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Perry Rhodan Neo 033 - Dämmerung über Gorr

Perry Rhodan Neo 033 - Dämmerung über Gorr

Titel: Perry Rhodan Neo 033 - Dämmerung über Gorr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Huiskes
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von meinem Auftrag? Was könnte mit ihm geschehen, und wie kann ich mich von diesem Auftrag lösen, der meine Ehre beschmutzt?, fragte sich Novaal und wartete gespannt darauf, was Sayoaard weiter zu sagen hatte.
    Doch sein Sohn schwieg und starrte ihn nur an. Der Atem des Kindes, das vor wenigen Wochen erst fünfzehn Jahre alt geworden war, rasselte und pfiff.
    »Da ist noch etwas ... Sergh da Teffron hat meinem Verband befohlen, die topsidische Festung Rayold anzugreifen.« Er berichtete Sayoaard alles, was er wusste. Sein Sohn sollte wissen, dass seine Chancen wiederzukehren gering waren.
    Als er geendet hatte, sah er Sayoaards Kopf zurückfallen und von einem Greifarm wieder in Position gebracht werden. Es war ein schreckliches, entwürdigendes Bild. Jeder andere Naat würde ihn verachten, nicht die moralische Entschlossenheit aufgebracht und dieses Kind dem Tod überantwortet zu haben.
    Aber dieses Kind war nun eben einmal sein Sohn.
    Sein starker Sohn, auch wenn das niemand erkannte.
    »Du wirst frei sein«, sagte Sayoaard, als spräche er zu niemandem im Besonderen, und kippte zur Seite. Dann wurde das Bild dunkel, bis die Holoprojektion ganz erlosch.
    »Verbindung beendet«, verkündete die künstliche Stimme aus dem Nichts. »Der Betrag wird von Ihrem Guthaben abgebucht.«
    Ich werde frei sein?, dachte Novaal. Das konnte nur eines bedeuten: Der Tod wird mich erlösen.
    Endlich.

13.
    Perry Rhodan
     
    Perry Rhodan musste zugeben, dass es gegen naatische Loghars – und gegen arkonidische Halfte – nichts einzuwenden gab, was nicht auch bei amerikanischen Rindfleischburgern kritikwürdig gewesen wäre.
    Der Naat hatte beides in den Vorräten des Schiffes gefunden und bei seinem nächsten Treffen mit Rhodan mitgebracht. Die Idee, das Fleisch zwischen zwei Brothälften zu legen, fand er allerdings absurd.
    Außerdem gab es aus Rhinos Küche Wareniki, gefüllte, halbmondförmige Teigtaschen mit einer Füllungsvielfalt, die von Fleisch über Käse und Gemüse bis hin zu Honig reichte. Während Rhodan sie eher gewöhnungsbedürftig fand, aß Toreead mit großem Appetit. In diesem Fall störte ihn auch der Teig nicht. Essen war eben im wahrsten Sinne des Wortes Geschmackssache.
    »Das war ... wunderbar.« Toreead erhob sich, nachdem der letzte Krümel vertilgt war. »Es schmeckte stärkend.«
    »Wir haben zusammen gegessen«, sagte Rhodan. Er konnte sich irren, aber vielleicht gelang es ihm, daraus einen Hebel zu machen, mit dem er den Naat knacken konnte. Das freiwillige, gemeinsame Miteinanderessen stellte sie symbolisch auf die gleiche Stärkestufe, so redete er es sich zumindest ein.
    »Das haben wir«, gab Toreead zu und setzte sich wieder hin. »Ich kenne einige Vorgehensweisen, mit denen das Fleisch noch würziger gemacht werden kann.«
    »Ach?« Rhodan knirschte mit den Zähnen. Der Naat wich ihm aus.
    »Gut. Du hast gelernt. Du fragst nicht, du bettelst nicht.« Toreead sah zufrieden aus. Nun, dann hatte er wohl zumindest nicht alles falsch gemacht. »Du kannst die Intensität des Geschmacks erhöhen und die Saftigkeit des Fleisches erhöhen, indem du das Dehydrationsmineral erst unmittelbar vor dem Braten hinzugibst. Außerdem gibt es verschiedene trockene Kräuter, die sich hervorragend eignen, um ...«
    Rhodan unterdrückte ein Gähnen und behielt eine interessierte Miene bei. Der Naat verstand wesentlich mehr von diesen Fragen als er, der zwar gern aß, aber bisher nur selten Zeit für die Kunst des Kochens aufgewendet hatte.
    »... ist Salz dieser Art bei uns selten und kostbar. Wir nutzen es daher nur selten. Außerdem kann es bei zu hoher Dosierung Koliken und Schlimmeres auslösen.«
    Rhodan fühlte sich ertappt. Toreead starrte ihn so erwartungsvoll an. Erwartete der Naat eine Antwort? Hatte er überhaupt eine Frage gestellt? Eigentlich nicht, das hätte nicht zu ihm gepasst.
    »Ich habe nicht viele Naats kennengelernt«, sagte er. »Aber mir scheint, dass du einzigartig unter deinesgleichen bist.«
    Toreead starrte ihn an. Aufmerksam und irgendwie lauernd.
    Rhodan schluckte. Jetzt nur keinen Fehler machen!, ermahnte er sich.
    »Jedenfalls habe ich noch keinen anderen Naat gesehen, der eine ähnliche ... Hautstruktur aufweist wie du. Was hat es eigentlich mit diesem blauen Hautstreifen auf sich?«
    Toreead schloss die drei Augen für einen Moment. »Ich durchschaue dich, Mensch. Du möchtest, dass du und ich Freunde werden. Du solltest das nicht tun. Es macht dich klein und schwach. Bisher nahm

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