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Perry Rhodan Neo 033 - Dämmerung über Gorr

Perry Rhodan Neo 033 - Dämmerung über Gorr

Titel: Perry Rhodan Neo 033 - Dämmerung über Gorr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Huiskes
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tatsächlich nicht bemerkt. Verdammt!
    »Sie glauben also an ein Schiff? Eines, das von unseren Ortern nicht erfasst wurde? Das ist unmöglich!«
    Belinkhar stimmte zu. »Dort unten gibt es kein Schiff, soweit ich weiß. Und schon gar keines, das sich derart tarnen kann. Eine solche fortgeschrittene Stealth-Technologie ist uns nie zuvor untergekommen.«
    »Sie sind keine Naats«, sagte Krineerk abfällig. »Haben Sie denn eine bessere Erklärung?«
    Novaal schwieg, ebenso Belinkhar und – was nicht weiter verwunderte – Toreead.
    Nein, eine bessere Erklärung hatte keiner von ihnen. Aber wenn Krineerks Annahme richtig war, bedeutete es, dass sie es mit einem Schiff zu tun hatten, das ihren eigenen weit überlegen war – und Arkon war technologisch führend in der Galaxis.
    Noch etwas anderes machte Novaal Sorgen, wenn alles so war, wie Krineerk annahm: Thora war ihm entkommen, und Sergh da Teffron würde keine Erklärung akzeptieren – schon gar nicht eine, die sich so offensichtlich nach Lüge und Ausrede anhörte. Eher würde er den Überbringer der schlechten Botschaft bestrafen ...
    Krineerk deutete Novaals Schweigen offenbar falsch. »Diese Mehandor belügt Sie! Und dieser Rhodan ebenfalls! Wir müssen Thora da Zoltral finden, sonst ...«
    Novaal räusperte sich, und der andere verstummte kurz. Aber nicht für länger als wenige Sekunden, dann setzte er von Neuem an.
    »Arkon wird keine Gnade mit uns haben. Wir sind schwach, wenn wir Thora da Zoltral nicht finden. Arkon kennt keine Gnade mit Schwachen!«
    Novaal wischte sich mit der Handfläche nach außen am Gesicht vorbei. Der Wind weht. »Ich kann keine Schwäche erkennen.«
    »Genau das ist Teil Ihrer Schwäche! Aus welchem Grund sollten Sie sonst zögern? Machen Sie Ihre Drohung wahr! Töten Sie Menschen, bis Rhodan uns die Wahrheit sagt. Lassen Sie ihn foltern! Vernichten Sie diese Welt! Tun Sie etwas! Sie ...«
    Novaal richtete sich drohend zu seiner ganzen beeindruckenden Größe auf. »Sie gehen zu weit, Krineerk. Oder ist das eine Herausforderung?«
    Wortlos starrte ihn sein Stellvertreter an. Dann wandte er sich ab und ging zu seinem Shuttle.
    »Kein Mut, keine Ehre«, sagte Toreead trocken.

10.
    Perry Rhodan
     
    »Klapp ... klapp ... klappklapp ...«
    Perry? Perry? Perry?, rief die Belüftungsklappe.
    Wie hatte er das nur überhören können? Und wer versuchte auf diese Weise, Kontakt zu ihm aufzunehmen?
    Zumindest jemand, der sich der offiziellen Kanäle nicht bedienen kann oder will. Wie bedient er diese Lüftungsklappe, und woher kennt er das irdische Morsealphabet? Und vor allem: Wie soll ich ihm antworten?
    Rasch ging er die Möglichkeiten durch. Dreh- und Angelpunkt war die Frage nach der Lüftungsklappe. Wenn nicht irgendein verrückter Wissenschaftler alle Lüftungsklappen aller Gefängniszellen manipuliert hatte und fernsteuern konnte – und nichts wies auf so jemanden hin, geschweige denn jemanden, den Perry Rhodan kannte –, bot es sich an, dass es jemand sein musste, der über telekinetische Fähigkeiten verfügte.
    Gucky beispielsweise, aber der hielt sich nicht an Bord auf, und Rhodan wusste nicht genau, ob der Mausbiber das Morsealphabet beherrschte.
    Von dieser Schlussfolgerung ausgehend, blieb nur eine wahrscheinliche Lösung übrig: die Telekinetin Anne Sloane, deren Verbleib noch ungeklärt war. Wieso sollte sie es nicht geschafft haben, sich an Bord der KEAT'ARK zu schleichen?
    Und da sie zusammen mit der Telepathin Tatjana Michalowna unterwegs gewesen war, erwarteten die beiden wahrscheinlich eine gedankliche Botschaft. Er war beeindruckt – wenn Anne ohne Blickkontakt gezielt einen Gegenstand wie die Lüftungsklappe bedienen konnte, war ihr Talent beträchtlich gereift. Das Gleiche galt für Tatjana, sollte sie tatsächlich in der Lage sein, Gedanken gezielt aus der Entfernung zu lesen.
    Anne? Tatjana? Ist Crest bei Ihnen?
    Der Rhythmus des Klapperns änderte sich. Aus dem andauernden Perry? Perry? wurde etwas anderes.
    »Klappklapp ... klapp ... klappklapp ...«
    Gut erkannt. Endlich reagieren Sie. Crest ist bei uns. Wir sind sicher, im Moment jedenfalls.
    Rhodan gab sich keine Mühe, seine Erleichterung zu verbergen, aber zugleich erschrak er zutiefst.
    Sind Sie verrückt geworden? Wieso sind Sie nicht auf dem Gespinst geblieben oder zumindest an Bord irgendeines anderen Schiffes gegangen? Sie bringen Crest und sich selbst in Gefahr!
    Wieder änderte sich das Metrum der Lüftungsklapperei.
    Crest sagt, er müsse in

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