Persische Nächte: Erotischer Roman (German Edition)
verstehen, wenn auch nur, um sie besser jagen zu können.
Trotz der Feindschaft empfand Kian so etwas wie Respekt für den Kommandanten, und er ahnte, dass es selbst dem Alten ähnlich erging.
Dennoch konnte Kian nicht leugnen, dass der Kalif und seine Wachen nicht der wahre Grund waren, weswegen er hierhergekommen war. Es war Shahira. Es schmerzte ihn förmlich körperlich, von ihr getrennt zu sein. Er musste sie sehen, wenn er sie schon nicht berühren durfte, wenigstens in ihrer Nähe sein. Sie fehlte ihm, ihre Stimme, ihre sanfte Umarmung, ihre Liebe. Und sie hatte ihn geliebt, dessen war er sich sicher. So, wie er sie liebte.
Shahira verabschiedete sich von der Frau und verschwand wieder im Innern des Palastes. Kian schob sich den Schal vor das Gesicht und zog sich in die Schatten zurück. Die Wachen patrouillierten wieder über die Dächer, und er musste bis zum ersten Wechsel warten, ehe er sich zurückziehen und verschwinden konnte.
Der Wechsel kam erst Stunden später, als der Mond bereits hoch am Himmel stand. Die Wachen trafen sich auf dem Hof und hielten ein kurzes Gespräch – es lenkte sie lang genug ab, um Kian die Möglichkeit zu geben, auf das Dach zu klettern. Seine Kleidung lag eng an seinem Körper und war ganz in grau, schwarz und braun gehalten; ein Gemisch, das ihn in der Dunkelheit nahezu unsichtbar machte.
Vom Dach aus war es nur ein kurzer Weg bis hinüber zu den Stallungen und von dort aus in das Gewirr der Häuser Isfahans. Binnen Sekunden konnte Kian in der Nacht verschwinden.
Er drehte sich um und lief über das Dach in die entgegengesetzte Richtung. In die Richtung des Teils des Palastes, in dem Shahiras Zimmer lag.
Es fühlte sich falsch und doch richtig an, hier zu sein. Eigentlich hatte er sich geschworen, sie endlich in Ruhe zu lassen, damit sie nicht weiter in Gefahr war, doch seine verdammte Sehnsucht machte ihm immer wieder einen Strich durch die Rechnung. So auch jetzt.
Sie lag auf dem Rücken, inmitten der zerwühlten Decken, und schlief. Ihr Körper zeichnete sich unter dem Stoff ab, und ein nackter Arm lugte darunter hervor. Ihr Gesicht hatte sie dem Fenster abgewandt, und ihre Brust hob und senkte sich sacht unter ihren langen Atemzügen.
Bei diesem Anblick spürte Kian ein vertrautes Ziehen in den Lenden und schluckte. Sie war so verflucht schön und er vollkommen hilflos bei ihrem Anblick. Shahira beherrschte sein Denken in jedem wachen Moment. Wenn er schlief, war sie in seinen Träumen. Diese Frau ließ ihn nicht los.
So leise, wie es ihm möglich war, glitt er ins Zimmer und trat an ihr Bett. Shahira bemerkte es nicht und schlief ruhig weiter. Er beugte sich zu ihr und strich ihr eine verirrte Haarsträhne aus der Stirn. Seine Finger fuhren den Rücken ihrer Nase entlang und berührten ihren Mund. Unter der Berührung öffneten sich ihre Lippen einen Spaltbreit, doch die Bewegung war nicht viel mehr als ein Reflex.
Kian leckte sich über die trockenen Lippen und gab der Versuchung schließlich nach. Er beugte sich zu ihr und küsste sie auf den Mund. Shahira seufzte tief im Schlaf und bewegte sich ein wenig. Kian zog sich zurück und wartete, bis sie sich wieder beruhigt hatte, ehe er sich wieder über sie beugte. Sanft glitten seine Hände über ihren verdeckten Körper, und er knirschte vor Anstrengung mit den Zähnen, um ihr nicht einfach die Decke wegzureißen und ihren Körper mit Küssen zu bedecken.
Sie räkelte sich unter seiner Berührung und murmelte etwas im Schlaf, was sein Name hätte sein können. Er fühlte eine eisige Hand sein Rückgrat entlangstreichen – vermisste sie ihn, so wie er sie vermisste?
Versuchsweise fuhr er mit der flachen Hand über ihren Bauch, und sie wölbte sich ihm entgegen. Kian küsste sie federleicht, und seine Hand glitt zwischen ihre Beine. Zwischen ihnen lag die leichte Decke, und doch konnte er ihre Wärme spüren. Wenn er sie dort weiter streicheln würde, würde er bald köstliche Nässe zwischen ihren Schenkeln finden, und eine Yoni, die heiß und hungrig nach seinem Schwanz betteln würde.
Er kannte Shahira mittlerweile gut genug. Sie hatten das Lager oft miteinander geteilt, aber es war noch lange nicht genug. Kian wollte mehr über sie wissen, noch so vieles mit ihr ausprobieren. Langsam spreizte er ihre Schenkel, gerade weit genug, dass er seine Hand dazwischenschieben konnte. Sie drückte sich ihm entgegen und rieb sich an seiner Hand. Kian schluckte, zog seine Finger aber nicht weg. Er bewegte sie ein
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