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Peter Walsh - Gesamtausgabe Teil 1 - 4 zum Sonderpreis, Thriller (German Edition)

Peter Walsh - Gesamtausgabe Teil 1 - 4 zum Sonderpreis, Thriller (German Edition)

Titel: Peter Walsh - Gesamtausgabe Teil 1 - 4 zum Sonderpreis, Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Salim Güler
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wenn sie unberührt und unversehrt war. Ralle war ein Idiot und in seiner grenzenlosen Geilheit hätte er sich am liebsten über Nina hergemacht.
    „Hast du Hunger?“, fragte Pfeiffer Nina, die gerade erwachte.
    „Ein bisschen“, flüsterte sie, während sie sich ihre Augen rieb.
    „Gut, ich auch“, antwortete er, startete den Wagen und fuhr auf die Autobahn in Richtung Köln. Er nahm die erste Ausfahrt zur nächstgelegenen Raststätte und stoppte den Wagen an der ersten Tanksäule, sodass er Nina auch in der Tankstelle im Auge behalten konnte.
    „Spiel nicht den Helden, sonst zertrümmere ich deinen kleinen Schädel mit meinen großen dicken Händen. Ist das klar?“, fragte Pfeiffer und präsentierte ihr seine Pranken. Bei Nina schien das Wirkung zu zeigen, denn sie nickte nur.
    Er verließ den Wagen und schloss mit der Fernbedienung ab. In der Tankstelle nahm er aus der Backabteilung zwei belegte Brötchen mit Käse und zwei Capri Sonne aus der Kühltruhe, danach begab er sich zur Kasse.
    Als er an der Reihe war, legte er die Sachen auf die Theke. Der Kassierer nahm die Sachen von der Theke und tippte die Preise für die Brötchen in die Kasse und scannte die Capri Sonne in den Kassenautomaten ein. In diesem Augenblick sah Pfeiffer den kleinen Stapel mit der Express-Zeitung auf der Theke liegen und er hatte alle Mühe, sich nichts anmerken zu lassen. Ihm war warm und kalt zugleich, Schweiß schoss ihm aus allen Poren.
    Er warf einen zweiten kurzen Blick auf des Titelblatt. Er hatte sich nicht geirrt. Auf der Titelseite stand:
     
    Eine Schande für Köln – Pädophilenring hielt Kinder als Sexsklaven!
     
    Pfeiffer bekam Panik, versuchte aber, cool zu bleiben. Anscheinend hatte der Kassierer aber doch etwas bemerkt, denn er sagte: „Und das in unserer Stadt.“
    „Wie bitte?“, fragte Pfeiffer, der sich langsam aus seiner Schockstarre löste.
    „Na, diese kranken Perversen, diese Pädophilen. Ich sage Ihnen, wenn ich einen dieser Wichser erwische, ich würde ihn mit meinen Fäusten zur Polizei prügeln.“
    „Was ist denn genau passiert?“, fragte Pfeiffer, weil er sich nichts anmerken lassen wollte. Dabei wollte er nur zahlen und so schnell wie möglich die Tankstelle hinter sich lassen.
    „Mann, hören Sie keine Nachrichten?“
    „Leider nein.“
    „Überall berichten sie darüber. Eine Pädophilenbande hat in einem geheimen Keller in Königsfort jahrelang Kinder als Sexsklaven gehalten. Einer von denen ist bereits tot und hinter dem anderen fahnden sie bundesweit. So ein Clown.“
    „Ein Clown? Wie sieht er denn aus?“, fragte Pfeiffer und tat so, als würde er das als schlechten Scherz halten.
    „Ja, ein Clown - krank, sage ich ihn! Es gibt noch kein Foto. Heute Mittag gibt die Polizei eine Pressekonferenz. Vielleicht zeigen sie dann den Wichser.“
    Diese Worte waren, als würde ihm jemand den Hals zuschnüren und ihm jede Luft zum Atmen nehmen. Nun gab es keinen Zweifel: Die Polizei hatte sie enttarnt. Dieser verdammte Mongo , dachte Pfeiffer wütend und ängstlich zugleich.
    Aber die Polizei hatte noch kein Foto von ihm veröffentlicht und das brachte ihm ein wenig Zeit. Er musste das Land so schnell wie möglich verlassen, denn schon bald würde ganz Deutschland sich an der Hetzjagd beteiligen.
    „Schreckliche Welt. Wie viel bekommen Sie von mir?“, fragte Pfeiffer, der keine Lust hatte, sich noch weiter zu unterhalten. Sie suchten nach ihm und er durfte kein Risiko eingehen.
    „8,67 Euro.“
    Pfeiffer gab ihm Zehn Euro. Der Kassierer gab ihm das Restgeld, das Pfeiffer hastig in die Tasche steckte. Dann verließ er die Tankstelle schnellen Fußes.
    Er stieg ins Auto und startete den Wagen. Er sah aus dem Beifahrerfenster und konnte erkennen, dass der Tankwart ihn beobachtete, versuchte sich dadurch aber nicht aus der Ruhe zu bringen. Er legte den ersten Gang ein und verließ die Tankstelle.
    Er reichte Nina eines der belegten Brötchen und eine Capri Sonne, das andere belegte Brötchen versuchte er selber zu essen, aber die Anspannung und Nervosität in ihm hatte ihm den Appetit geraubt. So kurz vorm Ziel waren sie aufgeflogen, und das nur, weil er diesen Mongo nicht getötet und nicht ernst genommen hatte. Er hätte sich am liebsten selbst dafür geohrfeigt.
    Der Tankwart hatte etwas von einem Toten erzählt. Wieso habe ich die Zeitung nicht gekauft , rügte er sich. Er überlegte, ob er das Radio anschalten sollte, ließ es dann aber, weil Nina neben ihm saß. Das letzte, das er

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