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Philadelphia Blues

Philadelphia Blues

Titel: Philadelphia Blues Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathilda Grace
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den Kids mit Begeisterung besetzt wurde, sobald sie hier waren. „Wie geht’s dir?“
    Colin überlegte einen Moment was er sagen sollte und entschied sich für die Wahrheit. „Ich kann damit nicht umgehen, Devin. Außer Gwen hat noch nie jemand um mich geweint. Ich weiß nicht, wie ich dir je wieder in die Augen sehen soll.“
    „Das hast du doch schon“, wandte Devin ein, was Colin schnauben ließ. „Aber ich weiß, was du meinst.“ Devin streichelte ihm sanft über den Nacken. „Falls es dir hilft, ich kann es auch nicht. Ich wünschte, du hättest es mir schon damals erzählt, aber ich kann verstehen, warum du es nicht getan hast.“ Devin seufzte leise. „So bist du nun mal.“
    Colin runzelte die Stirn. Ja, so war er nun mal, und bisher hatte ihn das auch nie gestört. Doch jetzt tat es das und darüber musste er dringend nachdenken. Aber nicht sofort und schon gar nicht wenn Devin dabei neben ihm saß. „Mikael hat mich ausgelacht“, wechselte Colin daher das Thema und grinste schief, als Devin ihn verwundert nach dem Grund fragte. „Ich habe ihn gefragt, warum du nicht sauer auf mich warst“, gab Colin zu und sah zu Devin, der ihn im ersten Moment verblüfft ansah und im nächsten anfing zu lachen. „Nicht du auch noch“, seufzte er daraufhin, weil Mikael genauso reagiert hatte.
    „Sorry“, gluckste Devin und schraubte seine Wasserflasche auf, um einen Schluck zu nehmen. „Colin, du bist manchmal so berechenbar, ehrlich. Was hat Mikael zu dir gesagt?“
    „Ich habe irgendwie das ungute Gefühl, dass du das schon weißt“, murmelte Colin beleidigt.
    Devin grinste. „Jetzt sag' schon.“
    Colin stöhnte, gab dann aber doch das Gespräch von gestern Nacht im Park wieder, was Devin erneut lachen ließ, bevor er ihn tadelnd ansah. „Ich weiß“, wehrte Colin verlegen ab und nahm sich noch ein Sandwich, um etwas in der Hand zu haben. „Ich bin ein Idiot, sag's ruhig.“
    „Gelegentlich“, meinte Devin belustigt und gab ihm die Flasche. „Aber das bin ich auch, also Schwamm drüber. Und Mikael hat Recht. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.“
    „Dev?“ Colin trank einen Schluck und gab Devin Flasche zurück. „Gibst du mir noch etwas Zeit?“, fragte er und lächelte unsicher, als Devin ihn ratlos ansah. „Ich bin noch nicht soweit, um ihn dir vorzustellen.“ Damit war Mikael gemeint und sein Freund verstand das auch, so wie er daraufhin lächelte und nickte. „Danke.“
    „Kein Problem“, meinte Devin schlicht und griff nach dem nächsten Sandwich. „Dom und Cam haben heute Morgen angerufen.“
    Colin merkte auf. „Ist was passiert?“ Devin schüttelte den Kopf, um im nächsten Moment zu nicken. „Was denn nun?“, fragte er darauf ungeduldig, was seinen Freund lachen ließ. „Dev!“
    „Cam hat ja gesagt.“
    Colin verstand nur Bahnhof. „Was?“
    Devin grinste breit. „Dom hat Cameron gefragt, ob er ihn heiraten will und Cam hat ja gesagt.“
    Colin blieb der Mund offenstehen und er brauchte einen Moment, um das Gehörte sacken zu lassen. „Im Ernst?“
    Devin nickte. „Du hättest ihn hören sollen. Zuerst hat er gesagt, dass wir das Telefon auf den Lautsprecher stellen sollen und dann haben sie uns gemeinsam gesagt, dass sie heiraten werden.“ Devin lachte. „Dad ist die Kaffeetasse aus der Hand gefallen und Mum hat angefangen zu weinen.“
    „Und du?“, fragte Colin leise und schämte sich für seinen Anfall von Eifersucht auf Dominic und Cameron, weil die Zwei so glücklich miteinander waren.
    „Ich habe mich geschämt, weil ich im ersten Moment eifersüchtig auf die Beiden war.“
    Colin zuckte zusammen, dann sah er Devin an. „Ich auch.“
    „Wir sind bescheuert, dass ist dir klar, oder?“
    „Ja“, gestand Colin ein und seufzte anschließend. „Das dürfen wir ihnen nie erzählen.“
    „Werden wir auch nicht“, stimmte Devin zu und drückte kurz seine Schulter. „Und ich hoffe, du bist nicht sauer, wenn ich auf dich und Mikael auch für ein paar Sekunden eifersüchtig sein werde.“
    „Wir werden nicht heiraten. Wir haben nicht mal eine Beziehung“, wandte Colin ein, was Devin mit einem, „Noch nicht“, kommentierte. „Devin...“
    „Lass uns deswegen nicht streiten. Freuen wir uns lieber für Dom und Cam.“ Devin schauderte sichtlich. „Ist dir eigentlich bewusst, was das heißt? Wir werden Anzüge tragen müssen. Krawattenzwang und weiße Hemden. Und das einen ganzen Tag lang. Grundgütiger.“
    Colin prustete los.

    Die Woche verging so

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