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Phillips Susan Elizabeth

Phillips Susan Elizabeth

Titel: Phillips Susan Elizabeth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aus Versehen verliebt
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Bild aus dem Spiegel, das an die frühe Courtney Love erinnerte. Ihr wirres Cherrycola-Haar vermochte die Knutschflecke an ihrem Hals nicht zu verdecken. Verschmierte Wimperntusche umgab ihre grünen Augen wie der Schlamm einen Algentümpel. Ihr breiter Mund fiel an den Winkeln nach unten ab, und ihr Teint hatte die Farbe von schlecht gewordenem Joghurt. Sie zwang sich dazu, ein Glas Wasser zu trinken. Ihre sämtlichen Toilettenartikel
befanden sich im anderen Badezimmer, aber sie wusch sich das Gesicht und spülte den Mund mit der Mundspülung des Hotels aus.
    Sie fühlte sich noch immer nicht in der Lage, sich dem zu stellen, was jenseits dieser Tür lauerte, also strich sie sich die Haare aus dem Gesicht und setzte sich auf die Marmorumrandung der Badewanne. Gern hätte sie jemanden angerufen, aber Sasha konnte sie jetzt nicht belasten, Meg war nicht erreichbar, und April ihre Sünde zu beichten, das schaffte sie noch nicht, denn die wäre enttäuscht von ihr. Ein früheres Rock’n’Roll Groupie war zu ihrem moralischen Kompass geworden. Und was ihren Vater betraf … Niemals.
    Sie zwang sich aufzustehen und steckte das Laken unter ihren Armen fest. Das Schlafzimmer war leer, aber ihre Hoffnung, er könnte gegangen sein, schwand, als sie sah, dass seine Kleider noch immer auf dem Boden lagen. Sie schlurfte über den Teppich und hinaus in den Salon.
    Er stand am Fenster und kehrte ihr den Rücken zu. Er war groß. Aber nicht so groß wie ein NBA. Er war ihr schlimmster Albtraum.
    »Sag kein Wort, bevor der Kaffee gebracht wird«, sagte er, ohne sich umzudrehen. »Es ist mein Ernst, Georgie. Ich kann mich jetzt noch nicht mit dir befassen. Es sei denn, du hast eine Zigarette für mich.«
    In ihr kochte Wut hoch. Sie packte ein Sofakissen und schleuderte es an Bramwell Shepards zerzausten goldbraunen Kopf. »Du hast mich unter Drogen gesetzt!«
    Er duckte sich, und das Kissen traf das Fenster.
    Sie versuchte, auf ihn loszugehen, aber als er sich zu ihr umdrehte, stolperte sie über das Bettlaken, und es rutschte ihr auf die Taille.
    »Leg die Kissen weg«, sagte er. »Die haben uns schon genug in Schwierigkeiten gebracht.«

    Mit einem seiner herumliegenden Schuhe hatte sie mehr Glück.
    »Autsch!« Er rieb sich die Brust, und war so unverschämt, Entrüstung zu zeigen. »Ich habe dich nicht unter Drogen gesetzt! Glaub mir, wenn ich eine Frau unter Drogen setzen würde, dann bestimmt nicht dich.«
    Sie steckte sich das Laken in ihre Achselhöhlen und blickte sich nach weiteren Wurfgeschossen um. »Du lügst. Ich wurde unter Drogen gesetzt.«
    »Ja, das wurdest du. Wir beide wurden es. Aber nicht durch mich. Durch Meredith, Marilyn, Maryirgendwas.«
    »Von wem sprichst du?«
    »Von der Rothaarigen, die letzte Nacht auf der Party war. Erinnerst du dich an die Drinks, die sie rübergebracht hat? Ich nahm den einen und gab dir den anderen – der, den sie für sich gemacht hatte.«
    »Warum sollte sie sich unter Drogen setzen?«
    »Weil sie das Gefühl toll findet, das sie dadurch bekommt!«
    Georgie schwante, dass Bramwell Shepard möglicherweise einmal in seinem Leben die Wahrheit sagte. Ihr fiel wieder ein, dass er diese Frau zur Rede gestellt hatte und wie wütend er dabei ausgesehen hatte. Sie zog das Laken hoch und torkelte auf ihn zu. »Du wusstest also, dass in diesen Drinks Drogen waren? Du wusstest es und hast nichts dagegen unternommen?«
    »Ich wusste es nicht. Nicht, bis ich meinen geleert hatte, dich anschaute und mir dabei klar wurde, dass ich nicht absolut angewidert war!«
    Es klopfte an der Tür, und eine Stimme meldete sich mit Zimmerservice. »Geh zurück ins Schlafzimmer«, zischte sie. »Und gib mir diesen Bademantel! Die Sensationspresse hat ihre Informanten überall. Beeil dich!«
    »Wenn du mir noch einen Befehl erteilst …«

    » Bitte beeil dich, du Dickschädel !«
    »Als du betrunken warst, hast du mir besser gefallen.« Er zog den Bademantel aus, warf ihn ihr über den Arm und verschwand. Sie warf das Laken hinter die Couch und band auf dem Weg zur Tür den Gürtel.
    Der Kellner rollte einen Servierwagen herein und verteilte die Teller auf dem Salontisch, der unter einem vergoldeten Kandelaber stand. Sie hörte, wie im Badezimmer die Dusche anging. Es würde sich wie ein Lauffeuer verbreiten, dass sie die Nacht nicht allein verbracht hatte. Zum Glück wusste keiner, mit wem, das könnte ihr zum Vorteil gereichen.
    Endlich ging der Kellner. Sie stürzte sich auf den Kaffee, wankte dann ans

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