Phillips Susan Elizabeth
Shorts und ein T-Shirt an und fuhr nach Malibu. Diesmal folgten ihm nur zwei schwarze Geländewagen. Obwohl ein Unwetter vorausgesagt worden war, musste er sich durch dichten Freitagmorgenverkehr kämpfen und hatte mehr Zeit zum Nachdenken, als ihm lieb war. Als er vor Trevs Haus parkte, winkte er den Paparazzi zu, ehe diese sich auf die Suche nach einem Parkplatz machten, was um diese Zeit kein einfaches Unterfangen war.
Georgie öffnete nicht, also benutzte er den Schlüssel, den Trev ihm gegeben hatte. Im Haus war es still, aber die zur Terrasse hin geöffneten Türen gaben den Blick auf eine verlassene Yogamatte frei. Trev wohnte an einem der exklusivsten Strände Malibus, aber das drohende Unwetter hatte offenbar viele Sonnenanbeter verschreckt. Er zog seine Schuhe aus und lief hinaus in den Sand. Der Fernsehstar eines Polizeifilms räkelte sich neben seiner dritten Frau, während seine Kinder einen Graben aushoben. Am Horizont tuckerte ein Containerschiff vorbei, und hoch oben kreischte ein Möwenschwarm.
Georgie stand allein am Ufer, der Wind peitschte ihr dunkles Haar. Dasselbe violette Bikinihöschen, das sie auch in Mexiko getragen hatte, klebte an ihrem Po, und ihr knappes weißes Oberteil endete ein gutes Stück oberhalb ihrer Taille. Wann war sie so schön geworden? Er wollte sie ins Haus abschleppen, ihr dieses kleine violette Bikinihöschen ausziehen und sich in ihr vergraben.
Sie entdeckte ihn, warf sich ihm aber nicht gerade um
den Hals, als er zu ihr kam. Er vermisste ihre überschwängliche Begeisterung mehr als er je gedacht hatte. »Macht dein Herz bei meinem Anblick einen Satz«, fragte er, »oder bist du klüger geworden?«
»Ein leichtes Rutschen. Nichts, womit ich nicht klarkäme.«
»Freut mich zu hören.« Aber er war nicht froh. Er wollte sie lachen sehen, wollte, dass sie ihn küsste. »Lass uns einen Spaziergang machen.« Er griff nach ihrer Hand, ehe sie protestieren konnte.
Berühmte Gesichter gab es an diesem Stück Strand zuhauf, aber die Begrüßung beschränkte sich auf ein bloßes Nicken, als sie vorbeigingen. Mit zum Besten seiner Beziehung zu Georgie gehörte, dass er nie das Gefühl hatte, Konversation machen zu müssen, aber heute fehlte diese Unbeschwertheit. »Rate mal, wer sich beibringen lässt, wie man Kuchen verziert?«
»Keine Ahnung.«
Er erzählte ihr von Chaz und Rory, ließ den wahren Grund für Rorys Besuch aber unerwähnt. Er ließ sich Zeit beim Einfangen eines Frisbees, mit dem ein paar Kinder am Strand gespielt hatten. Bei seiner Rückkehr saß Georgie im Sand, die Hände um die Knie geschlungen.
Er ließ sich neben ihr in den Sand fallen und beobachtete die weißen Schaumkronen der Wellen, die ans Ufer rollten. »Gleich kommt ein Unwetter. Lass uns drüben im Chart House zu Mittag essen.«
Sie presste ihre Knie enger an ihren Körper. »Ich glaube nicht, dass ich ein gemütliches Essen mit dem Mann genießen könnte, der mich den Wölfen zum Fraß vorwirft.«
Er grub seine Fersen in den Sand. »Ich nehme dies als positives Zeichen, dass du, was mich betrifft, klüger geworden bist, und dieser Wahnsinn hinter uns liegt.«
Sie spielte mit einer Haarsträhne. »Leider stimmt das, was man sagt. Die Grenze zwischen Lieben und Hassen ist dünn.«
Etwas Unerfreuliches nistete sich in seiner Magengrube ein. »Du hasst mich nicht, Scoot. Du hast nur das bisschen Respekt verloren, das du für mich entwickelt hattest.« Er stützte einen Ellbogen auf seinem Knie ab und studierte die dunklen Wolken, die über den Himmel jagten. »Als du mich nicht ausstehen konntest, haben wir Bildschirmgeschichte geschrieben. Ich sehe keinen Grund, weshalb wir das nicht auch auf die große Leinwand übertragen können.«
Sie drehte ihm den Kopf zu, und ihre lustigen grünen Augen sahen ihn traurig an. »Die Frist ist abgelaufen. Jade hat sich die Helene jetzt gesichert.«
Er nahm einen Strandkiesel und rieb ihn zwischen seinen Fingern. »Sie macht es nicht.«
»Oh? Warum denn nicht?«
Jetzt konnte er es nicht länger hinauszögern. »Weil sie nie in Betracht kam.«
Georgie richtete sich auf. Er warf den Stein in die Wellen. »Ich habe dich angelogen.«
Sie ballte ihre Hände zu Fäusten.
Er konnte ihr nicht in die Augen schauen. »Ich hatte damals alle möglichen guten Gründe dafür.«
Ihr Mund zuckte. »Du bist wirklich ein Mistkerl, nicht wahr?«
»Genau! Das habe ich dir doch gesagt!« Aufgewirbelter Sand brannte an seinen nackten Waden, als sie aufsprang. Er
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