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Phillips Susan Elizabeth

Phillips Susan Elizabeth

Titel: Phillips Susan Elizabeth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aus Versehen verliebt
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kam auf die Beine und ging ihr nach. »Überleg doch mal, Georgie. Nachdem ich dir jetzt mein wahres Gesicht gezeigt habe, steht dir nichts mehr im Weg. Die Rolle gehört dir, nach allem, was ich getan habe, kannst du sie doch annehmen, ohne dir um irgendwelchen
Gefühlsquark Gedanken machen zu müssen. Du solltest froh sein, dass ich dich angelogen habe.«
    Aber noch während er die Worte aussprach, spürte er, wie falsch sie waren. Und sie empfand sie nicht anders. »Ich werde jetzt hineingehen.« Sie beschleunigte ihre Schritte.
    Er holte sie ein. »Ich … ich bin mir ziemlich sicher, der Typ da drüben hat eine Kamera. Wir müssen uns erst noch knutschen.«
    »Knutsch dich selber.« Ihre Fersen schleuderten Sandfontänen hoch. Er legte ihr seinen Arm um die Schultern und zwang sie zu einem langsameren Schritt.
    Genauso gut hätte er einen Kaktus umarmen können.
    Der Film würde auch ohne sie gedreht werden. Sie fänden eine andere Schauspielerin, vielleicht keine so gute, aber eine angemessene. Nur, dass alle Georgie haben wollten, und sein Job als Produzent war es, das Unmögliche möglich zu machen. Er konnte es sich nicht erlauben, dass die anderen – Rory, Hank, das unbedeutendste Crewmitglied – mitbekamen, dass er diesem Job nicht gewachsen war.
    Sie erreichten das Haus, als ein Blitz über der Brandung zuckte. Er packte sie am Handgelenk und zwang sie stehenzubleiben, ehe sie zur Terrasse hochsteigen konnte. »Georgie …« Er hatte kaum genug Luft in den Lungen. »Ich weiß nicht, wie ich dir das vermitteln soll …«
    Der Wind wehte ihr eine Haarsträhne übers Gesicht. Sie schob sie zurück und zog den Kopf ein. Er ließ ihr Handgelenk los. »Ich … ich habe dich vermisst in diesen letzten Wochen. Mehr als ich je gedacht habe.« Säure brodelte in seinem Magen, während sie einfach nur dastand und wartete. »Hilf mir hier raus.«
    »Ich weiß nicht, was du mir damit sagen willst.«
    »Dass … mir nicht klar war, wie sehr ich mich an das
Zusammensein mit dir gewöhnt hatte, bis du weggingst. Wir beide … ich dachte, es sei nur eine tolle Freundschaft, aber … ich weiß nicht, wie ich das sagen soll.« Eine Markise knatterte im Wind. »Es könnte sein … dass ich mich in dich verliebe.«
    Sie starrte ihn an.
    »Seltsame Ironie, nicht wahr. Du bist gerade über mich hinweggekommen, und jetzt stehe ich da … und wünschte mir, es wäre nicht so.«
    »Ich glaube dir nicht.«
    »Diese Lüge mit Jade. Da schwang ganz schön viel Verzweiflung mit. Ich glaube, ich wollte nicht zugeben, was ich wirklich empfand.«
    »Was empfindest du wirklich, Bram? Du wirst das jetzt aussprechen müssen, weil ich es nicht verstehe.«
    »Du weißt, was ich sage.«
    Offensichtlich hatte sie genug von seinem Ausweichen, denn sie drehte sich um und stürmte die kurze Treppe hoch.
    »Es hat genau hier angefangen, weißt du«, rief er ihr nach. »Nicht vor fünfzehn oder sechzehn Jahren während Skip und Scooter , sondern genau hier an Trevs Sonnendeck vor drei Monaten. Du und ich.« Sie blieb oben stehen und schaute zu ihm hinunter. Er nahm zwei Stufen auf einmal, um zu ihr zu gelangen. »Seit wir in diesem Hotelzimmer in Vegas aufgewacht sind, haben wir uns ständig in diesem Riesenrad gedreht.« Eine Windböe fegte eine Zeitung übers Deck. »Ich habe dich immer für die beste Freundin gehalten, die ich je hatte, aber jetzt weiß ich, es ist mehr als Freundschaft.«
    »Es ist Sex.«
    Wut blitzte in ihm auf. »Sicher, Sex kommt dazu, aber das ist nicht alles. Wir müssen einander nichts vormachen. Wir verstehen einander.« Die Worte stürzten aus ihm heraus,
zwangen ihn weiterzusprechen, obwohl er sich für das hasste, was er sagen würde. »Ich habe sogar überlegt – einfach nur überlegt. Deine Idee wegen des …« Eine gewaltige Faust quetschte seine Brust zusammen. »… wegen des Babys.« Sie gab einen leisen, nicht deutbaren Laut von sich. Er machte weiter. »Ich bin noch lang nicht so weit zu sagen, lass es uns tun. Ich sage nur, dass … Nur, dass ich wenigstens bereit bin, darüber zu reden.«
    Sie saugte sein Gesicht mit ihren Augen ein, und er hätte sie gern angeschrien und ihr gesagt, dass er ein Lügner war und sie nicht so verdammt leichtgläubig sein solle. Stattdessen ging er über die letzten Fetzen Ehre, die ihm noch geblieben waren, hinweg und hob zum großen Finale an. »Ich …bin dabei, mich in dich zu verlieben Georgie. Wirklich und wahrhaftig.«
    Sie presste ihre Fingerspitzen an ihre Lippen.

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