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Pfad der Schatten reiter4

Pfad der Schatten reiter4

Titel: Pfad der Schatten reiter4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: britain
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Zacharias und Estora zu stärken und die beiden einander näherzubringen. Das zukünftige Schicksal des Reiches verlangte nicht, dass sie sich liebten, sondern dass sie Erben zeugten. Aber Laren liebte Zacharias zu sehr, als dass sie nicht alles getan hätte, um ihm auch persönliche Erfüllung zu wünschen und diese auf jede ihr nur mögliche Weise zu fördern.
    Nach ihrer Audienz mit der Königin wurde Laren bewusst, dass sie nun nicht mehr unter Bewachung stand und auch nicht länger in ihren luxuriösen Gemächern bleiben musste. Als Erstes würde sie Connly und Elgin aufsuchen und erfahren, wie die augenblickliche Situation ihrer Reiter war, und dann würde sie ihr geliebtes Pferd Rotkehlchen besuchen.
    Doch als sie durch die Türen des Thronsaales trat, erwarteten sie draußen im Flur zwei Reihen grün gekleideter Boten in Habtachtstellung. Elgin stand mit einem breiten Grinsen im Gesicht daneben. Laren war so überwältigt, dass sie zunächst gar nicht sprechen konnte. Sie hatten die Nachricht ihrer Befreiung erstaunlich schnell erhalten.
    »Steht bequem, Reiter«, sagte sie schließlich.
    Sie brachen in Jubel aus und klatschten in die Hände, und Larens Wangen schmerzten beinah, weil sie so breit lächeln musste.

    Connly kam zu ihr und schüttelte ihr die Hand. »Hauptmann, ich habe mich noch nie so gefreut, Sie zu sehen. Es ist mir eine große Freude, Ihnen das Kommando über die Reiter wieder zu übergeben.«
    »Nicht so schnell, Leutnant«, sagte sie. »Vor einiger Zeit hat ein Freund mich eingeladen, ihn in Corsa zu besuchen. Weißt du, dass es Jahre her ist, seit ich das letzte Mal Urlaub hatte?«
    Connlys Gesicht erstarrte. Er sah vollkommen entsetzt aus. »Aber … aber die vielen Beratungen, diese Beratungen, bei denen einem das Hirn einschläft …«
    Laren lächelte ihm zu und ging weiter, um jeden Reiter einzeln zu begrüßen. Ja, ein Urlaub wäre wundervoll und sie glaubte nicht, dass Zacharias ihn ihr verweigern würde.
    Ihr Lächeln gefror jedoch, als ihr klar wurde, dass sie bei ihrer Ankunft in Corsa ihrem dortigen Freund, der zufällig ein ganz bestimmter Händler war, würde erklären müssen, warum man seine Tochter in den Schwarzschleierwald geschickt hatte. Sie vermutete, dass er ihr das nie verzeihen würde, insbesondere, falls Karigan nicht zurückkehrte.

DIE DRACHEN
    Amberhill stand im Mastkorb und genoss den Wind, der sein Haar zerzauste und die Segel zu seinen Füßen in aufgeblähte Wolken verwandelte. Er hatte das Gefühl, durch den Himmel zu wandern. Der Horizont um ihn herum neigte sich, als sich die Eisherrin durch die Wellen der nördlichen See kämpfte, während die grüne Inselgruppe, die ihr Ziel war, in der Ferne bereits zu erkennen war.
    In Midhaven hatten er und Yap die Ullem Königin verlassen und sich auf der Eisherrin eingeschifft, einem Robbenfänger, der zum Eis der Arktis unterwegs war, und dieser Kurs führte an der Inselgruppe vorbei. Sie hatten nicht lange an Land warten müssen, bevor sie die Eisherrin gefunden hatten, aber Amberhill hatte die kurze Zeit genutzt, um den Meereshügel zu erklimmen, den Lady Estora einst so liebevoll beschrieben hatte, und er stellte fest, dass die Aussicht tatsächlich ihresgleichen suchte. Der Tag, an dem er mit ihr und Zacharias zusammengesessen und über die Provinz Coutre und seine Reisepläne gesprochen hatte, schien Jahre und ganze Welten entfernt zu sein.
    Auch seine anfängliche Seekrankheit unmittelbar nach der Abfahrt aus dem Hafen von Corsa war nur noch eine verblasste Erinnerung, denn das Leben auf See hatte ihm gut getan, die Sonne hatte seinen Wangen einen dunklen Bronzeton verliehen, und er fühlte sich in der salzigen Luft so lebendig wie früher, wenn er als Rabenmaske Gefahren herausgefordert
hatte. Er hatte es sich angewöhnt, zum Mastkorb hinaufzuklettern und auf den Rahen zu balancieren, um seine Kondition und seinen Gleichgewichtssinn nicht zu verlieren. Aufgrund seines Trainings als Rabenmaske war er mindestens so gewandt wie jeder Matrose. Kapitän Irvine hatte ihn gefragt, ob er der Mannschaft der Ullem Königin beitreten wollte, und es war nur halb scherzhaft gemeint gewesen.
    Außerdem trainierte Amberhill mit seinem Degen und wiederholte die Übungen, die Morry ihm einst eingebläut hatte. Er hatte auch Yap als linkischen Trainingsgegner in diese Übungsstunden mit einbezogen und ihm ein Übungsschwert gegeben, das ihm der Schiffszimmermann zu diesem Zweck angefertigt hatte, und als Schild den

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