Phillips, Carly - Costas-Sisters 01 - Kuess mich Kleiner!
wahres Wesen zu akzeptieren, ohne Angst haben zu müssen, sich in einen oberflächlichen Freak zu verwandeln. Sie würde irgendwann begreifen, dass diese wahre Ari etwas Besonderes war. Und gleichzeitig konnten sie damit Damon eine Show liefern.
Er beugte sich über den Tresen und schlug Connor freundschaftlich auf die Schulter. »Gelegentlich blitzt deine Intelligenz doch auf.« Er lachte, wusste jedoch, dass Connor verstand, wie dankbar er für dessen Verständnis war. »Jetzt geh wieder an die Arbeit.«
Quinn glitt vom Barhocker und ging zu Ari, die am anderen Ende der Bar stand. Sie addierte gerade eine Rechnung. »He, Schöne«, flüsterte er ihr ins Ohr.
Sie errötete leicht. »Hör auf, ich muss mich konzentrieren.« Doch ihr Lächeln verriet ihm, dass sie sich freute, ihn zu sehen.
»Du weißt doch, was passiert, wenn man nur arbeitet und keinen Spaß hat? Ich hab da jedenfalls eine gute Idee.«
Sie drehte sich um, und er schob sie gegen den Tresen. Ihr Herzschlag beschleunigte sich, und sie atmete schneller. »Du bist ja erregt«, stellte er leise fest.
»Ich dachte, wir wüssten mittlerweile, dass du diese Wirkung auf mich hast.« Ihre Augen glänzten.
Er lächelte. »Was hältst du davon, wenn wir das noch ein bisschen steigern? Wie wäre es mit einer heißen Spiele-Nacht?« Er beugte sich vor. »Und noch heißerem Sex«, flüsterte er ihr ins Ohr.
Quinn fühlte, wie Ari am ganzen Körper zitterte. »Du bist ein böser Junge«, flüsterte sie und legte ihre Wange an seine. Diese intime Geste hatte eine verheerende Wirkung auf ihn. Und zwar nicht nur körperlich. Wenn er auch damit rechnete, dass diese Frau die Gefühle, die er für sie empfand, am Ende verletzen würde.
Aber er wollte nichts unversucht lassen und ihr alles von sich geben. Dazu gehörte auch, ihr zu zeigen, wie man sich amüsierte und die Angst überwand, den Teil in sich zu akzeptieren, der sie mit ihrer außergewöhnlichen Familie verband.
Diese Erkenntnis wollte er ihr schenken. Außerdem schenkte er damit sich selbst mehr Zeit mit ihr. »Ich gebe dir hiermit offiziell den morgigen Abend frei. Wir speisen zuerst im Dachrestaurant, und anschließend versuchen wir unser Glück hier unten an den Spieltischen. Ich lasse dich um acht abholen. Festliche Garderobe ist erwünscht.«
»Wie könnte ich da wohl Nein sagen?« In ihrer Stimme schwang unverhohlene Freude mit.
»Da hast du Recht. Das kannst du nicht.« Er ließ keinen Zweifel daran, dass er damit ihre Verabredung als abgemacht ansah.
»Entschuldigung.« Connor räusperte sich neben ihnen. »Ich unterbreche euch ja nicht gern, aber da warten einige Gäste auf deine Dienste, Ari.«
Quinn warf seinem Freund einen ärgerlichen Blick zu. Aber Connor war Arianas Chef, und sie reagierte sofort.
»Ich geh ja schon«, sagte sie und tauchte unter Quinns Arm hindurch.
Quinn ließ sie gewähren. Morgen Abend würde sie ihm dafür ganz und gar gehören.
Ari hatte keine eleganten Kleider eingepackt, die sie zur Verabredung mit Quinn hätte tragen können. Ihre konservativen Hosenanzüge würden ihn zweifellos in die Flucht schlagen, und sie wollte auch nicht in den Kleidern ihrer Schwester herumlaufen. Also war sie in die Hotelboutique gegangen und hatte sich das erotischste Kleid und die hochhackigsten Schuhe gekauft, die sie finden konnte. Dabei wünschte sie sich die ganze Zeit, ihre Schwester wäre bei ihr und könnte sie beraten, ihr gute Tipps geben, wie sie sich verhalten sollte. Und außerdem die vielen anderen Fragen beantworten, die sich angesammelten hatten. Es war schon so lange her, seit sie diese besondere Beziehung zu Zoe erlebt hatte, und sie vermisste ihre Schwester mehr denn je zuvor. Sie versteckte sich irgendwo, während Ari allein in Quinns Haus herumsitzen musste.
Im Moment jedoch lief sie unruhig durch die Räume, während sein Hund Dozer ihr überallhin folgte. Er war ein Mischling, sah aber fast aus wie ein reinrassiger Chow-Chow. Sein goldfarbenes Fell erinnerte an eine Löwenmähne, doch er benahm sich eher wie ein Baby, das um Aufmerksamkeit bettelte. Da Ari sich ebenfalls einsam fühlte, war sie froh über seine Gesellschaft.
Sie kniete sich hin und strich ihm über das Fell. Er ließ sich fallen, reckte sich und rollte sich auf die Seite. »Du bist so lieb«, murmelte Ari. »Quinn kann glücklich sein, dass er dich hat.«
Sie gehorchte seiner schamlosen Aufforderung, ihm den Bauch zu kraulen, und lachte. »Und ich kann froh sein, dass Tante Dee
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