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Pfad der Schatten reiter4

Pfad der Schatten reiter4

Titel: Pfad der Schatten reiter4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: britain
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einstürmten: ihre hitzige Diskussion mit Colin, der Tee. »Diese Bastarde. Sie haben es getan.«
    »Äh, du nennst doch wohl den König und seine neue Königin nicht …«
    »Nein, ich meine Colin und die anderen. Seine Mitverschwörer. Sie haben Zacharias verheiratet. Sag, sind die Reiter schon mit dieser Nachricht ausgeritten?«
    Trotz ihrer offensichtlichen Verwirrung und ihrer wilden Gefühlswallungen blieb Elgin ruhig und bedächtig und diente
ihr als Anker. »Rat Dovekey gab ihnen heute Morgen den Befehl, die frohe Botschaft zu verkünden.«
    Laren krallte ihre Faust in die Decke und knüllte sie zusammen. Zweifellos hatten sie Zacharias’ Verletzung verharmlost, falls diese überhaupt ein Teil der Botschaft war. Ja, natürlich hatte sie selbst getan, was sie konnte, um Zacharias’ und Estoras bevorstehende Hochzeit zu fördern, aber sie hatte nicht gewollt, dass sie unter solchen Umständen stattfand. Absolut nicht. Nicht durch Intrigen. Es gab einige Leute, die diese Intrige durchschauen würden, egal wie perfekt sie auch verbrämt war, und dann würde alles noch viel schlimmer sein.
    Sie warf ihre Decke ab und schwang ihre Beine über den Bettrand. Man hatte ihr ein Nachthemd angezogen, aber zu ihrer Erleichterung sah sie ihre Uniform an einem Haken hängen. Sie sprang auf die Füße.
    Das Zimmer kippte, und ihr Blickfeld wurde grau.
    »Langsam, Mädchen!«, rief Elgin. »Schön langsam. Vergiss nicht, dass du dich schonen musst.«
    Sie sank aufs Bett zurück und starrte Elgin zornig an. Ihre Hände zitterten. »Sie haben mich mit irgendetwas betäubt, Meister«, sagte sie. »Sie haben etwas in meinen Tee getan. Sie wollten nicht, dass ich ihren erbärmlichen Plan hintertreibe.« Sie vermutete, dass er nun wahrscheinlich dachte, sie habe Fieberfantasien und sei im Delirium. Er bewegte sich nicht und reagierte nicht auf ihre Worte, sondern rieb sich nachdenklich das Kinn, als überlegte er, ob sie bei Verstand war oder nicht.
    »Nun«, sagte er schließlich. »Wer steckt alles dahinter?«
    Laren schloss die Augen und sandte ein kurzes Dankgebet gen Himmel. Er glaubte ihr. Colin und die anderen legten es wahrscheinlich darauf an, dass man an ihrer Zurechnungsfähigkeit zweifelte, damit sie ihren Plan ungestört ausführen konnten. Wenn sie ihnen widersprach, konnten sie ihre Autorität untergraben, bis niemand ihr mehr glauben würde. Man
würde ihre Behauptungen einfach als die Wahnvorstellungen einer Frau abtun, die verzweifelt war, weil sie jemanden verloren hatte, der ihr so nahe stand. Sie würden sagen, dass die Trauer sie überwältigt hatte und dass ihr Verstand durch die Krankheit getrübt war.
    Aber sie hatten nicht mit Elgin gerechnet. Und auch nicht mit ihren Reitern. Elgin glaubte ihr. Ihre Reiter würden ihr glauben. Sie würde sehr vorsichtig sein müssen, um zu verhindern, dass die Verschwörer sie in Misskredit brachten.
    »Spane«, sagte Laren. »Er hat damit angefangen, und dann war Colin auch dafür. Destarion hat etwas in meinen Tee gemischt. Und Colin sagte, dass auch Harborough dafür war und die Armee hinter ihm stand. Ich werde sie alle umbringen.«
    »Die ganze Armee?«
    »Du weißt doch, wen ich meine. Die Verschwörer. Sie haben sich über das Protokoll hinweggesetzt, und über das königliche Gesetz, und sie wollten nicht, dass ich die Lordstatthalter darüber informiere.«
    »Ich verstehe«, antwortete Elgin. »Aber der König wollte Lady Estora sowieso heiraten, und auf diese Weise wird ein gefahrloser Übergang der Macht gewährleistet.«
    »Oh Meister, bitte, nicht du auch noch.«
    »Ich sage nicht, dass sie recht haben, zumindest nicht im juristischen Sinn. Ich bin sicher, dass Zacharias das eine oder andere dazu sagen wird, falls uns die Götter mit seiner Genesung segnen. Und selbstverständlich war es ein Unrecht, dass sie dich auf diese Weise außer Gefecht gesetzt haben. Aber was willst du da machen? Pah, Politik und Intrigen. Genau deshalb wollte ich nicht wieder hierherkommen.«
    Larens Schultern sanken herab. »Ich glaube nicht, dass ich allzu viel tun kann, aber vielleicht gibt es eine Chance, bevor sie gekrönt wird …«

    Elgin räusperte sich und sah aus dem Fenster. »Zu spät. Ist heute Morgen passiert.«
    »Was? Sie haben bereits die Krönung gefeiert?«
    »Jawohl. Bevor sie deine Reiter ausgesandt haben.«
    »Diese Bastarde. Ich bringe sie alle um, wirklich. Wahrscheinlich bleibt mir jetzt nur noch übrig, der Königin meinen offiziellen Protest zu

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