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Perry Rhodan Neo 054 - Kurtisane des Imperiums

Perry Rhodan Neo 054 - Kurtisane des Imperiums

Titel: Perry Rhodan Neo 054 - Kurtisane des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Huiskes
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Waffe besäße. Nein, Hochedle, sosehr ich es bedaure, ich fürchte, ich kann Euren Wunsch nicht erfüllen.«
    »Papperlapapp! Dieses Problem wird wohl zu lösen sein, und wenn ich es selbst in die Hand nehmen muss. Wenn ich Ihnen einen Jiku-77 bringe ...«
    »... dann wird es mir eine Ehre sein, ihn für Euren Gemahl herzurichten. Aber bedenkt, dass ich das Energiemagazin auf jeden Fall durch eine Nachbildung ersetzen muss. Die Gesetze, was die Funktionsfähigkeit von Repliken angeht, sind streng. Aber das wisst Ihr wahrscheinlich selbst besser als ich.«
    Sie lachte. »Aber ... natürlich, mein Bester, natürlich. Sind 15.000 Chronners genug für Ihre Mühe? Und ... sagen wir, noch mal 15.000, wenn das alles schnell und diskret abläuft.«
    »Da ich weiß, wer Euch schickt, bin ich damit einverstanden. Niemand soll sagen, Hapir wisse nicht, wie man Freundschaften pflegt.«
    Sie spitzte die Lippen und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange. »Und niemand soll sagen, ich sei nicht dankbar. Ich werde Sie wieder besuchen und Ihnen die Waffe bringen.«
    Hapir hielt ihr die Tür auf, und sie rauschte mit ebensolcher Verve hinaus, wie sie den Laden betreten hatte. Erst als sie außer Sichtweite war, blieb sie stehen.
    Sie hatte sich von der Qualität des Künstlers überzeugt, nun konnte sie sich dem nächsten Schritt widmen.
     
    Noch ehe Theta die Kabine erreichte, die sie für die nächste Zeit angemietet hatte, meldete sich Shodur bei ihr.
    »Das ging schneller als erwartet«, sagte sie. »Wir treffen uns in einer halben Stunde im ...?«
    »Komm ins Norisanna, ich werde dich dort empfangen.«
    Die halbe Stunde war zwar knapp bemessen, würde ihr aber einen hübschen Zeitpuffer geben und damit die Gelegenheit, einige Dinge zu erledigen, ehe Sergh oder die Rudergängerin misstrauisch wurden. Zum Glück wusste sie, was sie wollte, und hatte die entsprechenden Einkaufsmöglichkeiten auf dem Weg zu Hapirs Andenkenladen bereits gesehen. Sie betrat nacheinander drei Geschäfte und kaufte ein paar Kleinigkeiten wie Haarfärbemittel und Schminke, die keinerlei Verdacht erregen würden. Sollte ihr später durch Zufall jemand auf die Spur kommen, würde er ziemlich viel Glück und Fachwissen brauchen, um sich alles zusammenzureimen. Auch Shodur würde es nicht sofort verstehen; er hatte ihre Ausbildung im Schatten zwar finanziert, aber sie selbst nicht durchlaufen.
    Eilig packte sie alles auf die Antigravplattform und entschied, direkt zum Norisanna zu gehen. Überall herrschte Gedränge, in den Flanier- und Einkaufszonen, die stellenweise freie Sicht ins Weltall ermöglichten, ebenso wie im Bereich des Glücksspiels. Mehrmals begegnete sie anderen Arkonidinnen und Arkoniden, die – so wie sie selbst – ihr Gesicht mit einem Spiegelfeld verhüllt hatten und augenscheinlich einen Einkaufsbummel machten.
    Mit Mühe und Not erreichte sie das Norisanna zum verabredeten Zeitpunkt. Shodur erwartete sie bereits und führte sie an einen Tisch, an dem eine junge, schlanke Arkonidin saß. Mit einem Blick erkannte Theta die teure Kleidung als erst vor Kurzem übergeworfen. Die junge Frau fühlte sich unwohl.
    Sie grüßte kurz und setzte sich dann der anderen gegenüber. Das Spiegelfeld ließ sie vorläufig aktiviert. Shodur nahm ebenfalls Platz.
    »Nereda, dies hier ist die Dame Theta, von der ich dir erzählt habe. Sie wird deine Mentorin sein. Wenn du auf sie hörst, wirst du zu hohen Ehren kommen, und all dein Elend wird ein Ende haben.«
    Die junge Frau wandte schweigend den Blick von Theta und starrte den Mehandor böse an. Wahrscheinlich empfand sie es als Schmach, so behandelt zu werden. Theta konnte das gut verstehen, allerdings würde sie das nie zugeben. Für Nereda musste sie eine Unbekannte bleiben, während sie ihrerseits möglichst schnell das Wesen der anderen erfassen musste.
    Es würde nicht allzu schwierig werden. Neredas Haare waren silbrig weiß und unordentlich gelockt, die Augen hatten einen leichten Violettstich, der Mund zeigte den mürrischen Ausdruck von jemandem, der sich über seine eigene Situation und Ziele nicht im Klaren war. Nichts, was Theta nicht bewältigen könnte. Größe und Figur passten jedoch fast hundertprozentig. Es blieb nur eine Frage: Wie würde sich Neredas Stimme anhören?
    Theta beugte sich ein Stück zu Nereda und fasste nach ihren Händen. Sanft drückte sie zu und lächelte freundlich. »Er sagt die Wahrheit. Wenn du es zulässt, werde ich dir helfen.« Sie drehte den Kopf fragend zu

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