Personal Power
noch um einiges schöner macht.
Unter der Tonkunst schwillt das Meer unseres Herzens auf wie unter dem Mond die Flut
.
Jean Paul
Es braucht doch nicht immer nur der Radiosender zu sein, der Ihnen allmorgendlich den ewig gleichen Wechsel zwischen Hitparade, Nachrichten und Verkehrsmeldungen präsentiert. Probieren Sie doch einmal aus, wie angenehm der Tag beginnen kann, wenn Sie Musik hören, die Sie an eine glückliche Liebe erinnert, an einen Waldspaziergang oder an den letzten Urlaub. Sie werden merken, wie schön ein Tag auch schon um 6 Uhr 30 sein kann.
Musik heilt - davon sind einige namhafte Mediziner und Psychologen inzwischen überzeugt. Musik wirkt so unterschwellig auf die Seele, daß sie sich selbst dann auf die Stimmungslage auswirkt, wenn sie vollkommen unbewußt wahrgenommen wird. Musik kann aufputschen oder entspannen, sie kann heiter oder traurig stimmen. Und: Musik ist gewöhnungsbedürftig. Wer bisher nichts anderes kennt als Rock und Pop, Volksmusik und Schlager, wird sich wohl kaum über Nacht mit Klassik oder Meditationsmusik anfreunden können. Aber es ist wirklich lohnenswert, sich unvoreingenommen auf andere Musikrichtungen einzulassen.
Musik ist höhere Offenbarung als alle Weisheit und Philosophie
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Ludwig van Beethoven
Wenn Sie das nächste Mal in einem Stau stehen, versuchen Sie’s mal mit den Rolling Stones: Der Pulsschlag steigt, Sie werden immer unruhiger, trommeln hektisch mit den Fingern auf das Lenkrad und warten ungeduldig darauf, daß der Verkehr endlich weiterrollt - was er natürlich nicht tut. Sicherlich wird es auch nicht dadurch weiter gehen, daß Sie statt der Rolling Stones langsame Barockmusik hören. Aber diese Musik ist nicht aufputschend, im Gegenteil, sie beruhigt. Und damit sind Sie in der Lage, Ihre Konzentration auf ganz andere Dinge zu lenken, als unaufhörlich daran zu denken, wann sich der Stau denn endlich auflöst.
Für jede Stimmung gibt es die passende Musik: Musik, mit der Sie diese Stimmung verstärken können, aber auch Musik, mit der Sie diese Stimmung verändern können. Vorausgesetzt, Sie haben in Ihrem Konferenzraum eine Musikanlage, dann werden Sie eine Sitzung, bei der es voraussichtlich ziemlich heftige Dispute geben wird, wohl kaum mit Rockmusik untermalen. Es sei denn, Sie wollen erreichen, daß diverse Teilnehmer sich an den Kragen gehen. Besser wäre hier natürlich unaufdringliche, entspannende Musik, die gleichzeitig einen positiven Einfluß auf die Aufmerksamkeit der Beteiligten ausübt.
Finden Sie heraus, welche Musik für Sie richtig ist, wenn Sie nach einem anstrengenden Arbeitstag nach Hause kommen und abschalten wollen, wenn Sie eine Weile träumen möchten, neue Energie tanken oder wenn Sie nicht mit den stressenden Gedanken an die morgige Sitzung einschlafen möchten. Und vergessen Sie nicht die Macht der Musik, wenn Sie Ihren Partner in den Arm nehmen …
Damit sind wir beim Fühlen, ein weiterer Sinn, über den wir viel Energie auftanken können. Und uni da weiterzumachen, wo wir aufgehört haben: Wie fühlt es sich an, wenn Sie Ihren Partner in denArm nehmen, und was fühlen Sie dabei? Manch einer weiß zwar, wie das Fell seines Hund sich anfühlt, aber er hat noch nie mit geschlossenen Augen die Linien und Konturen des Gesichts, die Hände oder die Haare seines Partners erfühlt. Ich möchte mich hier nicht in einem Plädoyer für die Zärtlichkeit ergehen, aber das intensive Berühren eines geliebten Menschen und die dabei entstehenden Empfindungen sind eine ungeheure Energiequelle. Schauen Sie sich frisch Verliebte an: Sie sprühen vor Energie und könnten die Welt aus den Angeln heben.
Energie durch das Fühlen können Sie allerdings auch über ganz andere Dinge gewinnen. Wie fühlt sich eigentlich all das an, was Sie im Laufe des Tages in die Hand nehmen? Die kleine Tonfigur, deren Rundungen kühl in der gewölbten Handfläche liegen. Die Tischplatte aus naturbelassenem Holz, so daß Sie die Maserung spüren können. Die geschliffene und gelackte Oberfläche des Schrankes, seidenglatt und warm. Der kalte Stahl des Stuhles, das Ledersofa, der Plüschsessel. Selbst wenn Sie sich morgens ankleiden, fühlen Sie Seide, Wolle, Leinen oder Synthetik.
Was Sie gerne berühren und fühlen, ist natürlich Geschmacksache. Wichtig ist aber, daß Ihr Tastsinn etwas Angenehmes wahrnimmt, wenn er Dinge berührt. Nicht umsonst heißen die kleinen runden Gegenstände aus allen möglichen Materialien “Handschmeichler”: Der Hand
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