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Peter Walsh - Gesamtausgabe Teil 1 - 4 zum Sonderpreis, Thriller (German Edition)

Peter Walsh - Gesamtausgabe Teil 1 - 4 zum Sonderpreis, Thriller (German Edition)

Titel: Peter Walsh - Gesamtausgabe Teil 1 - 4 zum Sonderpreis, Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Salim Güler
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Gewissen!? Erbärmlich seid  ihr!“ Schlönz Stimme wurde laut, er ballte die rechte Hand zur Faust und schlug auf den Tisch. In dem Moment war seine rechte Hand klar und deutlich zu sehen.
    Bruhns hoffte, dass die Kamera das aufgezeichnet hatte, denn die Hand von Schlönz war tätowiert. Auf den ersten Fingergliedern war das Wort „H A S S“ tätowiert.
    „Nun, Sie sind ja ein toller Pädagoge und Sozialbetreuer“, verhöhnte Bruhns ihn.
    Schlönz und Bruhns Blicke trafen sich. Bruhns wich seinem Blick aus und ihr Blick wanderte auf die Faust von Schlönz. Dieser  sah das und öffnete die Faust. Bruhns war über sich selbst erstaunt, warum sie das Tattoo heute Morgen nicht gesehen hatte. Ein Betreuer, jemand der mit behinderten Menschen arbeitete und der ein Wort wie „H A S S“ auf seine Fingerglieder tätowiert hatte, das passte nicht zusammen.
    Bruhns fühlte sich immer mehr bestätigt, dass es richtig war, Schlönz mitzunehmen. Schlönz wurde für sie immer mehr zu einem weiteren Hauptverdächtigen. Und sie wollte verdammt sein, wenn sie nicht rausbekommen würde, wie Marc in dieses perverse Spiel passte. Ihre Gedanken waren bei Nina.
    Schlönz atmete kurz ein und aus. Es war eindeutig eine Beruhigungstechnik.
    „Was wissen Sie schon vom Leben? Sie sind doch sicherlich gut behütet aufgewachsen. Ihre Eltern haben Ihnen bestimmt die beste Ausbildung zukommen lassen und Ihnen die Gelegenheit gegeben zu studieren! Sie kennen das scheiß Leben doch gar nicht! Meine Tattoos sind aus einem anderen Leben, aber ich schäme mich nicht dafür. Sie erinnern mich daran, wie ich nicht mehr sein möchte und genau deswegen kann ich sehr gut verstehen, wie sich Marc fühlt.
    Die Gesellschaft, also Leute wie Sie, würden ihn  doch am liebsten wegsperren. Für sie ist er doch ein Problem, eine Krankheit. Aber glauben Sie mir, die eigentliche Seuche und  Krankheit das sind Sie und Ihre Intoleranz!“
    Bruhns musste kurz schlucken. Die Worte trafen sie unvorbereitet. Schlönz hatte Recht, Bruhns hatte eine schöne Kindheit und Jugend gehabt und ihre Eltern hatten sie während ihres Studiums unterstützt und bis heute hatte sie ein hervorragendes Verhältnis zu ihren Eltern.
    Aber war sie deswegen spießig und bieder oder gar intolerant? Sie hatte sich selbst immer für tolerant gehalten! Aber sie wollte sich nicht auf eine Gewissensdiskussion einlassen. Hier ging es nicht um die Fehler der Gesellschaft und schon gar nicht um ihre Fehler. Hier ging es darum, herauszufinden, ob Schlönz und/oder Marc in die Entführung von Nina Vogel verwickelt waren .
    „Herr Schlönz, seien Sie versichert, meine Kollegin wollte Sie in keiner Weise beleidigen. Aber Frau Bruhns kann manchmal sehr emotional sein, vor allem, wenn man Sie beleidigt. Lassen Sie uns das doch bitte vergessen und uns wieder vernünftig unterhalten.“ Bruhns war der böse und fordernde Blick von Kraft nicht entgangen, der ihr wieder Vorwürfe machte, dass sie es erneut übertrieben hatte.
    „Sie machen wohl Witze! Ich rufe jetzt die Eltern von Marc Vogel an!“, antwortete Schlönz, stand auf, verließ den Raum und ließ die zwei überraschten Kriminalpolizisten zurück.

Kapitel 34
     
    Tag 4 nach der Entführung, Mannheim, 05:38 Uhr
     
    Walsh war überrascht, als er die Geheimtür im Schlafzimmer sah. Er kannte Joe schon seit Jahren, aber ihm war nie aufgefallen, dass Joe im Schlafzimmer ein geheimes Zimmer hatte.
    Jeder hat seine Geheimnisse , dachte Walsh und wischte diesen Gedanken wieder weg, da andere Dinge wichtiger, viel wichtiger waren.
    Die Geheimtür verbarg sich hinter einem riesigen  Gemälde. Selbst wenn man das Gemälde entfernte, konnte man es mit bloßem Auge nicht erkennen, so gut war es in die Wandstruktur eingefasst. Joe hatte in seinem Blackberry eine App geöffnet und in diese ein Passwort eingegeben. Auf einmal erschien dort, wo die Geheimtür war, ein Hologramm mit einem zusätzlichen Tastaturfeld.
    „Hast du keine Angst, dass jemand dein Smartphone hackt und die App manipuliert?“
    „ Lieber Peter, du magst vielleicht der beste Agent der USA sein, aber von IT, geschweige denn Kryptografie, hast du echt keine Ahnung. Diese App auf dem Blackberry ist unsichtbar. Nicht mal in der Firmware registriert. Und sie lässt sich nur durch einen 24- stelligen Code sichtbar machen, sowie meinen  Fingerabdruck.“
    „Du kannst dir einen 24 - stelligen Code merken ?…  Ich wusste gar nicht, dass Blackberry schon Fingerprint

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