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Perry Rhodan Neo 033 - Dämmerung über Gorr

Perry Rhodan Neo 033 - Dämmerung über Gorr

Titel: Perry Rhodan Neo 033 - Dämmerung über Gorr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Huiskes
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groß. Arkoniden wären niemals imstande, eine Schlacht zu schlagen und zu gewinnen wie die, die vor uns liegt.« Er dämpfte seine Stimme zu einem Flüstern. »Aber wir vergessen an Bord dieser arkonidischen Raumschiffe oft selbst: Wir sind keine Arkoniden. Wir sind Naats.«
    Begreifen zeichnete sich auf den drei Gesichtern vor ihm ab, und ringsum murmelten Stimmen leise: »Wir sind Naats.«
    Es klang würdevoll und entschlossen.
    Er hatte sie! Sie würden alles geben und den Gesetzen der Wahrscheinlichkeit ihre Grenzen zeigen! Er würde Sayoaard wiedersehen.
    Novaal drehte sich schwungvoll um. »Und Sie, Krineerk?«
    Der Angesprochene würgte einen Ball getrockneter Fasern hervor und spuckte ihn Novaal direkt vor die Füße. »Ich fordere Sie zum Kal'zhochras.«
    Zum Ehrenduell also.
    Wenn ich ihm das durchgehen lasse, beweise ich Schwäche, dachte Novaal. Also gut ... Er hat es so gewollt.
    »Krineerk – Sie beschmutzen meine Ehre und meine Befehlsgewalt. Ich erhöhe das Kal'zhochras. Ich fordere Sie zum Shalaz.«
    »Danach werde ich uns zum Sieg führen«, sagte Krineerk verächtlich. »In einer halben Stunde. Hier. Übertragung an alle Einheiten.«
    Mit diesen Worten verließ er die Zentrale.
    Zurück blieb ein nachdenklicher Novaal ... Hatte er soeben einen Fehler begangen? Krineerks Reaktion war ganz und gar nicht so ausgefallen, wie er es gehofft hatte.
    Welchen Trumpf hatte Krineerk noch in der Hinterhand?

16.
    Auf der Flucht
     
    Hisab-Benkh musste zugeben, dass er es ohne den Maahk niemals geschafft hätte. Der Methan hatte seine beiden Assistentinnen mit spielerischer Leichtigkeit in das Transferboot getragen, und er schien genau zu wissen, wie er sie anfassen durfte. Kein topsidischer Militärheiler hätte es besser machen können.
    Grek-487 war durch und durch Soldat. Er zeigte eine ungeheure Disziplin auf allen Ebenen: sich selbst ebenso wie seinen Kameraden gegenüber, aber auch in dem, was er tat. Er war stets vollkommen konzentriert, vernachlässigte aber die Umgebung nie.
    Wahrscheinlich war dies auch den vier Doppelaugen geschuldet, die mit ihren acht Pupillen einen ausgezeichneten Rundumblick ermöglichten. Die Wege der Evolution waren tatsächlich wundersam, dass sie Wesen hervorbrachte, die so unterschiedlich waren wie Topsider, Arkoniden und Maahks ...
    Hisab-Benkh freute sich schon darauf, Grek-487 in langen Gesprächen genauer zu seinen Erlebnissen zu befragen. Irgendwann würde er ihm dann auch erklären können, dass er zehntausend Jahre verschlafen hatte. Wenn sie einander besser kannten.
    Blieb nur die Frage, wie gut zwei Wesen, deren Lebenswelten sich so diametral unterschieden, einander überhaupt kennenlernen konnten.
    Nervös wartete der Topsider darauf, dass sich das Transferboot aus seinem Hangar und der Kuppel endgültig löste und in den Ozean kam. Dann wären sie der Gefahr endlich entronnen.
    Gemächlich glitt das lanzettförmige Gefährt aus der von weißen Pflanzen überwucherten Unterseekuppel und nahm Kurs auf das Festland. Im Licht des einzelnen großen Bugscheinwerfers flohen Hunderte kleiner, silbergrauer Fische, und der Heckscheinwerfer warf sein Abschiedslicht auf die Kuppel aus Metall und Glas.
    Grek-487 sah zurück. »Seltsam. Wie lange, sagten Sie, habe ich dort geschlafen? Ich bin auf diesem Weg hierhergekommen und erinnere mich nicht an diese Pflanzen ...«
    Hisab-Benkh zwang sich, stur geradeaus zu blicken. Wenn der Methan – der Maahk – logisch weiterdachte ...
    »Sehen Sie das da?«, fragte er, um ihn abzulenken, und deutete nach draußen. »Das sieht beinahe aus wie das Glühen in Geschützstellungen, die sich schussbereit machen.«
    »Das sind Geschützstellungen!«, rief Grek-487. »Die externen Verteidigungsanlagen der Kuppel! Ändern Sie sofort den Kurs!«
    Hisab-Benkh versuchte verzweifelt, den Autopiloten zu überbrücken. »Ich ... schaffe es nicht.«
    »Zur Seite!« Der Maahk drosch mit einem Tentakelarm auf einen Teil der Verschalung ein.
    Gleichzeitig traf ein heftiger Schlag das Boot.
    Die Steuerholografie erlosch, und es wurde dunkel.
    »Wir wurden getroffen«, stellte Hisab-Benkh fassungslos fest. »Aber diese Geschützstellungen dürften gar nicht mehr aktiv sein ...«
    »Ich sagte ja: zu leicht«, sagte Grek-487 trocken. »Aber zumindest wurden wir nicht sofort getötet. Wer immer für Wartung und Rekalibrierung dieser Geschütze zuständig war, hat wohl zu lange geschlafen.«
    Irrte er sich, oder klang diese Formulierung lauernd und

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