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Pharmakon

Pharmakon

Titel: Pharmakon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Cook
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Krankenhäusern noch in Gefängnissen geschlossene Abteilungen geben. Ja, das National Institute of Mental Health und das Direktorium der Gefängnisverwaltungen finanzieren unsere Experimente.«
    Sie kamen wieder in der dreigeschossigen Eingangshalle mit den gewölbten Dachfenstern an. Dr. Glover war nicht willens, Dr. Mitchell das letzte Wort zu überlassen. Er begann, die verschiedenen Regierungsstellen aufzuzählen, die die Fötologie finanzierten.
    Adam war in einem Zustand absoluten Schocks. MTIC plante die völlige Zerstörung des unabhängigen medizinischen Berufes. Ärzte würden nicht länger frei denkende Professionelle sein. Sie würden zu Angestellten des medizinischen MTIC-Arolen-Imperiums.
    »Adam«, sagte Dr. Nachman, indem er versuchte, Adams Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. »Können Sie uns noch folgen?«
    »Ja, natürlich«, sagte Adam schnell. »Ich bin nur überwältigt.«
    »Absolut verständlich«, sagte Dr. Nachman. »Und ich finde, wir sollten Ihnen etwas Zeit geben, unsere Erholungseinrichtungen zu genießen. Ein paar Stunden am Strand werden Ihnen ungemein guttun. Wollen wir uns um acht Uhr zum Abendessen treffen?«
    »Wie steht es mit einem Besuch der Operationssäle für Psychochirurgie? Wenn möglich, würde ich sie gerne besichtigen.«
    »Ich fürchte, das ist nicht möglich«, sagte Dr. Nachman. »Sie werden gerade für einen Fall heute abend vorbereitet.«
    »Könnte ich zusehen?« fragte Adam.
    Dr. Nachman schüttelte seinen Kopf. »Wir schätzen Ihr Interesse, aber unglücklicherweise gibt es keine Zuschauergalerie. Falls Sie sich jedoch dazu entschließen, den Job hier anzunehmen, bin ich sicher, daß wir Sie noch oft im Operationssaal sehen werden.«
    Als Adam zu seiner Suite zurückging, um sich umzuziehen, wurde ihm klar, daß er sich besser einen Weg überlegen sollte, harte Beweise aus dem Zentrum zu schmuggeln. Aber welche Beweise? Was könnte er nach New York schaffen, das nicht nur Jennifer überzeugen würde, keine Abtreibung durchführen zu lassen, sondern den medizinischen Beruf auch dazu bringen würde, MTIC außer Betrieb zu setzen?
    Nachdem er ein paar Stunden in der Sonne gelegen hatte, glaubte Adam, eine Idee zu haben. Sie war wild und wahrscheinlich unmöglich auszuführen, aber wenn sie erfolgreich wäre, würde er keine Schwierigkeiten haben, alle Welt zu überzeugen, seine Warnungen ernst zu nehmen.
    Cocktails und Abendessen waren eine Qual für Adam. Dr. Nachman schien ihn so vielen Leuten wie möglich vorstellen zu wollen, und es war fast elf Uhr, bevor er mit der Ausrede, er sei erschöpft, auf seine Zimmer entkommen konnte.
    Er hatte sich entschieden, er könne seinen Plan nicht vor Mitternacht in die Tat umsetzen. Zu ruhelos, um sich in der Zwischenzeit hinzulegen, zog er seinen Anzug aus und zog sich ein dunkelblaues T-Shirt und seine Jeans an, dann öffnete er vorsichtig seine Schultertasche und überprüfte die Dinge, die er an diesem Nachmittag organisiert hatte.
    Um elf Uhr fünfundfünfzig konnte er die Spannung nicht länger ertragen. Er verließ sein Zimmer und stieg die Treppe zum Dach hinauf. Das Mondlicht war wieder fast so hell wie der Tag. Er ging schnell über die Brücke zum ersten inneren Gebäude und überquerte dann dessen Dach, um auf das zweite Gebäude herunterzublicken. Helles Licht drang aus den Dachfenstern, aber Adam war sich nicht sicher, daß das auf besondere Aktivitäten in dem Gebäude hindeutete.
    Adam stellte seine Tasche auf dem Dach ab, öffnete sie und zog ein Seil hervor, das er an diesem Nachmittag von einem der Segelboote gestohlen hatte. Dann suchte er nach einem brauchbaren Entlüftungsrohr. Nachdem er überprüft hatte, ob es sicher am Dach angebracht war, band er das Seil daran fest und ließ das freie Ende drei Stockwerke tief auf die Brücke des inneren Gebäudes fallen.
    Mit Klettern nicht vertraut und voller Angst vor Höhen, mußte Adam all seinen Mut zusammennehmen, um auf die meterhohe Mauer zu klettern und seine Beine auf der anderen Seite herunterzulassen. Nach einem Stoßgebet ergriff Adam das Seil und ließ die Mauer los. Er klammerte sich an dem Seil fest, als ob es um sein Leben ging, und ließ sich Zentimeter für Zentimeter hinunter, bis seine Füße das Dach der Brücke berührten. Er ließ sich auf Hände und Knie fallen und kroch zum Dach des Krankenhausgebäudes, auf dem er zu dem großen mittleren Dachfenster schlich. Eine Bewegung unter sich ließ ihn innehalten.
    Langsam kroch er an die Kante

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