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Peter Walsh - Gesamtausgabe Teil 1 - 4 zum Sonderpreis, Thriller (German Edition)

Peter Walsh - Gesamtausgabe Teil 1 - 4 zum Sonderpreis, Thriller (German Edition)

Titel: Peter Walsh - Gesamtausgabe Teil 1 - 4 zum Sonderpreis, Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Salim Güler
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erkundigen. Es tut mir leid, Herr Vogel“, versuchte Kraft seine Absage ein bisschen abzufedern. Ihm war bewusst, dass diese Antwort Vogel in keiner Weise befriedigen würde, aber Kraft war von Gesetzeswegen her schon nicht in der Lage, Informationen rauszugeben.
    Diese mussten immer über die Staatsanwaltschaft eingekippt werden, außerdem war auch Bruhns neben ihm und sie verfolgte jedes seiner Worte. Und er hatte keine Lust auf eine Diskussion mit Bruhns. Wenn er mit Vogel alleine gewesen wäre, wäre die Situation eine andere gewesen. Hoffentlich hatte Vogel die Andeutung, dass er morgen im Büro anrufen solle, verstanden.
    „Wie gesagt, ich bin ab neun  Uhr aller Wahrscheinlichkeit nach  im Büro erreichbar, ansonsten lassen Sie sich zu meiner Mobilnummer durchstellen. Mehr kann ich jetzt leider nicht für Sie tun.“
    „Ich verstehe …“
    „Vielen Dank nochmals für die wertvolle Information. Wir hören uns dann morgen“, wollte Kraft das Gespräch beenden.
    „Ich werde mich morgen bei Ihnen melden. Wenn ich Sie schon mal an der Leitung habe, habe ich noch ein anderes Anliegen.“
    „Welches?“, fragte Kraft überrascht.
    „Es geht um Jürgen Schmitt, unseren Detektiv. Wir haben Ihn engagiert, damit er Ihnen bei der Suche behilflich ist. Aber leider hat er uns mitgeteilt, dass seine Hilfe nicht erwünscht sei“, antwortete Vogel und Kraft hörte den Spott und das Unverständnis aus diesen Sätzen heraus.
    Klar ergab das für Vogel keinen Sinn. Sie hatten einen Detektiv engagiert für viel Geld, der die Polizei unterstützen sollte und was machte die Polizei? Sie wies ihn ab. Aber so einfach war das nicht. Detektive waren keine ausgebildeten Polizisten und oft waren sie in laufenden Ermittlungen hinderlich, weil sie unbeabsichtigt Spuren verwischten oder mit der Presse in Kontakt standen.
    Kurz gesagt: Sehr oft behinderten sie einfach die polizeiliche Arbeit. Allein vom rechtlichen Aspekt durften Polizisten in laufenden Ermittlungen nicht mit Privatdetektiven zusammen arbeiten, die nicht von ihnen selber beauftragt wurden. Aber das vernünftig zu erklären, war jedes Mal eine große Herausforderung. In solchen Momenten war er immer froh, Bruhns bei sich zu haben. Sie hielt nicht viel von Diplomatie und holte da gleich den Hammer raus und verwies direkt auf den Staatsanwalt und die Gesetze.
    „Ich weiß, Herr Vogel. Herr Schmitt ist bereits in Kontakt mit uns getreten und im Rahmen unserer gesetzlichen Möglichkeiten werden wir Herrn Schmitt auch mit Informationen versorgen. Mir sind da leider die Hände gebunden“, versuchte Kraft Vogel sehr diplomatisch, seine Haltung gegenüber Schmitt zu erklären. Bruhns schenkte Kraft nur einen abwerten Blick, nach dem Motto: Du Pussy!
    „Dass mir diese Antwort nicht gefällt, ist Ihnen hoffentlich klar. Es geht um mein Enkelkind!“
    „Ich verstehe Sie auch. Aber seien Sie bitte versichert, wir tun alles, um Nina lebend zu finden.“
    „Wir werden sehen … Auf Wiederhören Herr Kraft !“, antwortete Vogel und beendete das Gespräch. Kraft legte auch auf und steckte das Smartphone wieder in seine Hosentasche.
     
    „Mensch Kraft, schau nicht so, als hättest du ein schlechtes Gewissen.“
    „Du hast ja recht, Kollegin. Aber der Vogel ist echt schon ein armes Schwein. Da stellt er einen Detektiven ein und am Ende wird ihn das nur Geld kosten.“
    „Naja, solange es seine Hoffnung am Leben hält, ist es das doch wert.“
    „Aber denkst du wirklich, ich habe ihm Hoffnung gemacht? Nachdem ich gesagt habe, der Detektiv darf nicht mit unserer Unterstützung rechnen.“
„Vergiss das, der Teddy ist wichtig! Allein dass er schon weiß, dass wir im Besitz des Teddys sind, wird ihm bisschen Hoffnung machen.“
„Hoffentlich“, pflichtete Kraft ihr bei, aber sein Gesichtsausdruck sagte etwas anderes.
    „Hör zu, Kraft. Wenn dich das aufbaut, darfst du gerne morgen früh dem Vogel sagen, dass wir Ninas Teddy haben.“
    „Wir wissen doch nicht mal, ob das wirklich ihr Teddy ist.“
    „Gleich schon! Habe ich richtig verstanden, dass wir den Teddy eindeutig Nina zuordnen können?“
    „Ja. Ninas Oma hat ihren Namen auf die Innenseite des T-Shirts genäht.“
    „Echt?“, kam sehr überrascht aus Bruhns Lippen.
    „Ja, liebe Kollegin. Manchmal muss man auch ein bisschen Glück haben.“
    „Du hast recht“, antwortete sie und schaute auf die Innenseite des T-Shirts vom Teddy. Zuerst schaute sie auf der Brustseite nach.
    „Siehst du was?“, fragte Kraft

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