Personal Power
der Rücken ist stark gebogen. Richten Sie den Blick in die Höhe, und strecken Sie den Hals.
* Quelle: Rajah von Aundh, Das Sonnengebet. Ein einfaches System von YogaÜbungen für Jedermann. Artha-Verlag, Kleinjörl o. J.
Wirkung auf den Körper: Da fast das ganze Gewicht des Körpers von den Armen getragen wird, werden sie geformt und gestärkt. Strafft und festigt die Büste der Frau. Die Neigung zu Mandelentzündungen und anderen Halsleiden wird gemildert. Diese Stellung kräftigt die Schilddrüse. Deshalb seien Sie bitte vorsichtig bei einer Schilddrüsenüberfunktion: Dehnen Sie den Hals nicht zu stark!
7. Der Atem wird immer noch gehalten. Heben Sie das Becken, senken Sie den Kopf, und richten Sie den Blick zur Taille. Ihr Körper beschreibt wieder ein umgekehrtes “V”
Wirkung auf den Körper: wie bei Stellung 4.
8. Sie halten weiterhin den Atem an, setzen den rechten Fuß in schwungvoller Bewegung nach vorn neben den rechten Daumenballen. Das linke Bein ruht mit dem Knie und der Fußspitze auf dem Boden. Wie bei der dritten Übung drücken Sie den Schenkel des rechten Beins gegen die Rumpfseite, heben den Kopf und richten den Blick nach oben.
Wirkung auf den Körper: Durch den Schenkeldruck auf der rechten Seite werden die Leber und der aufsteigende Dickdarm angeregt. Bei Leberbeschwerden führen Sie diese Stellung bitte wie unter 3. beschrieben aus.
9. Sie wiederholen mit der Ausatmung die zweite Stellung: das Becken heben, den linken Fuß nach vorn neben den rechten stellen. Die Knie durchdrücken und mit Stirn oder Nase berühren. Den Blick zur Taille richten.
10. Mit der vierten Einatmung kehren Sie zurück zur Grundstellung und beginnen den zweiten Zyklus ausatmend mit der zweiten Stellung, dem Beugen zur Erde.
Bevor Sie mit dem ersten Zyklus dieser Übung beginnen, drehen Sie sich sechsmal um sich selbst. Sie breiten die Arme parallel zum Boden aus und bewegen sich im Uhrzeigersinn.
Wahrscheinlich wird Ihnen dabei etwas schwindelig werden. Nutzen Sie den Trick der Tänzer, die ihren Blick auf einen Punkt konzentrieren, bevor sie mit der Drehung beginnen. Halten Sie den Blick so lange wie möglich auf diesen Punkt. Sobald er aus Ihrem Blickfeld verschwindet, drehen Sie Ihren Kopf schnell herum und konzentrieren sich wieder
auf den Punkt. Der Kopf bewegt sich also nicht in der gleichen Geschwindigkeit wie der Körper. Wenn Ihnen nach diesen Drehungen schwindelig ist, legen Sie sich etwas hin. Sie können aber auch die Arme nach vorn ausstreckenund den Blick solange auf die Fingerspitzen konzentrieren, bis das Schwindelgefühl aufhört. Dann beginnen Sie mit der Übung und durchlaufen so viele Zyklen, wie Sie möchten.
Zum Abschluß der gesamten Übungsreihe legen Sie sich flach auf den Boden, die Arme ruhen seitlich am Körper, die Handflächen liegen auf, und die Finger sind geschlossen. Dann heben Sie den Kopf und ziehen das Kinn zur Brust. Gleichzeitig heben Sie die Beine mit durchgedrückten Knien soweit wie Sie können nach oben über den Körper in Richtung des Kopfes. Überanstrengen Sie sich bei dieser Übung nicht. Wenn Sie die Beine nur schräg zum Boden halten können, reicht das vorerst aus. Wichtig ist, daß die Knie dabei gestreckt bleiben. Je häufiger Sie üben, um so eher können Sie Beine in die angestrebte Position bringen. Beim Anheben von Kopf und Beinen atmen Sie tief ein. Und während des Ausatmens senken Sie langsam Kopf und Beine zurück zum Boden. Die Knie bleiben auch dabei gestreckt. Entspannen Sie die Muskeln, dann wiederholen Sie diese Übung noch fünfmal.
11 Die Integration der Schatten
Die Waagschale der Prioritäten
Die wahre Natur des Menschen ist Vollkommenheit. Deren bewußter Ausdruck ist vollkommene Gesundheit von Geist und Körper. Dies ist Glückseligkeit
.
Yesudian
Polaritäten sind Bestandteile unseres Lebens. Zur Arbeit gehört die Erholung, zur Schöpfung die Zerstörung, das Einatmen zum Ausatmen, die Spannung zur Entspannung. Polaritäten sind gleichwertig, sie ergänzen sich und sie brauchen einander. Sie sind eine Einheit. Erinnern sich an das Pendel des Lebens? Der einen Seite steht die von uns negativ beurteilte andere Seite gegenüber.
Die Waage der Polaritäten, die Sie hier sehen, ist im Gleichgewicht. Nun hängt es natürlich von Ihrem Standpunkt ab, auf welche der beiden Verhaltensweisen Sie mehr Gewicht legen. Ist wie in der Grafik die Gewichtung ausgeglichen, stehen beide Verhaltensweisen in einem harmonischen
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