Personal Power
ausdauernden Tiere von Pflanzen ernähren.
Denn Fleisch kann den Körper gar nicht mit Energie versorgen. Es hat nur einen minimalen Anteil an Kohlenhydraten und somit auch keinen Brennwert. Der Körper wandelt die im Fleisch enthaltenen Fette erst dann in Kohlenhydrate um, wenn die Reserven des Körpers aufgezehrt sind. Und erst die im Überfluß verzehrten Kohlenhydrate werden in Fett umgewandelt und gespeichert. Der Körper kann also Fett speichern und verwenden, auch wenn in der Nahrung offensichtlich keines enthalten ist. Letztlich hat Fleisch auch keine Bedeutung für die Aufnahme von Ballaststoffen, die unter anderem für eine gute Verdauung äußerst wichtig sind.
Natürlich können Sie auch gesund bleiben, wenn Sie nun mal nicht auf Fleisch verzichten wollen, weil Sie es einfach gerne essen. Achten Sie dann aber darauf, daß Sie es zur richtigen Tageszeit zu sich nehmen und nur in Verbindung mit Gemüse und Salaten.
Mit diesen Ernährungsprinzipien werden Sie sicherlich auch Ihr Gewicht regulieren können. Aber es handelt sich um keine Diät, vielmehr ist es ein Lebensstil, der in Ihrem Körper Energie freisetzt und Sie mit körperlicher, seelischer und geistiger Vitalität belohnt.
E) Nahrung genießen
Es ist nicht Sinn der Sache, daß Sie sich jetzt kompromißlos an das vorgestellte Konzept halten und jeder Gaumenverführung entsagen. Nichts im Leben ist 104prozentig. Auch bei der Ernährung gilt der Grundsatz: 79/21. Also haben Sie kein schlechtes Gewissen, wenn Sie morgen zum Steak unbedingt eine gebackene Kartoffel essen möchten, der Pizza nicht widerstehen können oder Ihnen schon beim Gedankenan Schaschlik mit Pommes frites das Wasser im Munde zusammenläuft. Bevor Sie nun mißgelaunt darauf verzichten, gönnen Sie’s sich. Sie haben nun mal Gelüste - was soll’s! Und wenn deren Befriedigung sich auf 21 Prozent hochrechnet, können Sie die restlichen 79 Prozent um so eher mit allen Sinnen genießen. Denn was nützt das beste Essen, wenn die Sinne nicht beteiligt sind.
Bei der Ernährung steht der Geschmack natürlich im Vordergrund. Und auf diesem Gebiet sind wir mittlerweile wahre Gourmets -leider in die falsche Richtung. Wir sind zu Sklaven unseres Gaumens geworden. Der diktiert uns, daß Brot mit deftigem Aufschnitt am besten schmeckt, daß zu allem und jedem ein feines Sößchen serviert werden muß, daß nur Fleisch den diversen Suppen und Eintöpfen den richtigen Geschmack geben kann. Wissen Sie eigentlich, wie ein frisches, kräftiges Brot schmeckt, nur mit Butter bestrichen? Kennen Sie den Genuß von Pellkartoffeln und einer knackigen Salat-Beilage? Wann haben Sie das letzte Mal köstliches Obst als Zwischenmahlzeit zu sich genommen, statt Bonbons oder Schokolade? Und daß Gemüse nicht unbedingt zu einem Einheitsbrei verkocht werden muß, um genießbar zu sein, sollte Ihnen längst bekannt sein.
Vielleicht wird es Ihnen Freude machen, nach und nach den ganz natürlichen Geschmack der unterschiedlichsten Nahrungsmittel neu zu entdecken, die Geschmacksnerven zu verfeinern und Ihren Gaumen davon zu überzeugen, daß Schmecken weit mehr sein kann als Nahrungsaufnahme.
Energiegewinnung durch die Aufnahme von Luft
Die Atmung ist eigentlich ein natürlicher, energiespendender Körpervorgang. Und doch gibt es viele Menschen, die durch falsches Atmen mehr Energie verlieren, als sie gewinnen. Richtiges Atmen ist ein fließender, rhythmischer Vorgang. Durch die Nase wird Lufteingeatmet, strömt in den Bauchraum, hebt die Bauchdecke und das Zwerchfell und fließt dann die Lunge. Dann senken sich Bauch, Zwerchfell und Brustkorb wieder und lassen dabei die verbrauchte Atemluft ohne Anstrengung entweichen. Richtiges Atmen ist Entspannung pur. Es löst Verspannungen im Körper, vertreibt Streß, weckt körperliche, seelische und geistige Vitalität.
Der Atmen ist der Seismograph unsers Befindens. Er reagiert sofort auf jede Veränderung der Gedanken und Gefühle. Selbst die bloße Vorstellung eines unangenehmen oder schönen Erlebnisses beeinflußt die Atmung. Glück, Freude, Trauer, Angst, Aggression, Streß spiegeln sich wider in einem veränderten Atemfluß. Achten Sie einmal bei unterschiedlichen Befindlichkeiten darauf: In Glücksmomenten werden Sie wohl tief durchatmen, bei Angstgefühlen wahrscheinlich nur flach in den Brustraum. Sie atmen anders, wenn Sie weinen, wenn Sie lachen, wenn Sie wütend sind.
Richten Sie in einer ruhigen Minute Ihre Aufmerksamkeit auf den Atemvorgang, ohne ihn
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