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Pflanzliche Antibiotika - Geheimwaffen aus der Natur

Pflanzliche Antibiotika - Geheimwaffen aus der Natur

Titel: Pflanzliche Antibiotika - Geheimwaffen aus der Natur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aruna M. Siewert
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vielmehr eine heilende Reaktion unseres Körpers, die Antwort unseres Organismus auf die Krankheit.
    Fieber beschleunigt einige Stoffwechselprozesse im Körper und führt so dazu, dass unser Abwehrsystem den Siegeszug gegen den Krankheitserreger meist erfolgreich antritt. Das Fieber zu unterdrücken bedeutet, dass wir unserem Körper die Möglichkeit nehmen, seine Immunabwehr »hochzufahren«.
    Nur wenn das Fieber über 39,5 °C steigt, plötzlich eintritt, länger anhält und die Ursache unklar ist oder wenn starke Beschwerden beziehungsweise ein schlechter Allgemeinzustand dazukommen, besteht Handlungsbedarf. Auch Kinder mit Neigung zum Fieberkrampf sollten bei Fieber umgehend dem Arzt vorgestellt werden, der dann entscheidet, ob in diesem Fall ein Antibiotikum sinnvoll ist.
    Einfache Infektionen: Meist heilen sie von selbst ab
    Viele einfache Infektionen, für die heute der Rezeptblock zur Verschreibung eines Antibiotikums gezückt wird, haben eine nicht bakterielle Ursache. Oft handelt es sich um Viren als Erreger. Antibiotika haben auf Viren keinen Einfluss. Wichtig ist daher, erst einmal herauszubekommen, um welche Erregerart es sich handelt.
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    Die goldene Regel für den Einsatz von Antibiotika: So wenig wie nötig, so gezielt wie möglich.
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    Die meisten Rachen- oder Bronchienentzündungen lassen sich beispielsweise auf Viren und nicht auf Bakterien zurückführen. Nehmen wir in einem solchen Fall ein Antibiotikum ein, haben wir keinen Nutzen, sondern nur unerwünschte Nebenwirkungen. Außerdem fördert jedes unnötig eingenommene Antibiotikum die Resistenzbildung. siehe >  der Bakterien und trägt dazu bei, dass die Wirksamkeit dieser im Krankheitsfall lebenswichtigen Medikamente massiv nachlässt.
    Vorschnelle Verschreibung
    Warum verschreiben immer noch so viele Ärzte ohne genaue Ursachenforschung ein Antibiotikum und nehmen dabei die Bildung von Resistenzen in Kauf? Ein Teil der Verantwortung liegt sicher auch bei uns Patienten. Wie häufig meinen wir, am nächsten Tag unbedingt wieder leistungsfähig sein zu müssen, nehmen uns nicht die Zeit, uns auszuruhen, zu pflegen (oder pflegen zu lassen) und uns gesund zu schlafen? Unsere Erwartungshaltung gegenüber dem Arzt und dem verordneten Medikament ist meist sehr groß.
    Ein anderer Grund der vorschnellen Verschreibung von Antibiotika liegt darin, dass die meisten Ärzte zuvor keinen Labor-Check machen lassen. Um herauszufinden, ob es sich bei unserer Erkrankung um Viren oder Bakterien handelt, bedarf es der Analyse von Abstrich oder Sekret in einem Labor. Bis zum Ergebnis dauert es einige Zeit. Oft wollen weder der Arzt noch wir bis zur genauen Analyse warten, auch wollen wir den Weg zum Arzt nicht am nächsten Tag wieder machen. Das führt dazu, dass meist auf Verdacht, also ohne genaue Laborergebnisse, Antibiotika verschrieben werden. Dabei wäre es hilfreich, diese Zeit zu nutzen und zu schauen, ob nicht auch ohne Antibiotika eine Linderung eintritt. Wenn das nach zwei bis drei Tagen nicht der Fall ist, kann der Arzt immer noch – und diesmal mit den Laborergebnissen – zielgenau ein Medikament verschreiben.
    Deshalb sollten wir als mündige Patienten vor einer Antibiotikaverschreibung auf eine Laboruntersuchung und eine genaue Indikationsstellung drängen.
    Wahl des richtigen Mittels
    Wie Sie siehe ab > gelesen haben, sprechen nicht alle Bakterien auf alle Antibiotikaarten an. Steht fest, dass es sich um eine bakterielle Infektion handelt, sollten Sie Ihren behandelnden Arzt bitten, ein möglichst genau passendes Antibiotikum zu finden. Breitbandantibiotika, deren Wirkstoffe viele verschiedene Arten von Bakterien hemmen oder zerstören, sollten nur im absoluten Notfall eingesetzt werden, da sie die gesunde Bakteriengemeinschaft im Darm nachhaltig (zer)stören.
    Superinfektionen bekämpfen
    Von einer Super- oder Sekundärinfektion spricht man, wenn sich auf eine vorhandene Infektion eine zweite legt – zum Beispiel wenn sich bei einer relativ harmlosen Erkältung, die von Viren ausgelöst wurde, Bakterien oder weitere Viren auf unseren geschwächten Schleimhäuten niederlassen. Es geht uns zunehmend schlechter, der Schleim in Nase und Bronchien ist gelblich und zähfließend. Spätestens dann ist es Zeit, zum Antibiotikum zu greifen!
    Durch die Gabe eines Antibiotikums bereits im Vorfeld würden diese Komplikationen

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