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Perry Rhodan Neo 033 - Dämmerung über Gorr

Perry Rhodan Neo 033 - Dämmerung über Gorr

Titel: Perry Rhodan Neo 033 - Dämmerung über Gorr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Huiskes
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Wimpernschlag früher ließ sich Grek-487 fallen.
    Die enorme Hitze des Thermostrahls zerschmolz in einem Sekundenbruchteil die dünne Hülle und vernichtete das komplizierte Innenleben. Als die Steuerungssignale ausblieben, stürzte der Roboterkörper zu Boden und blieb still und dunkel liegen.
    Grek-487 erhob sich. Er sah nicht besonders angestrengt aus, sein Gesicht war für den Archäologen nicht zu lesen. »Wissen Sie, wie es ist, wenn Stickstoffer einen Maahk in die Hände bekommen?« Langsam nahm er einen länglichen, durchsichtigen Edelstein aus seiner Tasche und hielt ihn sich vor das Gesicht. Die Gemme, die etwas länger war als eine Topsiderhand, funkelte geheimnisvoll, wo das Licht auftraf, und sandte Farbschauer davon. »Ich weiß es. Ich erinnere mich.«
    Hisab-Benkh ging zu ihm und streckte die Hand aus. »Was haben Sie ...?«
    »Nicht!« Grek-487 riss mit einer Hand den Edelstein weg und blockte mit der anderen die Bewegung des Topsiders. »Tun Sie das nie wieder!«
    Für endlose Sekunden starrten die beiden einander an, dann steckte der Maahk den Edelstein wieder ein und ließ die abwehrende Hand sinken. »Danke! Sie haben mich gerettet.«
    Hisab-Benkh beschloss, nicht auf den Zwischenfall einzugehen, obwohl er nun bloß neugieriger auf das Geheimnis des Steins geworden war. Er hatte so etwas noch nie gesehen.
    »Noch nicht. Zuerst müssen wir die Zentralpositronik auch noch ausschalten. Darf ich Ihnen ein kleines Sortiment Waffen anbieten?«
     
    Grek-487 und Hisab-Benkh kämpften sich Seite an Seite bis zur Zentralpositronik durch, die sich mit Energieschirmen, Robotern und fest installierten Waffensystemen zur Wehr setzte. Schnell gab sie den Versuch auf, die beiden Kämpfer nur zu betäuben und danach in Gewahrsam zu nehmen.
    Für die Positronik handelten die beiden vollkommen unlogisch. Zu allem Unglück konnte sie auch nicht auf alle Knotenpunkte ihres Rechnernetzes zugreifen, die physischen Reparaturen dauerten an, obwohl alle Informationsstränge längst wieder liefen.
    Schließlich verfiel die Positronik auf eine List: Sie transferierte alle Befehlskodes und so viel Inhalt wie möglich auf eine Nebenzentrale, die mit einem geringfügig schwächeren Redundanzrechner ausgestattet war. Als sie selbst im Feuersturm des Topsiders und des Maahks unterging, wusste sie genau, was danach geschehen würde. Alle Verteidigungseinrichtungen fuhren auf null.
    Die Positronik stellte sich tot.
     
    »Es war beinahe zu leicht«, stellte Grek-487 fest. »Meine Kameraden scheinen mehr beschädigt zu haben, als ich dachte.«
    Er erkennt immer noch nicht, dass die Mängel der Station andere Gründe haben, dachte Hisab-Benkh erleichtert.
    »Danken wir allen guten Mächten, die uns beschützt und unsere Mission erleichtert haben«, sagte er. »Beeilen wir uns lieber, damit wir an Bord unseres Transferbootes kommen.«
    Der Maahk bestätigte knapp. Als sie die noch immer paralysierten Topsiderinnen erreichten, schnappte er sich mit dem einen Arm Emkhar-Tuur und mit dem anderen Tisla-Lehergh, ohne einen Moment innezuhalten.
    »Meine Luft reicht noch für ... eine Viertelstunde«, sagte er leise. »Wie lange werden wir bis zu Ihren Schiffen benötigen?«
    Hisab-Benkh sah ihn nicht direkt an. Das Boot allein würde bereits zehn Minuten benötigen. »Es wird ziemlich knapp.«
    Zum Glück wartete diesmal das Transferboot tatsächlich auf sie. Sie fanden bequem Platz, die Pneumosessel passten sich sogar der massigen Gestalt des Maahks an.
    Hisab-Benkh gab den Startbefehl.
     
    Das Transferboot fuhr los.
    Der Zeitpunkt war gekommen, dessen Passagiere auszulöschen und damit eine Gefahr für das Imperium zu beseitigen.
    Die Nebenzentrale, die nun als neue Hauptinstanz fungierte, befahl den Geschützstellungen zu feuern.

15.
    Novaal
     
    Du wirst frei sein ...
    Vielleicht gab es eine Möglichkeit, frei zu sein, ohne dabei zu sterben? Novaal dachte über die Worte seines Sohnes nach. Du musst Abschied nehmen.
    Nein, das klang alles nach Tod. Nach jener Art Tod, die den Naats zu eigen war. So war das also gemeint gewesen.
    Als Novaal die Zentrale betrat, trug er wieder seine Offiziersuniform. Sofort umringten ihn Holoaufnahmen, die ihn auf den aktuellen Stand bringen sollten.
    Sechs seiner Einheiten hatten am Gespinst der Mehandor angedockt, sodass es nun aussah, als würde es von Ballons über der Eiswelt gehalten. Offenbar ließen sie ihre Vorräte auffrischen und kleinere Reparaturen ausführen.
    »Wer hat das

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