Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Peter Walsh - Gesamtausgabe Teil 1 - 4 zum Sonderpreis, Thriller (German Edition)

Peter Walsh - Gesamtausgabe Teil 1 - 4 zum Sonderpreis, Thriller (German Edition)

Titel: Peter Walsh - Gesamtausgabe Teil 1 - 4 zum Sonderpreis, Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Salim Güler
Vom Netzwerk:
zunichte.
    Und dann hörte er wieder Schüsse und Stimmen. Eine dieser Stimmen war bereits sehr nahe, direkt über ihm: Aber er konnte sich eh nicht mehr wehren, denn die Dunkelheit hatte gesiegt und dann wurde alles schwarz - Walsh starb.

Kapitel 87
     
    Tag 7 nach der Entführung, im Krankenhaus, 17:15 Uhr
     
    An den Scheidewegen des Lebens stehen keine Wegweiser!
    Keine 20 Minuten nach dem Eingang des Notrufs waren Manfred Wolke, die gesamte Soko Nina, und 100 Bereitschafts-Polizisten sowie mehrere Rettungswagen, am Tatort. Was Wolke und seine Kollegen zu sahen bekamen, schockierte sie zutiefst. Überall lagen Tote und Verletzte und von der Person, die den Notruf ausgelöst hatte, fehlte jede Spur. Aber das war in dem Moment unwichtig. Wichtig war, dass die Schwerverletzten versorgt wurden und so schnell wie möglich ins Krankenhaus kamen.
    Unter ihnen waren nämlich auch Bruhns und Kraft. Miehle überforderte die Situation komplett. Er brach in Tränen aus und musste von Kollegen beruhigt werden. Man nahm ihn mit ins Krankenhaus. Aber auch Wolke musste mit seinen Gefühlen kämpfen und er hoffte sehr, dass seine beiden Mitarbeiter überlebten. Er wusste nicht, was geschehen war, aber es musste zu einer wilden Schießerei gekommen sein. Die Ärzte vor Ort wagten keine Prognose, ob Bruhns und Kraft überleben würden.
    Dieser Fall hatte einen hohen Tribut eingefordert, aber sie hatten Nina. Sie schien friedlich auf dem OP-Tisch zu schlummern und hatte von all dem nichts mitbekommen. Auch sie wurde ins Krankenhaus gebracht. Die Ärzte gaben ihr sehr gute Chancen, dass sie schon bald aus dem Krankenhaus entlassen werden würde.
    Wolke wusste, dass er dem ominösen Anrufer zu Dank verpflichtet war. Ohne seinen Anruf wären Bruhns und Kraft sicherlich gestorben. Aber er fragte sich noch immer, wer der Anrufer gewesen sein könnte. War es wirklich ein Killer, der von der Familie engagiert wurde? Aber warum hatte er dann Nina zurückgelassen? Vielleicht hatten Bruhns und Kraft Antworten auf diese Fragen und auf die Frage, was wirklich hier geschehen war. Aber auch das war gegenwärtig unwichtig. Das Einzige, was für Wolke zählte, war, dass seine Mitarbeiter überlebten.
    Wolke gab Miehle und Prochnow für die nächsten Tage frei. Sie hatten Nina befreit, daher gab es für ihn keinen Grund, warum sie sich nicht endlich für ein paar Tage erholen sollten. Was jetzt kommen würde, war eher nur administrativer Aufwand. Berichte schreiben und versuchen. nachzukonstruieren, was am Tatort geschehen war.
    Die Spurensicherung würde jede Menge zu tun haben, aber auch die Gerichtsmediziner. Die toten Männer, die osteuropäisch aussahen, würden die Aufklärung des Falles nicht gerade einfacher machen. Und dann mussten ja auch noch die Hintergründe von den entführten Kindern im Keller in Königsforst aufgeklärt werden.
    Auch hier bekam Wolke Unterstützung von unerwarteter Seite. Irgendjemand hatte ihm anonym jede Menge Zugangsdaten und Namen gemailt. All diese Namen und Zugangsdaten standen mit den jahrelang betriebenen Kindesentführungen in Verbindung. Aufgrund dieser Informationen konnte die Polizei Köln in Zusammenarbeit mit anderen Polizeistellen bundesweit Razzien vornehmen und 28 Männer verhaften, die in Verbindung zu der Pädophilen-Com standen oder gar aktives Mitglied waren.
    Wolke konnte mit dem Ergebnis zufrieden sein, aber dennoch hatte er nicht das Gefühl von echter Zufriedenheit. Weil es nicht ihr eigenes Ergebnis war, sondern das einer ihnen unbekannten Person. Irgendjemand half ihnen, aus welchen Gründen auch immer. Und das hasste Wolke, dass er nicht wusste, wer hier am Werk war. Der IT-Abteilung war es nämlich nicht gelungen, den Ursprung der E-Mail ausfindig zu machen. Der Absender hatte die E-Mail über hunderte Server als kleine Dateipakete versendet, die erst beim Empfänger zu einer E-Mail zusammengefügt wurden.
    Die Polizei würde auch nie den Absender ausmachen können, denn Joe war der Absender und Joe wusste, was er tat. Es war technisch unmöglich, die E-Mail zu ihm zurückzuverfolgen.
    Als ob das nicht schon genug Aufwand und Arbeit für die Polizei war, stellte sich bei der Durchsuchung des Firmengeländes auch noch heraus, dass dort Drogen gelagert wurden. Nach kurzen Ermittlungen wurde der Eigentümer des Fabrikgeländers ausgemacht. Es war Ahmed Ates. Der Ates Clan hatte das verlassene Fabrikgelände vor Jahren erworben und nutzte es seitdem als Drogenumschlagsplatz. Eine bessere

Weitere Kostenlose Bücher