Personal Power
Unternehmen betrachten, werden Sie sehr wahrscheinlich zu der Ansicht gelangen, daß wir es hier mit der Realität zu tun haben.
Opfer negativer Gefühle
Herr K. ist das Opfer eines autoritären Führungsstils. Gleichzeitig ist er aber auch das Opfer seines eigenen kooperativen Verhaltens. Er ist das Opfer seines Standpunktes. Nur deshalb kann er in eine derart negative Energie versetzt werden, weil er den Gegenpol seines Standpunktes radikal ablehnt. Autoritäres Verhalten ist ihm zuwider, er kann sich damit nicht identifizieren. Und damit setzt er eine Maschinerie in Gang, die schwer zu stoppen ist.
Der Körper ist der Übersetzer der Seele ins Unsichtbare
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Christian Morgenstern
Wer krank ist, schwimmt mit seinen Gedanken gegen den Strom des Lebens. Es ist wohl keine Spekulation, sondern Wahrscheinlichkeit, daß die meisten Krankheiten durch negative Gefühle als Resultat negativer Gedanken entstehen. Sie wissen vermutlich, wie sehr negative Gefühle Ihre Energie schwächen können, so daß Krankheiten Zugang finden. Und je mehr Ihre körperlichen Schwächen durch negative Gefühle beeinflußt werden, um so weniger können Sie auch schwere Krankheiten abwehren. Gefühle nehmen für sich das Faustrecht in Anspruch: Sie verstärken sich so lange, bis sie einen körperlichen Ausdruck finden.
Alles, was ein Mensch ablehnt, was er nicht wahrhaben und nicht leben will, ist ein nicht gelebter Gegenpol zu seinem eigenen Verhalten. Es ist der Schattenanteil einer Einheit, die er aus seinem Bewußtsein herausgeschoben hat. Und sobald der richtige Auslöser da ist, wird sich der Schattenanteil auf der Körperebene bemerkbar machen. Der Mensch wird krank. Natürlich geht er zu einem Arzt, der dann eine vernünftig klingende Diagnose stellt: Das Herz, die Leber, die Lunge ist krank. Und er verschreibt Tabletten oder was sonst noch aus der Sichtweise der modernen Medizin gegen diese Krankheit hilft.
Nun stellen Sie sich folgende Situation vor: An Ihrem Kühlschrank leuchtet eine rote Warnlampe auf, was natürlich darauf hindeutet, daß irgend etwas am Kühlschrank nicht mehr funktionstüchtig ist. Der Reparaturdienst kommt und dreht das Lämpchen heraus. Es leuchtet nicht mehr, also wird der Kühlschrank wieder in Ordnung sein. Zufrieden mit seiner Arbeit präsentiert der Mann vom Reparaturdienst Ihnen die Rechnung. Würden Sie die bezahlen? Wohl kaum. Denn der gute Mann hat ja nur das Symptom beseitigt, nicht aber den Kühlschrank repariert. Doch mit dem gleichen Vorgehen geben wir uns zufrieden, wenn wir krank sind: Wir lassen das rote Warnlämpchen, das Symptom, beseitigen. Die Krankheit aber ist geblieben. Arzte und Medikamente können uns in einem akuten Krankheitsfall zwar helfen und wieder Kraft geben. Aber dann sind wir aufgefordert, nachzuschauen, was in unserem Leben nicht stimmt. Denn eine kranke Leber, ein krankes Herz oder ständig wiederkehrende Kopfschmerzen sind nur die Symptome, nicht die eigentliche Krankheit.
Ein Organ kann nicht krank sein, krank sein kann nur der Mensch als ein seelisches, bewußtes Wesen. Im Organ drückt sich aus, daß der Mensch nicht mehr in Ordnung ist, seinen Weg verloren hat. Symptome haben Signalcharakter und Hinweisfunktionen. Eben wie das rote Warnlicht am Kühlschrank. Ein Symptom kann nur Ausdruck eines psychischen Problems sei. Aber wir geben uns damit zufrieden,daß das Symptom verschwindet. Wir bekämpfen es auf körperlicher Ebene, wie wir vorher die Schattenanteile auf der psychischen Ebene bekämpft haben, die sich jetzt über dieses Symptom ausdrücken.
Krankheiten sind Höflichkeitsbesuche des Todes. Eigentlich sollten wir unsere Symptome lieben, denn sie zeigen uns den Weg zum Heilsein. Heilsein bedeutet mehr, als nur gesund zu sein. Heil bedeutet auch ganz und vollständig. Heilsein heißt, eine unversehrte Ganzheit in sich zu haben: Beide Pole sind zusammengekommen und bilden eine Einheit.
Aber: Gegenpole beängstigen, denn sie beschränken die Gültigkeit des Pols, mit dem wir uns bisher identifiziert haben. Wir wehren alles ab, was unsere Identifikation in Frage stellt, unsere Ansichten relativiert und nicht in unser Konzept paßt, wir lassen es im Schatten. Und wir glauben, aus dem Gleichgewicht zu kommen, wenn sich irgend etwas im Schattenbereich regt.
Kranksein als Botschafter der Seele
Kranksein ist also mehr als eine Störung im Leben des Menschen. Kranksein hat einen Sinn und direkt etwas mit dem Menschen und seinem Weg zu tun. Um den Sinn einer
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