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Peter Walsh - Gesamtausgabe Teil 1 - 4 zum Sonderpreis, Thriller (German Edition)

Peter Walsh - Gesamtausgabe Teil 1 - 4 zum Sonderpreis, Thriller (German Edition)

Titel: Peter Walsh - Gesamtausgabe Teil 1 - 4 zum Sonderpreis, Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Salim Güler
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Revier nehmen und die Kollegen von der Spurensicherung stellen fest, dass Ninas Fingerabdrücke gar nicht auf dem Teddy sind, dann haben wir den Salat.“
    „Ich bin davon überzeugt, dass wir Ninas Fingerabdrücke auf dem Teddy finden werden.“
    „Mensch, Bruhns. Wir müssen uns zu hundert Prozent  sicher sein.“
    „Nun, genau deswegen müssen wir Marc mit aufs Revier nehmen. Während wir hier diskutieren, schwebt Nina in Lebensgefahr, wenn sie nicht schon längst tot ist. Marc ist bis jetzt unsere heißeste Spur, die dürfen wir nicht einfach aufs Spiel setzen, lieber Kollege.“
    „Du hast recht, aber wir müssen auch auf Marc achtgeben. Du hast gesehen, wie sehr du ihn vorhin eingeschüchtert hast. Der Junge hat sich gar nicht mehr eingekriegt. Was meinst du, wie sehr ihn das verstören könnte, wenn wir ihn mit aufs Revier nehmen. Du hast doch selber gehört was Florian Kopka über Marcs Psyche gesagt hat, wie sensibel der Junge ist. Wir beide können nicht abschätzen, ob das nicht irreparable Schäden für ihn mit sich bringt.“
„Das ist mir ehrlich gesagt scheiß egal, Kollege. Wenn der Nina entführt hat, soll der im Knast oder in der Anstalt verrotten. Mir völlig wurscht, solange uns das hilft, Nina lebendig zu finden.“
    „Jetzt sei doch nicht so garstig.“
    „Garstig? Tzz … nun, was schlägst du vor? Zum Revier fahren, die Ergebnisse der Analyse vom Teddy abwarten? Und ihn dann morgen verhaften, um zu erfahren, dass er oder dieser Schlönz Nina getötet haben, nachdem wir die Jugendherberge verlassen haben?“
    „Nein. Ich würde vorschlagen, dass wir Melanie Vogel oder die Eltern von Marc anrufen, um zu erfahren, ob Marc auch so einen Teddy besitzt.“
    „Das ist nicht dein Ernst?“
    „Doch, wieso nicht?“
    „Wir wissen doch nicht mal, ob nicht die Großeltern auch etwas mit der Entführung gemein haben. Du weißt, Maria Vogel hat sich auch verdächtig verhalten …“
„Die Hände von alten Leuten zittern nun mal“, versuchte Kraft diesen Gedanken von Bruhns zu entkräften.
    „Nun, sollen wir dann Melanie Vogel anrufen? Die ist doch komplett neben der Spur. Und sie hat uns nicht einmal erzählt, dass sie einen behinderten Bruder hat, auch die Eltern haben ihren behinderten Sohn in keiner Silbe erwähnt. Findest du das nicht verdächtig? Denkst du im Ernst, die werden uns etwas erzählen? Ich denke, die werden eher in Panik geraten, wenn sie erfahren, dass wir mit Marc in Kontakt stehen. Dann hetzen die uns ihre Anwälte auf den Hals und dahin ist unsere heiße Spur.“
    „Du übertreibst maßlos, Kollegin.“
    „Nein, nicht maßlos. Es ist die Erfahrung, die mich diese Worte sagen lässt. Wir beide haben schon Pferde vor der Apotheke kotzen sehen.“
    „OK, beruhige dich. Ich mach dir einen Vorschlag. Ich rufe die Eltern an und versuche Informationen zu bekommen. Wenn der Anruf keine Erkenntnisse bringen sollte, nehmen wir Marc mit aufs Revier. Aber gib mir bitte diesen einen Anruf“, flehte Kraft Bruhns an und verzog dabei sein Gesicht zu einem Flehen. Bruhns musste kurz lachen.
    „Ok, du Charmeur. Ein Anruf!“
„Danke“, antwortete Kraft und holte sein Smartphone aus der Hoseninnentasche und wählte Karl Vogels Nummer. Kraft hatte es sich zur Angewohnheit gemacht, dass er jede Nummer von Zeugen und Personen, die in direktem Kontakt zu einem Fall standen, in sein Smartphone einspeicherte. So hatte er sofortigen Zugriff auf die Nummern und musste nicht umständlich über die Zentrale gehen.
     
    „Vogel“, hörte Kraft am anderen Ende der Leitung.
    „Guten Morgen Herr Vogel. Kraft, von der Kriminalpolizei.“
    „Oh, Herr Kraft, guten Morgen. Haben Sie Neuigkeiten?“
    Kraft konnte aus der Stimme die Nervosität von Vogel erkennen.
    „Wir sind mitten in den Ermittlungen, Herr Vogel.“
    „Haben Sie keine Spur?“
    „Doch, wir verfolgen einige derzeit mit Hochdruck, daher auch mein Anruf.“
    „Darf ich fragen, welche Spuren?“
    „Ich wünschte, ich könnte Ihnen mehr sagen, aber ich darf leider nichts zu laufenden Ermittlungen preisgeben.“
    „Und wie kann ich Ihnen dann behilflich sein?“, fragte ein sichtlich verwirrter Vogel. Eine kurze Pause und der ironische Ton in der Stimme von Vogel verrieten Kraft, dass Vogel über die Aussage eben alles andere als erfreut war. Kraft verstand ihn, schließlich ging es um seine Enkelin. Sicherlich wäre Kraft in der Situation, wenn es um sein Kind gegangen wäre, auch verärgert gewesen. Aber polizeiliche Arbeit

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