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Perry Rhodan Neo 033 - Dämmerung über Gorr

Perry Rhodan Neo 033 - Dämmerung über Gorr

Titel: Perry Rhodan Neo 033 - Dämmerung über Gorr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Huiskes
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die Höhle des Löwen. Wir begleiten ihn. Das ist unsere beste Chance.
    Das ist keine Chance, das ist Wahnsinn!, dachte Rhodan verärgert. Was war nur mit dem weisen alten Mann geschehen, der stets abwägte und grübelte? Lag es an dem Zellaktivator, den er von ES erhalten hatte?
    Das war unser Unternehmen, nach Arkon zu fliegen, auch.
    Dann schwieg die Belüftungsklappe.
    Rhodan wartete ab. Die drei berieten wahrscheinlich.
    Es blieb still. Nach einer Weile bekam es Rhodan mit der Angst zu tun.
     
    »Klappklapp ... klapp ...«
    Rhodan schreckte aus einem leichten Schlummer hoch. Endlich!
    ...digung, mussten Position wechseln, Anne erschöpft. Brauchte Pause, entnahm Rhodan der Morsefolge.
    Ich bin froh zu hören, dass es Ihnen besser geht. Aber das ist doch der Beweis für meine Warnung: Was Sie da tun, ist lebensgefährlich!
    Die Lüftungsklappe schlug heftiger. Novaal hält uns für tot, er sucht nicht nach uns. Wir sind so sicher wie möglich. Sie machen uns Kummer. Haben Sie eine Idee?
    Rhodan dachte kurz nach. Nicht aus dem Stand, nein. Können Sie mir einen Gefallen tun?
    Ja.
    Gut! Bitte, versuchen Sie, sich ein möglichst genaues Bild von der Lage zu machen. Wie viele Menschen sind an Bord, wie werden sie untergebracht, wer ist noch unter uns?
    Die verwirrte Antwort lautete: Wir sind bereits dabei.
    Gut. Sobald wir mehr Informationen haben, machen wir uns an den Fluchtplan, einverstanden?
    Zumindest wollen Sie nicht das ganze Schiff erobern, kam es zurück. Es hörte sich wie ein sehr sarkastischer Crest da Zoltral an.
     
    Stunden vergingen, in denen sich nichts rührte – kein Klappern der Belüftung, keine Aufwartung durch Toreead. Hatten die Naats beschlossen, ihn in völliger Isolation zu halten?
    Schließlich öffnete sich die Tür. Toreead stand in der Öffnung, ein Tablett in der Hand, das von einer silbern polierten Haube bedeckt wurde. Es sah so verwirrend irdisch aus, dass Rhodan schon glaubte, er litte an Wahrnehmungsstörungen.
    »Störe ich?«
    »Ganz und gar nicht. Ist es schon wieder Zeit für neuen Gefangenenfraß?«
    Toreead kam herein, die Tür schloss sich leise. »Sozusagen. Darf ich mich zu dir setzen?«
    Rhodan hob die Schultern. Was war da los? Bisher hatte Toreead das Essen immer nur abgestellt und war gegangen. Wollte er ihn nun befragen? »Freie Platzwahl.«
    Toreead stellte das Tablett wortlos auf dem Tisch ab und ließ sich langsam auf beide Knie sinken. »Ich denke, so ist es bequemer für mich. Komm! Iss!«
    Rhodan zog sich den Stuhl so heran, dass er dem Naat gegenübersaß. Was hätte es für einen Sinn gehabt, sich zu weigern? Toreead konnte ihn jederzeit zwingen.
    »Beginnt jetzt das Verhör?«, fragte er.
    »Ah. Das Verhör«, sagte Toreead langsam. »Nein. Kein ... Verhör.«
    »Die Befragung?«, schlug Rhodan vor.
    »Hm.« Der Naat sah ihn merkwürdig an, als alle drei Pupillen sich auf ihn richteten. »Eine Frage der Stärke.«
    Rhodan wusste damit nichts anzufangen. Er nickte dem Naat zu und griff nach der Silberhaube. Wollten sie ihn vergiften oder sich überzeugen, dass er endlich aß?
    »Warte!«, sagte Toreead rasch und drückte die Haube wieder hinunter. »Ich muss dich vorher etwas fragen: Leidest du unter bekannten Allergien, Krankheiten oder systemischen Schwächen? Nimmst du regelmäßig bestimmte Substanzen zu dir?«
    Rhodan spürte, wie das Blut aus seinem Gesicht wich. Seine Lippen fühlten sich taub an. Gift ... Drogen ...
    »Nein. Wieso?«
    Toreead lehnte sich etwas nach hinten und wiegte vor und zurück. »Gut.« Er wirkte über die Maßen erleichtert.
    »Werden Sie ...« Er stockte. »Wirst du mich unter Drogen setzen?«
    »Ah«, machte Toreead. »Du lernst. Du beweist Stärke.«
    »Soll das etwa eine Antwort sein?«
    »Aber nein«, antwortete Toreead sofort. »Eine Beobachtung.«
    Was hatte der Naat vor?
    »Womit hast du den Fraß vergiftet? Welche Symptome werde ich spüren? Willst du mich willenlos machen?«
    Toreead stellte seine Wiegebewegung ein. »Wie kommst du auf diese vielen absurden Gedanken? Weshalb sollte ich dich vergiften?«
    »Woher soll ich das wissen? Weil du mich verhören willst? Weil ...«
    Toreead streckte einen Arm aus und fasste sanft nach Rhodan. »Ich habe kein Interesse daran, dir Leid anzutun. Du bist mir völlig egal. Ich bin nur hier, um auf dich aufzupassen, solange ich nicht anderswo dringender gebraucht werde.« Er tätschelte Rhodan den Kopf. »Du musst noch viel lernen, wenn du in dieser Galaxis überleben willst. Du

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