Arkonide hörte ihm aufmerksam zu, seine Gesichtszüge verrieten Aufgeschlossenheit.
    »Wo befindet sich dieses Wega-System?«, fragte der ehemalige Kommandant.
    »Offen gestanden: Ich weiß es nicht. Ein Transmitter verrät keine Positionen. Das Wega-System wird von Ferronen bewohnt, die Arkoniden ähneln.«
    »Sie sind ein Ferrone?«
    »Eine Art davon.«
    Da Gelam gab sich mit Manolis Auskunft zufrieden. »Weiter«, sagte er.
    »Der Despot verlangt, dass ich den Transmitter repariere. Eigentlich kann ich das nicht, aber ich habe festgestellt, dass das Gerät auf mich reagiert hat und der Autoreparaturmodus erwacht ist.«
    »Warum?«, hakte da Gelam nach.
    »Ich weiß es nicht. Vielleicht, weil ich der Letzte war, der das Gerät benutzte. Die Technologie ist märchenhaft. Zumindest für mich.«
    »Woher stammt sie?«
    »Wie ich schon sagte: Sie ist mir unbekannt. Definitiv stammt sie nicht von Arkon oder einem anderen Ort innerhalb des Großen Imperiums, sondern von einer weiterentwickelten Zivilisation.«
    »Und das Ding hat Sie vom Wega-System bis hierher katapultiert?«
    »Emittiert, transmittiert, katapultiert ... Nennen Sie es, wie Sie wollen: ja.« Manoli erkannte die Zweifel da Gelams. Sie standen dem Kommandanten ins Gesicht geschrieben. Wäre es ihm an seiner Stelle anders ergangen? Die Geschichte musste sich phantastisch anhören: ein Gerät, das ein Wesen quer durch das All transportierte, schneller als jeder Raumer des Großen Imperiums. Dazu kam der Stolz der Arkoniden, der da Gelam vermutlich daran zweifeln ließ, dass es überhaupt eine höher entwickelte Spezies in der Milchstraße gab als seine. Wie konnte er da Gelam überzeugen, dass er kein Verrückter war? Ein Gedanke kam ihm.
    »Ihr Schiff ... ich weiß, was aus Ihrem Schiff geworden ist ...«
    »Was?« Tränen der Erregung traten in da Gelams Augenwinkel. »Die BESKAR?« Hastig fuhren

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