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Peter Walsh - Gesamtausgabe Teil 1 - 4 zum Sonderpreis, Thriller (German Edition)

Peter Walsh - Gesamtausgabe Teil 1 - 4 zum Sonderpreis, Thriller (German Edition)

Titel: Peter Walsh - Gesamtausgabe Teil 1 - 4 zum Sonderpreis, Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Salim Güler
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gelogen, und daher vermutete Wolke, dass auch die restlichen Informationen stimmten. Dass das auch wieder diplomatische Verwerfungen mit sich bringen würde, war Wolke in diesem Moment völlig egal. Sollte doch der Polizeipräsident oder irgendein Politiker sich mit den russischen Behörden rumschlagen.  Am Ende musste davon ausgegangen werden, dass Nina nur entführt wurde, weil ein reicher Vater voller Verzweiflung war, da die Sorge ihn trieb, dass seine eigene Tochter sterben würde.
    Geld konnte nicht immer alle Probleme lösen. Das kleine Mädchen würde bald sterben, da die Aussicht auf ein Spenderherz mit Vel-negativ gleich Null war. Das Leben, so die bittere Erkenntnis, unterschied nicht zwischen Kindern und Erwachsenen. Es schlug erbarmungslos zu.
    „Herr Wolke, wenn ich irgendetwas für Sie tun kann, lassen Sie es mich bitte wissen. Ich bin Ihnen zu großem Dank verpflichtet. Sie haben das Leid von meiner Familie abgewendet.“
    „Ja, sie könnten mir sagen, wer dieser ominöse anonyme Helfer ist“, lachte Wolke und Vogel stimmte in das Lachen mit ein.
    „Es gibt keinen, Herr Wolke. Freuen wir uns, dass Nina lebt. Auf Wiedersehen.“ Vogel reichte Wolke die Hand und verabschiedete sich von ihm.
    Für einen Augenblick war er versucht, Vogel zuzustimmen. Aber der Polizist in ihm erlaubte ihm das nicht. Sobald Bruhns und Kraft ansprechbar waren, würde er ihnen diese Frage auch stellen, und vielleicht hatten sie Informationen. Schließlich waren sie am Tatort und er konnte sich nicht vorstellen, dass sie ihn nicht gesehen hatten. Und wenn sie beide keine Informationen hatten, dann war es halt so. Dann würde die Polizei nicht weiter nach diesem ominösen anonymen Rächer ermitteln.
    Mit diesen Gedanken verließ er das Krankenhaus und begab sich nach Hause, zu seiner geliebte Ehefrau.
     

Kapitel 88
     
    Tag 8 nach der Entführung, Köln-Porz, 12:30 Uhr
     
    Walsh war gestorben!
    Joe hatte, wie mit Walsh vereinbart, im Wagen gewartet. Aber als er gesehen hatte, dass Bruhns und Kraft ihm auf den Fersen waren, wurde er nervös. Er hatte Walsh eine SMS geschrieben, aber Walsh hatte nicht geantwortet. Joe wurde noch nervöser, vermutete aber, dass Walshs Handy keinen Empfang hatte.
    Als er dann zwei von Mahmouds Leuten auf dem Fabrikgelände sah, die die Umgebung oberflächlich überprüften, konnte er seine Nervosität aber nicht mehr ablegen, sodass er eine Entscheidung traf.
    Er nahm seine Waffe, zog sich auch die schwarzen dünnen Spezialhandschuhe an und folgte den beiden Männern unauffällig.
    Und der Rest kam ihm wie in einem Spielfilm vor, der vor dem geistigen Auge abläuft, den man aber nicht als Realität wahrnimmt. Doch es war Realität! Überall lagen Tote und Verletzte und auch sein bester Freund lag regungslos hinter Holzpaletten, Männer sprangen oder liefen auf ihn zu, um ihn zu erschießen. Walsh konnte einige von ihnen stoppen, und in diesem Durcheinander wusste Joe, dass er etwas unternehmen musste.
    Die Männer haben Joe nicht kommen sehen, weil sie nur auf Walsh konzentriert waren, also schoss Joe und er traf die letzten zwei tödlich. Ein Mann im feinen Zwirn stand über Walsh und hatte die Waffe bereit zum Abdrücken, doch genau in dem Moment traf ihn Joes Kugel und der Mann sackte zu Boden. Joe ging auf die Knie und versuchte, Walshs Puls am Armgelenk zu fühlen. Aber da war keiner. Panik ergriff ihn, weil die Angst ihm zuflüsterte, dass er zu spät war, dass Walsh tot sei.
    Joe griff mit der Hand an seinen Hals und versuchte, dort einen Puls zu fühlen, und dann die Erlösung: Er fühlte einen. Zwar war der Pulsschlag schon sehr schwach, aber immerhin vorhanden.. Walsh brauchte Hilfe und das schnell. Aber er konnte ihn unmöglich der Polizei aushändigen, auch wenn er wusste, dass er die Polizei informieren müsse.
    Er ging zu Nina, die noch immer unter Narkose stand und schlummernd auf dem OP-Tisch lag. Hinter dem OP-Tisch lagen drei Leichen. Ein Mann im Kittel und zwei Frauen.
    Mit Kräften, die Menschen nur in extremen Situationen heimsuchen, gelang es Joe, Walsh ins Auto zu tragen. Vorher hatte er noch ein Handy von einem der Toten genommen, und als er im Freien war und Empfang hatte rief er mit diesem Handy den Notruf an und hinterließ Wolke eine Nachricht, wo der Tatort war. Das Handy ließ er dort zurück.
    Er fuhr nach Porz, da er nicht wusste, wohin sonst.
    Melanie war zu Hause und sie reagierte schnell. Da sie von Beruf Krankenschwester war, wusste sie, was zu tun war

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