Peter Walsh - Gesamtausgabe Teil 1 - 4 zum Sonderpreis, Thriller (German Edition)
mir. Wenn sich die Gelegenheit geboten hat, und ich eine dieser unnummerierten Waffen an mich reißen konnte, habe ich das getan.“
„Wow! Wie viele Jahre machst du schon?“
„Na schon einige“, antwortete Joe und grinste dabei. „Aber das ist nicht mein Baby. Mein Baby ist hier ... der Winter kommt ...“
„Der Winter ...?“, wollte Walsh fragen, aber dann geschah es auch schon. Aus der Wand, die gegenüber der Tür lag, fuhr ein Schreibtisch samt Stuhl heraus. Auf dem Schreibtisch befand sich ein Computer, ein Drucker und anderes technisches Equipment, das Walsh nicht zuordnen konnte.
„Da bist du baff, wa?!“, lachte Joe. Er hatte recht, Walsh war wirklich baff. Welcher Mensch lässt einen Schreitisch, einen Schreibstuhl samt PC und Equipment in eine Wand einbauen?
„Joe, bist du ein bisschen paranoid ?“, versuchte Walsh Joe ein bisschen zu foppen.
„Arsch! Natürlich - ich arbeite für den geheimsten Geheimdienst der USA. Wer bei der Behörde arbeitet und nicht paranoid ist, der ist nicht ganz normal, Bro“, rechtfertigte Joe sich. „Aber dieses Baby wird uns sehr nützlich sein.“
„Inwiefern ? Ich dachte, du hast in deinem Arbeitszimmer Zugriff auf PRISM?“
„Klar, hier aber auch. Und hier habe ich noch ganze andere Möglichkeiten. Siehst du diesen Drucker?“. Walsh nickte kurz. Das ist nicht irgendein Drucker, sondern ein Smardcardrucker.“
„Ja und?“
„Mann, so verpeilt warst du doch früher gar nicht.“ Joe setzte sich auf den Schreibstuhl, öffnete eine Schublade und holte eine Plastikkarte heraus.
„Das sind Blanko-Kreditkarten. Mastercard, Visa, Amex, was immer dein amerikanischer Arsch begehrt. Und dieser schöne Drucker, in Verbindung mit einer Software die ich geschrieben habe, aktiviert dieses wertlose Plastik und macht es ganz wertvoll ...“
„Fuck! Aber kann ich damit zahlen, ohne aufzufliegen? Von welchem Konto geht das ab, doch nicht von einem der Geheimdienstaccounts?“ Walsh war nur noch sprachlos. Für seine Suche brauchte er Geld, dessen war er sich sicher. Er brauchte einen Mietwagen. Und Mietwagen bekam man nur mit einer Kreditkarte und einem Führerschein, aber verständlicherweise verfügte er über keine Kreditkarte und keinen Führerschein.
„Na klar, für wie dumm hältst du mich? Diese Karte wird mit einem virtuellen Account aktiviert, welcher wiederum mit unendlich vielen weiteren virtuellen Accounts verbunden ist. Das ist wie ein Schneeballsystem. Wenn die Kreditkartengesellschaft den Account belastet, wird eigentlich eine andere Karte belastet, die wiederum mit einem virtuellen Account verknüpft ist und dieses Spiel wiederholt sich jeden Monat bis ins Unendliche . Und das Schöne: Die können es niemals entdecken. Ich kann dir auch zwanzig Karten online schalten. Die blöden Kreditkartengesellschaften haben keine Chance gegen diese Form der Abzocke. dagegen sind die Social Engineering oder Skimming Angriffe von irgendwelchen Ostblock Staaten so was von Old School, oder dachtest du ich habe all dieses geile Equipment und die Wohnung von meinem Gehalt erworben?“
Wenn Walsh ehrlich war, hatte er das wirklich gedacht und er hatte das auch nie angezweifelt. Aber wenn er so überlegte, hatte Joe schon eine verdammt geile Wohnung und das mitten in den Quadraten von Mannheim und seine Wohnungsaustattung, sowie das ganze technische Equipment, war auch nur vom Nobelsten. Egal ob Soundsystem von Bang & Olufsen oder Apple Rechner und Möbel von Benz. Walsh musste lachen über seine Naivität.
Einmal Hacker, immer Hacker , freute sich Walsh für Joe.
„Ja, zwei Kreditkarten, die nicht zurückverfolgt werden können, wären schon super. Was ist mit dem Namen?“
„Alles easy. Welchen Namen soll ich eintragen? Ich gehe mal nicht davon aus, dass du unter dem Namen Walsh eingereist bist“, grinste Joe.
„Ethan Carter, Neuseeländer. Aber ist das klug, dass die Kreditkartengesellschaften meinen Namen haben, gerade wenn wir Fraud beginnen.“
„Alles easy. Der Name auf der Plastikkarte ist dafür da, damit du nicht auffällst. Überleg mal: Du mietest ein Auto und die Tussi am Schalter schaut genauer hin und sieht auf der Kreditkarte einen anderen Namen als auf dem Reisepass. Der Name und die Nummer sind nicht die gleichen Daten, die bei der Registrierung an die Kreditkartengesellschaft weitergeleitet werden.
Diese Daten sind mit zufällig generierten Daten verknüpft und diese gehen an die Kreditkartengesellschaft. Das heißt, die
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