Perspektive Trainee 2013 - das Expertenbuch zum Einstieg
dabei ebenso zu beachten wie die inhaltliche Ebene. Außerdem unterstützte ich meine Kollegen bei ihren Projekten und übernahm zum Teil auch die Urlaubsvertretung.
Mehr als Arbeit
Telefónica als Unternehmen ist gesellschaftlich sehr engagiert, weshalb die Graduates auch an Veranstaltungen wie Volunteering-Tagen teilnehmen können. So habe ich an einem Tag in einem Freizeitheim mit verschiedenen Kollegen aus dem Unternehmen sowie den Jugendlichen gehämmert und gemalt und bei anderen Möglichkeiten an Events des unternehmenseigenen Jugendprogramms Think Big teilgenommen.
Die Work-Life-Balance bei Telefónica ist sehr gut. So haben wir eine 40-Stunden-Woche als Gleitzeit auf Vertrauensbasis, und Home Office ist eine sehr beliebte Option für Tage, an denen man viel abzuarbeiten hat und keine wichtigen Meetings anstehen. Das Unternehmen hat außerdem ein Fitness-Studio, in dem sich Mitarbeiter in der Pause oder nach der Arbeit fit halten können. Ein normaler Arbeitstag beginnt für mich gegen 8:30 Uhr und endet gegen 18 Uhr.
Neue und unbekannte Wege gehen
Das Unternehmen sucht Absolventen, die neben den klassischen Voraussetzungen (gute Noten, Praktika, ehrenamtliches Engagement, eine gute Uni und internationale Erfahrung) nicht unbedingt gradlinig studiert haben, sondern einen ausdrucksstarken Lebenslauf vorweisen können, der Charakter zeigt. Gerne darf man auch mal ein Risiko eingegangen und dabei gescheitert sein – wenn der Absolvent zeigt, was er daraus gelernt hat und wie er die Situation zum Positiven genutzt hat, ist dies ein Plus.
In diese Firma und speziell in dieses Programm passen Absolventen, die sich schnell in verschiedene Rollen einfügen können, Affinität zum Telekommunikationsgeschäft haben, Strukturen kreieren und anpassen können, Eigenverantwortlichkeit, Initiative, und „Ownership“ für bestimmte Themen als wichtig empfinden, Flexibilität und hohe Motivation mitbringen, den Status quo in Frage stellen können sowie neue Vorschläge machen und frische Ideen haben.
Graduates bekommen bei Telefónica die Chance, früh Verantwortung zu übernehmen und in einer kurzen Zeit sehr viele verschiedene Facetten eines großen Unternehmens kennenzulernen und dabei ein wertvolles Netzwerk aufzubauen. Mein wichtigster Tipp für die Bewerbung ist: Man selbst sein – schließlich geht es für beide Seiten darum, herauszufinden, ob man ins Unternehmen passt oder nicht.
Alexander Ecker
Assistent der Geschäftsführung
Businesscenter für den Mittelstand GmbH (Herkules Gruppe)
ehem. Trainee bei Businesscenter für den Mittelstand GmbH
Von allem etwas und ein umfassender Überblick
Der besondere Reiz
Die Möglichkeit, im Rahmen eines Trainee-Programms einen umfassenden Überblick über ein Unternehmen zu bekommen, hat auf mich einen besonderen Reiz ausgeübt. Darüber hinaus hat man die Chance, sich in verschiedenen Bereichen weiterzuentwickeln und die eigenen Fähigkeiten und Präferenzen genauer kennenzulernen. In meinem persönlichen Fall bei einem mittelständischen Unternehmen für kaufmännische Dienstleistungen und Rechtsberatung war besonders interessant, dass mir von Beginn an signalisiert wurde, dass es sich bei dem Programm nicht um eine starre Konstruktion handelt, sondern eine Einflussnahme meinerseits möglich und erwünscht ist.
Trainee-Programm vs. Direkteinstieg
Ich fühlte mich nach meinem Studium nicht in der Lage, mich klar auf einen Bereich festzulegen, in dem ich mein Arbeitsleben beginnen möchte. Eher als Unternehmensjurist oder doch im Bereich Finance und Controlling? Marketing oder Vertrieb schienen mir ebenfalls interessant zu sein. In dieser Situation bietet ein Trainee-Programm die Möglichkeit, weitergehende Erfahrungen ohne zu starke Spezialisierung zu sammeln. Durch das Programm konnte ich verschiedene Arbeitsweisen, Mentalitäten, Probleme und Problemlösungen kennenlernen, ohne einen bestimmten Bereich meiner Ausbildung oder meiner Interessen vollständig vernachlässigen zu müssen.
Trainee-Programm als Orientierungsphase
Die Schwierigkeit, sich inhaltlich auf ein bestimmtes Gebiet festzulegen bzw. das breit gefächerte Interesse an verschiedenen Bereichen des Unternehmens hat sicher auch mit meinem eher generalistisch angelegten Studium des deutschen und europäischen Wirtschaftsrechts zu tun. Ich hatte hier zwar bereits einige Veranstaltungen und Arbeitsbereiche identifizieren können, die mir zusagten – aber nicht in dem Maße, wie es für eine
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